Weitere Sprüche Salomos, in der Zeit Hiskias zusammengetragen
1Auch das sind Sprüche Salomos, welche hinzugesetzt haben die Männer Hiskias, des Königs von Juda:2Es ist Gottes Ehre, eine Sache zu verbergen, aber der Könige Ehre, eine Sache zu erforschen.3Die Höhe des Himmels und die Tiefe der Erde und der Könige Herz ist unergründlich.4Man entferne die Schlacken vom Silber, so macht der Goldschmied ein Gefäß daraus!5Man entferne auch die Gottlosen vom König, so wird sein Thron durch Gerechtigkeit feststehen!(Sprüche 16.12)6Rühme dich nicht vor dem König und tritt nicht an den Platz der Großen;7denn es ist besser, man sage zu dir: «Komm hier herauf!» als daß man dich vor einem Fürsten erniedrige, den deine Augen gesehen haben.(Lukas 14.7-11)8Gehe nicht rasch gerichtlich vor; denn was willst du hernach tun, wenn dein Nächster dich zuschanden macht?9Erledige deine Streitsache mit deinem Nächsten; aber das Geheimnis eines andern offenbare nicht!(Sprüche 20.19)10Er möchte dich sonst beschimpfen, wenn er es vernimmt, und du könntest deine Verleumdung nicht verantworten.11Wie goldene Äpfel in silbernen Schalen, so ist ein Wort, gesprochen zur rechten Zeit.(Sprüche 15.23)12Wie ein goldener Ring und ein köstliches Geschmeide, so paßt eine weise Mahnung zu einem aufmerksamen Ohr.13Wie die Kühle des Schnees in der Sommerhitze, so erfrischt ein treuer Bote den, der ihn gesandt hat: er erquickt die Seele seines Herrn.14Wie Wolken und Wind ohne Regen, so ist ein Mensch, der lügenhafte Versprechungen macht.(2. Petrus 2.17)15Durch Geduld wird ein Richter überredet, und die weiche Zunge zerbricht Knochen.(Sprüche 15.1)16Hast du Honig gefunden, so iß dein Teil; doch daß du davon nicht übersatt werdest und ihn ausspeien mußt!17Betritt nur selten das Haus deines Freundes, damit er deiner nicht überdrüssig werde und dich hasse!18Ein Hammer, ein Schwert, ein spitzer Pfeil: so ist ein Mensch, der gegen seinen Nächsten falsches Zeugnis ablegt.(Sprüche 19.5)19Auf einen treulosen Menschen ist am Tage der Not ebensoviel Verlaß wie auf einen bösen Zahn und auf einen wankenden Fuß.20Wie einer, der an einem kalten Tage das Kleid auszieht oder Essig auf Natron gießt, so ist, wer einem mißmutigen Herzen Lieder singt.21Hungert deinen Feind, so speise ihn mit Brot; dürstet ihn, so tränke ihn mit Wasser!(Matthäus 5.44)(Römer 12.20)22Denn damit sammelst du feurige Kohlen auf sein Haupt, und der HERR wird dir's vergelten.23Nordwind erzeugt Regen und Ohrenbläserei verdrießliche Gesichter.24Besser in einem Winkel auf dem Dache wohnen, als mit einem zänkischen Weibe in einem gemeinsamen Hause!(Sprüche 21.9)(Sprüche 21.19)25Wie kühles Wasser eine dürstende Seele, so erquickt eine gute Botschaft aus fernem Lande.26Ein getrübter Brunnen und ein verdorbener Quell: so ist ein Gerechter, der vor einem Gottlosen wankt.27Viel Honig essen ist nicht gut; aber etwas Schweres erforschen ist eine Ehre.28Wie eine Stadt mit geschleiften Mauern, so ist ein Mann, dessen Geist sich nicht beherrschen kann.(Sprüche 29.11)
1Wohin ist dein Geliebter gegangen, du Schönste unter den Frauen? wohin hat dein Geliebter sich gewendet? Und wir wollen ihn mit dir suchen. -2Mein Geliebter ist in seinen Garten hinabgegangen, zu den Würzkrautbeeten, um in den Gärten zu weiden und Lilien zu pflücken.(Hohelied 4.6)3Ich bin meines Geliebten; und mein Geliebter ist mein, der unter den Lilien weidet.(Hohelied 2.16)4Du bist schön, meine Freundin, wie Tirza, lieblich wie Jerusalem, furchtbar wie Kriegsscharen.(Hohelied 1.15)5Wende deine Augen von mir ab, denn sie überwältigen mich. Dein Haar ist wie eine Herde Ziegen, die an den Abhängen des Gilead lagern;(Hohelied 4.1)6deine Zähne sind wie eine Herde Mutterschafe, die aus der Schwemme heraufkommen, welche allzumal Zwillinge gebären, und keines unter ihnen ist unfruchtbar;(Hohelied 4.2)7wie ein Schnittstück einer Granate ist deine Schläfe hinter deinem Schleier.(Hohelied 4.3)8Sechzig sind der Königinnen und achtzig der Kebsweiber, und Jungfrauen ohne Zahl.(Psalm 45.15)9Eine ist meine Taube, meine Vollkommene; sie ist die einzige ihrer Mutter, sie ist die Auserkorene ihrer Gebärerin. Töchter sahen sie und priesen sie glücklich, Königinnen und Kebsweiber, und sie rühmten sie.(Hohelied 5.2)10Wer ist sie, die da hervorglänzt wie die Morgenröte, schön wie der Mond, rein wie die Sonne, furchtbar wie Kriegsscharen? -11In den Nußgarten ging ich hinab, um die jungen Triebe des Tales zu besehen, um zu sehen, ob der Weinstock ausgeschlagen wäre, ob die Granaten blühten.12Unbewußt setzte mich meine Seele auf den Prachtwagen meines willigen Volkes. -13Kehre um, kehre um, Sulamith; kehre um, kehre um, daß wir dich anschauen! Was möget ihr an der Sulamith schauen? Wie den Reigen von Machanaim.