1Danket dem HERRN, denn er ist gütig, denn seine Gnade währt ewig!(Psalm 107.1)2Es sage doch Israel, daß seine Gnade ewig währt!(Psalm 115.9-13)3Es sage doch das Haus Aaron, daß seine Gnade ewig währt!4Es sagen doch, die den HERRN fürchten, daß seine Gnade ewig währt!5Ich rief zum HERRN in meiner Not, und der HERR antwortete mir durch Befreiung.6Der HERR steht mir bei, ich fürchte nichts; was kann ein Mensch mir antun?(Psalm 56.5)(Hebräer 13.6)7Der HERR steht mir bei unter meinen Helfern, und ich werde meine Lust sehen an denen, die mich hassen.8Besser ist's, beim HERRN Schutz zu suchen, als sich auf Menschen zu verlassen;9besser ist's, beim HERRN Schutz zu suchen, als sich auf Fürsten zu verlassen!(Psalm 146.3)10Alle Nationen haben mich umringt; im Namen des HERRN zerhaue ich sie;11sie haben mich umringt, ja, sie haben mich umringt, im Namen des HERRN zerhaue ich sie;12sie haben mich umringt wie Bienen; sie sind erloschen wie ein Dornenfeuer; im Namen des HERRN zerhaue ich sie.(Jesaja 33.12)13Du hast mich hart gestoßen, daß ich fallen sollte; aber der HERR half mir.14Der HERR ist meine Stärke und mein Lied, und er ward mir zum Heil.(2. Mose 15.2)15Stimmen des Jubels und des Heils ertönen in den Hütten der Gerechten: Die Rechte des HERRN hat den Sieg errungen!16Die Rechte des HERRN ist erhöht, die Rechte des HERRN errang den Sieg!17Ich werde nicht sterben, sondern leben und des HERRN Taten erzählen.18Der HERR züchtigt mich wohl; aber dem Tod gab er mich nicht.(2. Korinther 6.9)19Tut mir auf die Tore der Gerechtigkeit, daß ich durch sie einziehe und den HERRN preise!20Dies ist das Tor zum HERRN! Die Gerechten sollen dahinein gehen!21Ich danke dir, daß du mich erhört hast und wurdest mein Heil!(Psalm 119.71)22Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden;(Jesaja 28.16)(Matthäus 21.42)23vom HERRN ist das geschehen; es ist ein Wunder in unsern Augen!24Dies ist der Tag, den der HERR gemacht; wir wollen froh sein und uns freuen an ihm!25Ach, HERR, hilf! Ach, HERR, laß wohl gelingen!26Gesegnet sei, der da kommt im Namen des HERRN! Wir segnen euch vom Hause des HERRN.(Matthäus 21.9)(Matthäus 23.39)27Der HERR ist Gott und hat uns erleuchtet. Bindet das Festopfer mit Stricken bis an die Hörner des Altars!28Du bist mein Gott; ich will dich preisen! Mein Gott, ich will dich erheben!29Danket dem HERRN, denn er ist gütig, denn seine Gnade währt ewig!
1 Von diesem Tag an wurde die Gemeinde in Jerusalem schwer verfolgt, und die Gläubigen zerstreuten sich über ganz Judäa und Samarien. Nur die Apostel blieben in der Stadt.(Apostelgeschichte 11.19)(Apostelgeschichte 18.1)2Einige fromme Juden bestatteten den Stephanus und veranstalteten eine große Trauerfeier.3Saulus jedoch wollte die Gemeinde vernichten. Überall durchsuchte er die Häuser der Gläubigen und ließ Männer wie Frauen gewaltsam abführen und ins Gefängnis bringen.(Apostelgeschichte 9.1)(Apostelgeschichte 22.4)(1. Korinther 15.9)4 Die zerstreuten Gläubigen aber machten das Evangelium bekannt.5Philippus zum Beispiel ging in eine Stadt von Samarien und predigte, dass Jesus der Messias ist.(Apostelgeschichte 6.5)6Die Menge hörte Philippus mit großer Aufmerksamkeit zu, denn sie hatten von den Wunderzeichen gehört, die er tat, und waren sogar selbst Augenzeugen geworden.7Sie hatten bei vielen Besessenen miterlebt, wie Dämonen laut schreiend ausgefahren waren, und hatten gesehen, wie viele Gelähmte und Verkrüppelte geheilt wurden.