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Micha - Kapitel 2

Weheruf über die Gottlosen in Israel

1 Wehe denen, die Schlechtigkeiten ersinnen und Böses vorbereiten auf ihren Lagern! Am Morgen, wenn es licht wird, vollführen sie es, weil es in ihrer Macht steht. (Psalm 36.5) 2 Gefällt ihnen ein Feld, so rauben sie es, und wollen sie ein Haus haben, so nehmen sie es weg; sie vergewaltigen den Besitzer samt seinem Hause, den Mann samt seinem Erbteil. 3 Darum spricht der HERR also: Siehe, ich nehme mir Böses vor wider dieses Geschlecht, daraus ihr eure Hälse nicht ziehen könnt, und ihr werdet nicht mehr so hoch erhaben einhergehen; denn die Zeit wird böse sein. (Amos 5.13) 4 An jenem Tage wird man über euch einen Spruch anheben und ein Klagelied anstimmen; man wird klagen und sagen: Wir sind gänzlich verwüstet worden; das Erbteil meines Volkes wechselt den Besitzer! Wie entzieht er es mir! Dem Abtrünnigen verteilt er unser Feld! 5 Darum wirst du niemand haben, der die Meßschnur wirft bei der Acker- Verlosung, in der Gemeinde des HERRN.

Das Volk will das Reden der Propheten nicht hören

6 «Träufelt nicht!» träufeln sie. «Sie sollen diesen nicht träufeln, sonst hören die Schmähungen nicht auf!» (Amos 7.16) 7 Du, Haus Jakob, wie du genannt wirst, ist denn der Geist des HERRN verkürzt? Sind seine Handlungen darnach? Sind seine Worte nicht freundlich gegen den, welcher aufrichtig wandelt? (Amos 6.3) 8 Gestern ist mein Volk als Feind aufgestanden; vom Kleide weg reißen sie den Mantel denen, die sorglos vorüberziehen, dem Kriege abgeneigt. 9 Ihr vertreibet die Frauen meines Volkes aus den Häusern ihrer Wonne; von ihren Kindlein nehmt ihr meinen Schmuck für immer weg. 10 Auf, macht euch davon! Hier ist kein Ruheort mehr; denn die Unreinigkeit richtet Verderben an, und zwar ein gewaltiges Verderben. 11 Wenn einer käme, der dem Wind nachliefe und ein Lügengewebe vortrüge und euch sagte : «Ich will euch träufeln zum Wein und starkem Getränk!» das wäre ein Prediger für dieses Volk!

Verheißung für den Überrest Israels

12 Ich will dich, Jakob, gänzlich sammeln, ich will den Rest Israels zusammenbringen, will sie machen wie die Schafe in der Hürde, wie eine Herde auf ihrer Trift, daß es von Menschen wimmeln soll. 13 Der Durchbrecher wird vor ihnen hinaufziehen; sie werden durchbrechen und zum Tore ein und ausziehen; ihr König wird vor ihnen hergehen und der HERR an ihrer Spitze. (Jesaja 52.12)

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Sprüche - Kapitel 19

1 Besser ein Armer, der in seiner Vollkommenheit wandelt, als wer verkehrter Lippen und dabei ein Tor ist. (Sprüche 28.6) 2 Auch Unkenntnis der Seele ist nicht gut; und wer mit den Füßen hastig ist, tritt fehl. 3 Die Narrheit des Menschen verdirbt seinen Weg, und sein Herz grollt wider Jehova. (Klagelieder 3.39) 4 Reichtum verschafft viele Freunde; aber der Arme - sein Freund trennt sich von ihm. (Sprüche 14.20) 5 Ein falscher Zeuge wird nicht für schuldlos gehalten werden; und wer Lügen ausspricht, wird nicht entrinnen. (5. Mose 19.18-21) (Sprüche 19.9) (Sprüche 21.28) 6 Viele schmeicheln einem Edlen, und alle sind Freunde des Mannes, der Geschenke gibt. 7 Alle Brüder des Armen hassen ihn; wieviel mehr entfernen sich von ihm seine Freunde! Er jagt Worten nach, die nichts sind. (Sprüche 19.4) 8 Wer Verstand erwirbt, liebt seine Seele; wer auf Verständnis achtet, wird Glück erlangen. 9 Ein falscher Zeuge wird nicht für schuldlos gehalten werden, und wer Lügen ausspricht, wird umkommen. (Sprüche 19.5) 10 Nicht geziemt einem Toren Wohlleben; wieviel weniger einem Knechte, über Fürsten zu herrschen! 11 Die Einsicht eines Menschen macht ihn langmütig, und sein Ruhm ist es, Vergehung zu übersehen. 12 Des Königs Zorn ist wie das Knurren eines jungen Löwen, aber sein Wohlgefallen wie Tau auf das Gras. (Sprüche 16.14-15) (Sprüche 20.2) 13 Ein törichter Sohn ist Verderben für seinen Vater; und die Zänkereien eines Weibes sind eine beständige Traufe. (Sprüche 10.1) 14 Haus und Gut sind ein Erbteil der Väter, aber eine einsichtsvolle Frau kommt von Jehova. (Sprüche 18.22) 15 Faulheit versenkt in tiefen Schlaf, und eine lässige Seele wird hungern. (Sprüche 10.4) (Sprüche 23.21) 16 Wer das Gebot bewahrt, bewahrt seine Seele; wer seine Wege verachtet, wird sterben. (Sprüche 16.17) 17 Wer des Armen sich erbarmt, leiht Jehova; und er wird ihm seine Wohltat vergelten. (Psalm 41.2-4) (Sprüche 14.31) (Matthäus 25.40) 18 Züchtige deinen Sohn, weil noch Hoffnung da ist; aber trachte nicht danach, ihn zu töten. (Epheser 6.4) 19 Wer jähzornig ist, muß dafür büßen; denn greifst du auch ein, so machst du's nur noch schlimmer. 20 Höre auf Rat und nimm Unterweisung an, damit du weise seiest in der Zukunft. 21 Viele Gedanken sind in dem Herzen eines Mannes; aber der Ratschluß Jehovas, er kommt zustande. (Jeremia 10.23) (Sprüche 16.9) 22 Die Willigkeit des Menschen macht seine Mildtätigkeit aus, und besser ein Armer als ein lügnerischer Mann. 23 Die Furcht Jehovas ist zum Leben; und gesättigt verbringt man die Nacht, wird nicht heimgesucht vom Übel. (Sprüche 14.27) 24 Hat der Faule seine Hand in die Schüssel gesteckt, nicht einmal zu seinem Munde bringt er sie zurück. (Sprüche 26.15) 25 Schlägst du den Spötter, so wird der Einfältige klug; und weist man den Verständigen zurecht, so wird er Erkenntnis verstehen. (Sprüche 21.11) 26 Wer den Vater zu Grunde richtet, die Mutter verjagt, ist ein Sohn, der Schande und Schmach bringt. 27 Laß ab, mein Sohn, auf Unterweisung zu hören, die abirren macht von den Worten der Erkenntnis. (Jakobus 1.22) 28 Ein Belialszeuge spottet des Rechts, und der Mund der Gesetzlosen verschlingt Unheil. 29 Für die Spötter sind Gerichte bereit, und Schläge für den Rücken der Toren. (Sprüche 26.3)