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Jakobus - Kapitel 1

1 JAcobus ein Knecht Gottes / vnd des HErrn Jhesu Christi. Den zwelff Geschlechtern / die da sind hin vnd her. Freude zuuor. 2 MEine lieben Brüder / Achtet es eitel freude / wenn jr in mancherley Anfechtung fallet / (Römer 5.3-5) (1. Petrus 4.13) 3 Vnd wisset / das ewer Glaube / so er rechtschaffen ist / Gedult wircket. 4 Die Gedult aber sol feste bleiben / bis ans ende / Auff das jr seid volkomen vnd gantz / vnd keinen mangel habet. 5 SO aber jemand vnter euch Weisheit mangelt / der bitte von Gott / der da gibt einfeltiglich jederman / vnd rückets niemands auff / So wird sie jm gegeben werden. (Sprüche 2.3-6) (Jakobus 3.15) 6 Er bitte aber im Glauben / vnd zweiuel nicht / Denn wer da zweiuelt / der ist gleich wie die Meeres woge / die vom winde getrieben vnd gewebd / wird. (Markus 11.24) (1. Timotheus 2.8) 7 Solcher Mensch dencke nicht / das er etwas von dem HErrn empfahen werde. 8 Ein ZweiuelerDer im Glauben nicht fest ist / hebt viel vnd mancherley an / vnd bleibt doch nicht drauff / 2. Tim. 3 Lernen jmerdar vnd komen doch nimer zum erkentnis der Warheit. ist vnbestendig in allen seinen wegen. Mat. 7; Mat. 12; Joh. 16. 9 EJn Bruder aber der nidrig ist / rhüme sich seiner höhe / (Jakobus 2.5) 10 vnd der da reich ist / rhüme sich seiner nidrigkeit / Denn wie ein Blume des grases wird er vergehen. (1. Timotheus 6.17) (1. Petrus 1.24) 11 Die Sonne gehet auff mit der hitze / vnd das Gras verwelcket / vnd die Blume felt abe / vnd sein schöne gestalt verdirbet / Also wird der Reiche in seiner Habe verwelcken. (Jesaja 40.6-7) 12 Selig ist der Man / der die anfechtung erduldet / Denn nach dem er beweret ist / wird er die Krone des Lebens empfahen / welche Gott verheissen hat denen / die jn liebhaben. (2. Timotheus 4.8) 13 Niemand sage / wenn er versucht wird / das er Gott versucht werde / Denn Gott ist nicht ein Versucher zum bösen / er versuchet niemand. 14 Sondern ein jglicher wird versucht / wenn er von seiner eigen Lust gereitzet vnd gelocket wird / (Römer 7.7-8) 15 Darnach wenn die Lust empfangen hat / gebiert sie die Sünde / die sünde aber wenn sie volendet ist / gebiert sie den Tod. (Römer 7.10) 16 JRret nicht / lieben Brüder / 17 Alle gute Gabe / vnd alle volkomene gabe kompt von oben herab / von dem Vater des liechts / Bey welchem ist keine verenderung noch wechsel des Liechts vnd Finsternis. (Matthäus 7.11) (1. Johannes 1.5) 18 Er hat vns gezeuget nach seinem willen / durch das wort der Warheit / Auff das wir weren Erstlinge seiner Creaturen. (Johannes 1.13) (1. Petrus 1.23) 19 Darumb / lieben Brüder / ein jglicher Mensch sey schnel zu hören / Langsam aber zu reden / vnd langsam zum zorn / (Prediger 5.1-2) (Prediger 7.9) (Sprüche 29.20) 20 Denn des Menschen zorn thut nicht was fur Gott recht ist. (Sprüche 29.22) (Epheser 4.26) 21 DArumb so leget abe alle Vnsauberkeit vnd alle Bosheit / vnd nempt das Wort an mit sanfftmut / das in euch gepflantzet ist / welches kan ewer Seele selig machen. (1. Petrus 2.1) 22 Seid aber Theter des worts vnd nicht Hörer allein / damit jr euch selbs betrieget. (Matthäus 7.26) (Römer 2.13) 23 Denn so jemand ist ein Hörer des worts / vnd nicht ein Theter / Der ist gleich einem Man / der sein leiblich Angesichte im Spiegel beschawet / 24 Denn nach dem er sich beschawet hat / gehet er von stund an dauon / vnd vergisset wie er gestalt war. 25 Wer aber durchschawet in das volkomen Gesetz der freiheit / vnd darinnen beharret / vnd ist nicht ein vergeslicher Hörer / sondern ein Theter / Derselbige wird selig sein in seiner that. (Johannes 13.17) (Römer 8.2) (Jakobus 2.12) 26 SO aber sich jemand vnter euch lesset düncken / er diene Gott / vnd helt seine Zungen nicht im zaum / sondern verfüret sein Hertz / Des Gottesdienst ist eitel. (1. Petrus 3.10) 27 Ein reiner vnd vnbefleckter Gottesdienst fur Gott dem Vater / ist der / die Waisen vnd Widwen in jrem trübsal besuchen / Vnd sich von der Welt vnbefleckt behalten.