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Römer - Kapitel 11

Gott hat sein Volk nicht endgültig verworfen. Ein Überrest erlangt das Heil

1 Ich frage nun: Hat etwa Gott sein Volk verstoßen? Das sei ferne! Denn auch ich bin ein Israelit, aus dem Samen Abrahams, aus dem Stamme Benjamin. (Psalm 94.14) (Jeremia 31.37) (Philipper 3.5) 2 Gott hat sein Volk nicht verstoßen, welches er zuvor ersehen hat! Oder wisset ihr nicht, was die Schrift bei der Geschichte von Elia spricht, wie er sich an Gott gegen Israel wendet: 3 «Herr, sie haben deine Propheten getötet und deine Altäre zerstört, und ich bin allein übriggeblieben, und sie trachten mir nach dem Leben!» 4 Aber was sagt ihm die göttliche Antwort? «Ich habe mir siebentausend Mann übrigbleiben lassen, die kein Knie gebeugt haben vor Baal.» 5 So ist auch in der jetzigen Zeit ein Rest vorhanden, dank der Gnadenwahl. (Römer 9.27) 6 Wenn aber aus Gnade, so ist es nicht mehr um der Werke willen, sonst würde die Gnade nicht mehr Gnade sein; wenn aber um der Werke willen, so ist es nicht mehr aus Gnade, sonst wäre das Werk nicht mehr Werk. 7 Wie nun? Was Israel sucht, das hat es nicht erlangt; die Auswahl aber hat es erlangt, die übrigen aber wurden verstockt, (Römer 9.31) 8 wie geschrieben steht: «Gott hat ihnen einen Geist der Schlafsucht gegeben, Augen, um nicht zu sehen, und Ohren, um nicht zu hören, bis zum heutigen Tag.» (5. Mose 29.3) 9 Und David spricht: «Ihr Tisch werde ihnen zur Schlinge und zum Fallstrick und zum Anstoß und zur Vergeltung; 10 ihre Augen sollen verfinstert werden, daß sie nicht sehen, und ihren Rücken beuge allezeit!» 11 Ich frage nun: Sind sie denn darum gestrauchelt, damit sie fallen sollten? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall wurde das Heil den Heiden zuteil, damit sie diesen nacheifern möchten. (5. Mose 32.21) (Apostelgeschichte 13.46) (Römer 10.19) 12 Wenn aber ihr Fall der Reichtum der Welt und ihr Verlust der Reichtum der Heiden geworden ist, wieviel mehr ihre volle Zahl! 13 Zu euch, den Heiden, rede ich (da ich nun eben Heidenapostel bin, rühme ich mein Amt, 14 ob ich nicht etwa meine Volksgenossen zum Nacheifern reizen und etliche von ihnen erretten könnte); (1. Korinther 9.20-22) (1. Timotheus 4.16) 15 darum sage ich: Wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt geworden ist, was würde ihre Annahme anderes sein, als Leben aus den Toten? 16 Ist aber der Anbruch heilig, so ist es auch der Teig, und ist die Wurzel heilig, so sind es auch die Zweige.

Die Gläubigen aus den Heidenvölkern sollen sich nicht überheben

17 Wenn aber etliche der Zweige ausgebrochen wurden und du als ein wilder Ölzweig unter sie eingepfropft und der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaums teilhaftig geworden bist, (Epheser 2.11-14) 18 so rühme dich nicht wider die Zweige! Rühmst du dich aber, so wisse, daß nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich! (Johannes 4.22) 19 Nun sagst du aber: Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft würde! 20 Gut! Um ihres Unglaubens willen sind sie ausgebrochen worden; du aber stehst durch den Glauben. Sei nicht stolz, sondern fürchte dich! (1. Korinther 10.12) 21 Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat, so wird er wohl auch dich nicht verschonen. 22 So schaue nun die Güte und die Strenge Gottes; die Strenge an denen, die gefallen sind; die Güte aber an dir, sofern du in der Güte bleibst, sonst wirst auch du abgehauen werden! (Johannes 15.2) (Johannes 15.4) (Hebräer 3.14) 23 Jene dagegen, wenn sie nicht im Unglauben verharren, sollen wieder eingepfropft werden; denn Gott vermag sie wohl wieder einzupfropfen. 24 Denn wenn du aus dem von Natur wilden Ölbaum herausgeschnitten und wider die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wieviel eher können diese, die natürlichen Zweige, wieder in ihren eigenen Ölbaum eingepfropft werden!

Der herrliche Heilsratschluss Gottes und die Rettung Israels

25 Denn ich will nicht, meine Brüder, daß euch dieses Geheimnis unbekannt bleibe, damit ihr euch nicht selbst klug dünket, daß Israel zum Teil Verstockung widerfahren ist, bis daß die Vollzahl der Heiden eingegangen sein wird (Johannes 10.16) 26 und also ganz Israel gerettet werde, wie geschrieben steht: «Aus Zion wird der Erlöser kommen und die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden», (Psalm 14.7) (Matthäus 23.39) 27 und: «das ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde». 28 Nach dem Evangelium zwar sind sie Feinde um euretwillen, nach der Erwählung aber Geliebte um der Väter willen. 29 Denn Gottes Gnadengaben und Berufung sind unwiderruflich. (4. Mose 23.19) 30 Denn gleichwie auch ihr einst Gott nicht gehorcht habt, nun aber begnadigt worden seid infolge ihres Ungehorsams, 31 so haben auch sie jetzt nicht gehorcht infolge eurer Begnadigung, damit auch sie begnadigt würden. 32 Denn Gott hat alle miteinander in den Unglauben verschlossen, damit er sich aller erbarme. (Galater 3.22) (1. Timotheus 2.4) 33 O welch eine Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Gerichte und unausforschlich seine Wege! (Jesaja 45.15) (Jesaja 55.8-9) 34 Denn «wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen? (Jeremia 23.18) (1. Korinther 2.16) 35 Oder wer hat ihm etwas zuvor gegeben, daß es ihm wiedervergolten werde?» 36 Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge; ihm sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

