1Wer sich absondert, pflegt seine Liebhaberei und wehrt sich gegen alles, was heilsam ist.2Einem Toren ist es nicht ums Lernen zu tun, sondern um kundzumachen, was er weiß.3Wo der Gottlose hinkommt, da stellt sich auch Verachtung ein und mit der Schande die Schmach.4Die Worte eines Mannes sind tiefe Wasser, ein sprudelnder Bach, eine Quelle der Weisheit.5Es ist nicht gut, wenn man die Person des Gottlosen ansieht und den Gerechten im Gericht unterdrückt.(5. Mose 1.17)6Die Reden des Toren stiften Streit, und er schimpft, bis er Schläge kriegt.7Des Toren Mund wird ihm zum Verderben, und seine Lippen sind der Fallstrick seiner Seele.(Sprüche 13.3)(Sprüche 16.26)8Die Worte des Verleumders sind wie Leckerbissen; man verschlingt sie mit großem Appetit.(Sprüche 26.22)9Wer nachlässig ist in seinem Geschäft, der ist ein Bruder des Zerstörers.(Sprüche 10.4)10Der Name des HERRN ist ein festes Schloß; der Gerechte läuft dahin und wird beschirmt.(Psalm 20.2)(Sprüche 14.26)11Das Gut des Reichen ist seine feste Burg und wie eine hohe Mauer in seiner Einbildung.(Sprüche 10.15)12Vor dem Zusammenbruch erhebt sich des Menschen Herz; aber der Ehre geht Demut voraus.(Sprüche 15.33)(Sprüche 16.18)13Wer antwortet, bevor er gehört hat, dem ist es Torheit und Schande.14Ein männlicher Mut erträgt sein Leiden; wer aber kann einen niedergeschlagenen Geist aufrichten?(Sprüche 15.13)(Sprüche 15.15)15Ein verständiges Herz erwirbt Kenntnisse, und das Ohr der Weisen lauscht dem Wissen.16Das Geschenk macht dem Menschen Raum und geleitet ihn vor die Großen.(1. Mose 43.11)17Wer sich in seinem Prozeß zuerst verteidigen darf, hat Recht; dann kommt der andere und forscht ihn aus.18Das Los schlichtet den Hader und entscheidet zwischen den Starken.(Sprüche 16.33)19Ein Bruder, mit dem man sich entzweit hat, ist schwerer zu gewinnen als eine Burg, und Zwistigkeiten sind wie der Riegel an einem Schloß.20An der Frucht seines Mundes sättigt sich der Mensch, am Ertrag seiner Lippen ißt er sich satt.(Sprüche 12.14)(Sprüche 13.2)21Tod und Leben steht in der Zunge Gewalt; wer sie liebt, ißt ihre Frucht.(Sprüche 13.3)22Wer eine Frau gefunden, der hat etwas Gutes gefunden und Gunst von dem HERRN erlangt.(Sprüche 19.14)(Sprüche 31.10)23Der Arme redet bittend; aber der Reiche antwortet grob.24Wer viele Gefährten hat, gefährdet sich selbst; aber es gibt einen Freund, der anhänglicher ist als ein Bruder.
1 An einem Sabbat ging Jesus zum Essen in das Haus eines führenden Pharisäers. Er wurde aufmerksam beobachtet.(Lukas 6.6)(Lukas 11.37)2Da stand auf einmal ein Mann vor ihm, der an Wassersucht litt.3Jesus fragte die anwesenden Gesetzeslehrer und Pharisäer: "Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen oder nicht?"4Als sie ihm keine Antwort gaben, berührte er den Kranken, heilte ihn und ließ ihn gehen.5Dann sagte er zu den Anwesenden: "Wenn einem von euch der eigene Sohn in den Brunnen stürzt oder auch nur ein Rind, zieht er sie dann nicht sofort wieder heraus, auch wenn Sabbat ist?"(Matthäus 12.11)(Lukas 13.5)6Sie konnten ihm nichts darauf antworten.7Als er bemerkte, wie die Eingeladenen sich die Ehrenplätze aussuchten, machte er sie mit einem Vergleich auf ihr Verhalten aufmerksam.(Matthäus 23.6)8"Wenn du von jemand zur Hochzeit eingeladen wirst, dann besetze nicht gleich den Ehrenplatz. Es könnte ja sein, dass noch jemand eingeladen ist, der angesehener ist als du.9Der Gastgeber, der euch beide eingeladen hat, müsste dann kommen und dir sagen: 'Mach ihm bitte Platz!' Dann müsstest du beschämt ganz nach unten rücken.10Nimm lieber von vornherein den letzten Platz ein. Wenn dann der Gastgeber kommt und zu dir sagt: 'Mein Freund, nimm doch weiter oben Platz!', wirst du vor allen Gästen geehrt sein.11Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden."