Mahnungen zu Weisheit und Besonnenheit im Lebenswandel
1Beneide böse Menschen nicht und begehre nicht, es mit ihnen zu halten;2denn ihr Herz trachtet nach Schaden, und ihre Lippen reden Unheil!3Durch Weisheit wird ein Haus gebaut, und durch Verstand wird es sich behaupten;4auch werden durch Einsicht seine Kammern mit allerlei köstlichem und lieblichem Gut gefüllt.(Sprüche 31.10)5Ein weiser Mann ist stark, und ein verständiger Mensch stählt seine Kraft.6Denn durch kluge Maßregeln gewinnst du die Schlacht und durch die Menge der Ratgeber den Sieg.(Sprüche 11.14)(Sprüche 20.18)7Die Weisheit ist dem Narren zu hoch; er tut seinen Mund nicht auf im Tor!8Wer vorsätzlich Böses tut, den nenne man einen Bösewicht!9Dummheiten ersinnen ist Sünde, und ein Spötter ist ein abscheulicher Mensch!10Zeigst du dich schwach am Tage der Not, so ist deine Kraft beschränkt!11Errette, die zum Tode geschleppt werden, und die zur Schlachtbank wanken, halte zurück!(Hiob 29.12)(Psalm 82.4)12Wenn du sagen wolltest: «Siehe, wir haben das nicht gewußt!» wird nicht der, welcher die Herzen prüft, es merken, und der deine Seele beobachtet, es wahrnehmen und dem Menschen vergelten nach seinem Tun?(1. Samuel 16.7)(Sprüche 16.2)(Römer 2.6)13Iß Honig, mein Sohn, denn er ist gut, und Honigseim ist süß für deinen Gaumen!14So erkenne auch, daß die Weisheit gut ist für deine Seele; wenn du sie gefunden hast, so hast du eine Zukunft, und deine Hoffnung wird nicht vernichtet werden.(Sprüche 23.18)15Du Gottloser, laure nicht auf die Wohnung des Gerechten und störe seine Ruhe nicht!16Denn der Gerechte fällt siebenmal und steht wieder auf; aber die Gottlosen stürzen nieder im Unglück.(Hiob 5.19)(Psalm 37.24)17Freue dich nicht über den Fall deines Feindes, und wenn er strauchelt, so frohlocke nicht!(Hiob 31.29)18daß nicht der HERR es sehe und es ihm mißfalle und er seinen Zorn abwende von ihm.19Erzürne dich nicht über die Bösen, sei nicht neidisch auf die Übeltäter!(Psalm 37.1)(Psalm 73.3)(Sprüche 3.31)20Denn der Böse hat keine Zukunft, und die Leuchte der Gottlosen wird erlöschen.(Sprüche 13.9)21Fürchte den HERRN, mein Sohn, und den König, und laß dich nicht mit Neuerungssüchtigen ein!(1. Petrus 2.17)22Denn ihr Unglück wird plötzlich kommen und ihrer beider Verderben; wer kennt es?(Römer 13.2)
Weitere Sprüche der Weisen
23Auch diese Sprüche kommen von den Weisen: die Person ansehen im Gericht, ist nicht gut.(3. Mose 19.15)24Wer zum Gottlosen spricht: «Du bist gerecht!» dem fluchen die Völker, und die Leute verwünschen ihn;25aber an denen, die recht richten, hat man Wohlgefallen, und über sie kommt der Segen des Guten.26Eine rechte Antwort ist wie ein Kuß auf die Lippen.(Sprüche 15.23)27Verrichte zuerst draußen dein Geschäft und besorge deine Feldarbeit, darnach baue dein Haus.28Tritt nicht ohne Ursache als Zeuge auf wider deinen Nächsten! Was willst du irreführen mit deinen Lippen?(Sprüche 19.5)29Sage nicht: «Wie er mir getan, so will ich ihm tun; ich will dem Mann vergelten nach seinem Werk!»(Sprüche 20.22)30Ich ging vorüber an dem Acker des Faulen und an dem Weinberge des Unverständigen31und siehe, er ging ganz in Disteln auf, und Nesseln überwucherten ihn, und seine Mauer war eingestürzt.32Das sah ich und nahm es zu Herzen; ich betrachtete es und zog eine Lehre daraus:33«Ein wenig schlafen, ein wenig schlummern, die Hände ein wenig ineinanderlegen, um zu ruhen»;(Sprüche 6.9-11)34so kommt deine Armut wie ein Landstreicher dahergeschritten und dein Mangel wie ein gewappneter Mann!(Sprüche 10.4)
1Dem Chorleiter. Nach der Melodie "Verstummte Taube in der Ferne". Ein Gedicht von David, als die Philister ihn in Gat festgenommen hatten. (1. Samuel 21.11)2Sei mir gnädig, Gott! / Denn Menschen schnappen nach mir. / Sie bekriegen mich, / bedrängen mich den ganzen Tag. 3Meine Feinde dringen ständig auf mich ein, / viele bekämpfen mich von oben herab. 4Doch wenn ich Angst bekomme, / vertraue ich auf dich.5Auf Gott, dessen Wort ich rühme, / auf Gott vertraue ich und habe keine Angst: / Was könnte ein Mensch mir schon tun?(Psalm 27.1)(Psalm 118.6)(Jesaja 12.2)(Jesaja 51.12)(Hebräer 13.6)6Täglich tadeln sie meine Worte / und überlegen, wie sie mir schaden. 7Sie liegen auf der Lauer, / bespitzeln mich auf Schritt und Tritt / und wollen mir an die Kehle. 8Sollten sie mit solcher Bosheit entkommen? / Gott, wirf sie zu Boden in deinem Zorn! 9Du zählst, wie oft ich fliehen muss; / gieß meine Tränen in deinen Schlauch! / Hast du sie nicht alle notiert? 10Dann lassen meine Feinde von mir ab, / dann, wenn ich dich zu Hilfe rufe; / denn ich habe erkannt: Gott ist für mich! 11Auf Gott, dessen Wort ich rühme, / auf Jahwe, dessen Wort ich ehre, 12auf Gott vertraue ich und habe keine Angst: / Was könnte ein Mensch mir schon tun?13Ich schulde dir, Gott, meine Gelübde; / ich werde meine Dankesschuld zahlen. 14Denn du hast mich vor dem Tod gerettet, / meine Füße vor dem Sturz bewahrt, / dass ich weiterlebe vor dir, mein Gott, / im Licht der Lebendigen.(Hiob 33.30)(Psalm 116.8)