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1. Petrus - Kapitel 3

1 In derselben Weise sollt auch ihr Frauen euch euren Männern unterordnen. Damit werden auch solche Männer gewonnen, die nicht auf das Wort Gottes hören wollen. Das geschieht ohne Worte, einfach durch das Verhalten ihrer Frauen, (1. Korinther 7.16) (Epheser 5.22) 2 denn sie sehen, wie rein und gottesfürchtig ihr lebt. 3 Ihr sollt nicht durch äußerlichen Schmuck wirken wollen, durch aufwendige Frisuren, durch Gold oder prächtige Kleider. (Jesaja 3.18) (1. Timotheus 2.9) 4 Vor Gott ist der Mensch wertvoll, der das, was man nicht sehen kann, sein Herz, mit den unvergänglichen Werten eines sanften und stillen Geistes schmückt. 5 Das ist die Schönheit, mit der die heiligen Frauen sich früher geschmückt haben. Sie haben ihre Hoffnung auf Gott gesetzt und sich ihren Männern untergeordnet. 6 Sara, zum Beispiel, gehorchte Abraham und nannte ihn "Herr". Und wenn ihr Gutes tut und euch nicht von Furcht überwältigen lasst, dann seid ihr ihre Töchter geworden. (1. Mose 18.12) 7 Ihr Männer müsst euch entsprechend verhalten, damit eure Gebete nicht vergeblich sind. Seid also rücksichtsvoll im Umgang mit euren Frauen, denn sie sind die Schwächeren. Achtet und ehrt sie, denn sie haben genauso wie ihr Anteil am Geschenk des ewigen Lebens. (1. Korinther 7.5) (Epheser 5.25) 8 Schließlich sage ich euch allen: Seid euch in der gleichen Gesinnung einig, habt Mitgefühl füreinander und begegnet euch in geschwisterlicher Liebe. Seid barmherzig und demütig. 9 Vergeltet Böses nicht mit Bösem und Schimpfwort nicht mit Schimpfwort, sondern tut das Gegenteil: wünscht ihnen Gutes und segnet sie so. Das erwartet Gott von euch, damit er euch an seinem Segen teilhaben lässt. (1. Thessalonicher 5.15) 10 "Denn wer das Leben liebt und gute Tage sehen will, der hüte seine Zunge. Kein böses Wort und keine Lüge verlasse seinen Mund. (Jakobus 1.26) 11 Er wende sich vom Bösen ab und tue das Gute und mühe sich um Frieden! 12 Denn der Herr hat die im Blick, die das Rechte tun, und für deren Bitten ein offenes Ohr. Doch wer Böses tut, hat ihn immer gegen sich und spürt seinen Zorn." 13 Und wer würde euch schaden wollen, wenn ihr euch bemüht das Gute zu tun? 14 Wenn ihr aber trotzdem leiden müsst, weil ihr tut, was vor Gott recht ist, dann dürft ihr euch glücklich preisen. 'Habt also keine Angst und seid unbesorgt. (Matthäus 5.10) (1. Petrus 2.20) 15 Lasst Christus, den Herrn, die Mitte eures Lebens sein!' Und wenn man euch nach eurer Hoffnung fragt, seid immer zur Rechenschaft bereit. 16 Doch antwortet freundlich und mit dem gebotenen Respekt. Bewahrt euch ein reines Gewissen! Wenn die Leute euch dann etwas Böses nachsagen, werden sie beschämt werden, weil euer vorbildliches Leben mit Christus sie Lügen straft. 17 Auf jeden Fall ist es besser, für gute Taten zu leiden, wenn Gott das so will, als für schlechte. 18 Auch Christus hat einmal für die Sünden gelitten, der Gerechte starb für die Ungerechten, um uns zu Gott hinführen zu können. Als Mensch wurde er getötet, durch den Geist aber wieder lebendig gemacht. (1. Petrus 2.21-24) 19 In diesem Geist hatte er auch den in der Sünde gefangenen Geistern gepredigt, (1. Petrus 4.6) 20 den Menschen, die zur Zeit Noahs ungehorsam waren. Damals wartete Gott geduldig auf ihre Umkehr, bis Noah die Arche fertig gebaut hatte. Doch nur acht Menschen wurden in der Arche durch das Wasser der Sintflut hindurch gerettet. (1. Mose 7.7) (1. Mose 7.17) (2. Petrus 2.5) 21 Das ist ein Bild für die Taufe, die jetzt euch rettet. Die Taufe dient ja nicht zur körperlichen Reinigung. Sie ist vielmehr Ausdruck einer Bitte an Gott um ein gutes Gewissen. Das alles ist nur möglich geworden, weil Jesus Christus von den Toten auferstanden ist. (Epheser 5.26) (Hebräer 10.22) 22 Und nachdem er zum Himmel aufgestiegen war, nahm er den Ehrenplatz an Gottes rechter Seite ein. Alle Engel, Gewalten und Mächte sind ihm unterworfen. (Epheser 1.20-21)