(Matthäus 23.12)(Lukas 18.14)(Jakobus 1.4)(Jakobus 4.6)12Dann wandte er sich an seinen Gastgeber: "Wenn du mittags oder abends ein Essen gibst, dann lade nicht deine Freunde, deine Brüder oder deine Verwandten ein, auch nicht deine reichen Nachbarn. Denn sie würden dich wieder einladen, und das wäre dann deine Belohnung.13Nein, wenn du ein Essen gibst, dann lade Arme, Behinderte, Gelähmte und Blinde ein!(5. Mose 14.29)14Dann wirst du dich freuen können, weil sie nichts haben, um sich zu revanchieren. Gott aber wird es dir bei der Auferstehung der Gerechten vergelten."(Johannes 5.29)15Da sagte einer von den anderen Gästen zu Jesus: "Was für ein Glück muss es sein, im Reich Gottes zum Essen eingeladen zu werden!"(Lukas 13.29)16Ihm antwortete Jesus folgendermaßen: "Ein Mann plante ein großes Festessen für den Abend und lud viele dazu ein.17Als das Fest beginnen sollte, schickte er seinen Sklaven und ließ den Eingeladenen sagen: 'Kommt, es ist alles bereit!'18Doch jetzt begann sich einer nach dem anderen zu entschuldigen. Der Erste erklärte: 'Ich habe einen Acker gekauft, den ich mir unbedingt ansehen muss. Bitte entschuldige mich.'19Ein anderer sagte: 'Ich habe fünf Ochsengespanne gekauft, die ich gleich prüfen muss. Bitte entschuldige mich.'20Und ein Dritter sagte: 'Ich habe gerade erst geheiratet, darum kann ich nicht kommen.'(1. Korinther 7.33)21Als der Sklave zurückkam und das seinem Herrn berichtete, wurde dieser zornig. Er befahl ihm: 'Lauf schnell auf die Straßen und Gassen der Stadt und hole die Armen, die Behinderten, die Blinden und die Gelähmten herein!'22Bald meldete der Sklave: 'Herr, es ist geschehen, was du befohlen hast, aber es ist noch Platz für weitere Gäste.'23Da befahl ihm der Herr: 'Geh schnell auf die Landstraßen und an die Zäune und dränge alle, die du dort findest, hereinzukommen, damit mein Haus voll wird.24Denn das eine sage ich euch: Keiner von denen, die ich zuerst eingeladen hatte, wird an meinen Tisch kommen!'"25 Als Jesus weiterzog, begleiteten ihn viele Menschen. Er drehte sich zu ihnen um und sagte:(5. Mose 33.9-10)(Lukas 18.29-30)(1. Korinther 7.29)26"Wenn jemand zu mir kommen will, muss ich ihm wichtiger sein als sein eigener Vater, seine Mutter, seine Frau, seine Kinder, seine Geschwister und selbst sein eigenes Leben; sonst kann er nicht mein Jünger sein.27Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, kann nicht mein Jünger sein.(Lukas 9.23)28Wenn jemand von euch ein hohes Haus bauen will, muss er sich doch vorher hinsetzen und die Kosten überschlagen, um zu sehen, ob sein Geld dafür reicht.29Sonst hat er vielleicht das Fundament gelegt, kann aber nicht weiterbauen. Und alle, die das sehen, fangen an zu spotten.30'Das ist der', sagen sie, 'der ein hohes Haus bauen wollte und es nicht weitergebracht hat.'31Oder stellt euch einen König vor, der gegen einen anderen König Krieg führen muss. Wird er sich nicht vorher hinsetzen und überlegen, ob er mit zehntausend Mann stark genug ist, sich seinem Gegner zu stellen, der mit zwanzigtausend Mann anrückt?32Wenn nicht, wird er, solange der andere noch weit weg ist, eine Gesandtschaft schicken und Friedensbedingungen aushandeln.33Darum kann auch keiner von euch mein Jünger sein, der nicht von allem Abschied nimmt, was er hat.(Lukas 9.62)34Salz ist etwas Gutes. Wenn es aber seinen Geschmack verliert, womit soll man es wieder salzig machen?(Matthäus 5.13)(Markus 9.50)35Es ist nicht einmal mehr als Dünger für den Acker tauglich. Man kann es nur noch wegschütten.Wer Ohren hat und hören kann, der höre zu!"