(Markus 16.17)8Es herrschte große Freude in der Stadt.9Nun hatte schon vorher ein Mann namens Simon in der Stadt gelebt, der sich mit okkulten Dingen befasste. Er behauptete, ein großer Magier zu sein, und hatte das Volk von Samarien in Begeisterung versetzt.10Alle waren von ihm eingenommen, Groß und Klein. "Dieser Mann ist die sogenannte 'Große Kraft' Gottes", sagten sie.11Sie standen ganz in seinem Bann, weil er sie lange Zeit mit seinen okkulten Machenschaften beeindruckt hatte.12Als sie dann aber dem Philippus Glauben schenkten, der ihnen die gute Botschaft von der Herrschaft Gottes verkündigte und über die Person und das Werk von Jesus, dem Messias, sprach, ließen sich Männer und Frauen taufen.13Sogar Simon selbst kam zum Glauben. Er wurde getauft und schloss sich eng an Philippus an. Die großartigen Zeichen und Wunder versetzten ihn in höchstes Erstaunen.14Als nun die Apostel in Jerusalem hörten, dass die Leute in Samarien die Botschaft Gottes angenommen hatten, schickten sie Petrus und Johannes zu ihnen.15Nach ihrer Ankunft beteten beide für sie, dass Gott ihnen den Heiligen Geist geben möge,16denn er war noch auf keinen von ihnen herabgekommen. Sie waren nur auf den Namen des Herrn Jesus getauft worden.17Nach dem Gebet legten Petrus und Johannes ihnen die Hände auf, und jetzt empfingen sie den Heiligen Geist.18Als Simon sah, dass der Heilige Geist denen gegeben wurde, denen die Apostel die Hände auflegten, bot er ihnen Geld an19und sagte: "Gebt auch mir diese Macht, dass jeder, dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist bekommt."20"Zur Hölle mit dir und deinem Geld!", fuhr Petrus ihn an. "Glaubst du wirklich, du kannst die Gabe Gottes kaufen?21Nein, du hast keinen Anteil daran und kein Recht darauf, denn du bist nicht aufrichtig vor Gott!22Ändere deine Einstellung, wende dich von deiner Bosheit ab und bete zum Herrn. Vielleicht vergibt er dir deine bösen Absichten.23Ich sehe ja, dass deine Gedanken völlig vergiftet sind und du im Bösen verstrickt bist."24Da bat Simon die Apostel: "Betet ihr für mich zum Herrn. Betet bitte, dass nichts von dem eintrifft, was ihr gesagt habt."25Nachdem Petrus und Johannes den Herrn bezeugt und seine Botschaft bekannt gemacht hatten, kehrten sie nach Jerusalem zurück. Auf dem Weg durch Samarien verkündigten sie das Evangelium noch in vielen Dörfern.26 Philippus aber wurde von einem Engel des Herrn beauftragt: "Geh Richtung Süden auf die selten benutzte Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinunterführt."27Philippus machte sich sofort auf. Unterwegs traf er einen Äthiopier. Der war ein Eunuch, ein hoher Würdenträger: der oberste Finanzverwalter der Kandake, der äthiopischen Königin. Er war nach Jerusalem gekommen, um dort Gott anzubeten,28und befand sich jetzt auf der Rückreise. Der Mann saß auf seinem Wagen und las in der Schriftrolle des Propheten Jesaja.29Gottes Geist sagte zu Philippus: "Lauf hin und folge diesem Wagen!"30Philippus lief hin und hörte den Mann halblaut aus Jesaja lesen. Er fragte: "Verstehst du denn, was du liest?"31"Wie soll ich das können", erwiderte dieser, "wenn es mir niemand erklärt." So bat er Philippus aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen.32Er hatte gerade folgenden Abschnitt gelesen:"Er wurde wie ein Schaf zum Schlachten weggeführt, und wie ein Lamm, das beim Scheren stumm ist, kam kein Klagelaut aus seinem Mund.33In seiner Erniedrigung wurde das Strafgericht über ihm aufgehoben. Wer wird seine Nachkommen zählen können? Denn sein Leben wurde von der Erde weg emporgehoben."34Der Eunuch wandte sich an Philippus: "Sag mir bitte, von wem hier die Rede ist! Spricht der Prophet von sich selbst oder von einem anderen?"35Da begann Philippus zu reden. Er knüpfte an dieses Schriftwort an und erklärte dem Äthiopier das Evangelium von Jesus.36Als sie nun so auf der Straße dahinfuhren, kamen sie an ein Gewässer. "Hier gibt es Wasser", sagte der Eunuch, "was steht meiner Taufe noch im Weg?"37Er ließ den Wagen anhalten, und beide, Philippus und der Äthiopier, stiegen ins Wasser, und Philippus taufte ihn.38Als sie wieder aus dem Wasser kamen, wurde Philippus vom Geist des Herrn entrückt. Der Eunuch sah ihn nicht mehr, trotzdem setzte er voller Freude seine Reise fort.(1. Könige 18.12)39Und Philippus fand sich in Aschdod wieder. Er zog von Stadt zu Stadt und verkündigte überall die gute Botschaft. Schließlich kam er nach Cäsarea.(Apostelgeschichte 21.8-9)