1Wehe der widerspenstigen und befleckten, der grausamen Stadt!2Sie hat der Warnung nicht gehorcht, die Züchtigung nicht angenommen, nicht auf den HERRN vertraut, sich nicht zu ihrem Gott genaht!3Ihre Fürsten in ihrer Mitte sind brüllende Löwen, ihre Richter Wölfe am Abend, die nichts übriglassen für den Morgen.(Hesekiel 22.27)4Ihre Propheten sind leichtfertige, unzuverlässige Menschen; ihre Priester entweihen das Heiligtum, mißbrauchen das Gesetz.(Micha 3.11)5Der HERR ist gerecht in ihrer Mitte; er tut kein Unrecht, jeden Morgen stellt er sein Recht ins Licht, unfehlbar; aber der Verkehrte weiß nichts von Scham!6Ich habe Nationen ausgerottet, ihre Zinnen zerstört, ihre Straßen öde gemacht, daß niemand mehr darauf vorübergeht; ihre Städte wurden gänzlich entvölkert, bis auf den letzten Mann, daß niemand mehr darin wohnt.7Ich sprach: «Fürchte doch nur mich, ja, mich; nimm Züchtigung an!» so soll ihre Wohnung nicht vertilgt werden, so sehr ich sie auch heimgesucht habe; aber sie haben trotzdem beharrlich alles Böse getan.8Darum wartet nur, spricht der HERR bis zu dem Tag, da ich als Zeuge auftrete; denn mein Ratschluß ist es, Nationen zu versammeln, Königreiche zusammenzubringen, um über sie meinen Grimm auszugießen, die ganze Glut meines Zorns; denn durch das Feuer meines Eifers soll die ganze Erde verzehrt werden.(Psalm 79.6)
Die Wiederannahme Israels am Ende
9Denn alsdann will ich den Völkern die Sprache ändern, daß sie rein werde, daß sie alle des HERRN Namen anrufen und ihm einträchtig dienen.10Von jenseits der Ströme Äthiopiens werden meine Anbeter, die Tochter meiner Zerstreuten, mir Speisopfer bringen.(Psalm 68.32)(Apostelgeschichte 8.27)11An jenem Tage brauchst du dich nicht mehr zu schämen wegen aller deiner Taten, mit welchen du dich wider mich vergangen hast; denn alsdann will ich die stolzen Prahler aus deiner Mitte tun, und du wirst dich forthin nicht mehr überheben auf meinem heiligen Berge.12Und ich will in dir übriglassen ein demütiges und geringes Volk, das auf des HERRN Namen vertrauen wird.(Hesekiel 6.8)13Die Übriggebliebenen von Israel werden kein Unrecht tun und keine Lüge reden; man wird auch in ihrem Munde keine trügerische Zunge finden; ja, sie werden weiden und ruhen, ohne daß sie jemand schreckt.14Jauchze, du Tochter Zion, juble, Israel! Freue dich und sei fröhlich von ganzem Herzen, du Tochter Jerusalem!(Sacharja 9.9)15Denn der HERR hat die Gerichte von dir abgewendet, er hat deinen Feind weggeräumt! Der HERR, der König Israels, ist in deiner Mitte; du brauchst kein Übel mehr zu fürchten!16In jenen Tagen wird man zu Jerusalem sagen: Fürchte dich nicht! Zion, laß deine Hände nicht sinken!17Der HERR, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der helfen kann; er wird sich über dich freuen mit Wonne, er wird schweigen in seiner Liebe, er wird über dir jubelnd frohlocken.(Jesaja 62.5)18Die Bekümmerten, die der Versammlungen entbehren mußten, will ich sammeln; sie waren von dir, aber eine Last auf dir, ein Vorwurf.19Siehe, ich will zu jener Zeit alle deine Peiniger unterdrücken und will dem Hinkenden helfen und das Verstoßene sammeln und will sie zu Lob und Ehren machen in allen Ländern, wo sie jetzt verachtet sind.(Micha 4.7)20Zu jener Zeit will ich euch hereinbringen, zur Zeit, da ich euch sammeln werde; denn ich will euch zu Lob und Ehren machen unter allen Völkern der Erde, wenn ich euer Gefängnis vor euren Augen wenden werde, spricht der HERR.(Jeremia 29.14)(Zephanja 2.7)
1Lobet Jehova! denn es ist gut, unseren Gott zu besingen; denn es ist lieblich, es geziemt sich Lobgesang.(Psalm 92.2)2Jehova baut Jerusalem, die Vertriebenen Israels sammelt er.3Der da heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und ihre Wunden verbindet;(Jesaja 61.1)4Der da zählt die Zahl der Sterne, sie alle nennt mit Namen.(Jesaja 40.26)5Groß ist unser Herr, und groß an Macht; seiner Einsicht ist kein Maß.6Jehova hält aufrecht die Elenden; er erniedrigt bis zur Erde die Gesetzlosen.(Lukas 1.52)7Stimmet Jehova einen Lobgesang an, singet Psalmen unserem Gott mit der Laute!8Ihm, der die Himmel mit Wolken bedeckt, der Regen bereitet für die Erde, der Gras sprossen läßt auf den Bergen;9Der dem Vieh sein Futter gibt, den jungen Raben, die da rufen.(Hiob 38.41)10Er hat nicht Lust an der Stärke des Rosses, noch Gefallen an den Beinen des Mannes;11Jehova hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, an denen, die auf seine Güte harren.12Rühme, Jerusalem, Jehova! lobe, Zion, deinen Gott!13Denn er hat befestigt die Riegel deiner Tore, hat deine Kinder gesegnet in deiner Mitte;14Er, der Frieden stellt in deine Grenzen, dich sättigt mit dem Fette des Weizens;15Der seinen Befehl auf die Erde sendet: sehr schnell läuft sein Wort;16Der Schnee gibt wie Wolle, Reif wie Asche streut;(Hiob 38.22)(Psalm 148.8)17Der sein Eis wirft wie Brocken: wer kann bestehen vor seinem Frost?18Er sendet sein Wort und schmelzt sie; er läßt seinen Wind wehen: es rieseln die Wasser.19Er verkündet Jakob sein Wort, Israel seine Satzungen und seine Rechte.20Keiner Nation hat er also getan; und die Rechte, sie haben sie nicht gekannt. Lobet Jehova!(5. Mose 4.7)(Apostelgeschichte 14.16)(Römer 3.2)