1Habet acht, daß ihr eure Gerechtigkeit nicht vor den Leuten übet, um von ihnen gesehen zu werden; sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel.2Wenn du nun Almosen gibst, sollst du nicht vor dir her posaunen lassen, wie die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gepriesen zu werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.(1. Korinther 13.3)3Wenn du aber Almosen gibst, so soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut,(Matthäus 25.37-40)(Römer 12.8)4damit dein Almosen im Verborgenen sei. Und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten öffentlich.
Vom Beten
5Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler; denn sie beten gern in den Synagogen und an den Straßenecken, um von den Leuten bemerkt zu werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.6Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein und schließ deine Türe zu und bete zu deinem Vater im Verborgenen; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten öffentlich.7Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört um ihrer vielen Worte willen.(Jesaja 1.15)8Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen! Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, ehe ihr ihn bittet.9So sollt ihr nun also beten: Unser Vater, der du bist in dem Himmel! Geheiligt werde dein Name.(Hesekiel 36.23)(Lukas 11.2-4)10Es komme dein Reich. Dein Wille geschehe wie im Himmel, also auch auf Erden.(Lukas 22.42)11Gib uns heute unser tägliches Brot.12Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unsern Schuldnern.(Matthäus 18.21)13Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.(1. Chronik 29.11-13)(Johannes 17.15)14Denn wenn ihr den Menschen ihre Fehler vergebet, so wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben.15Wenn ihr aber den Menschen ihre Fehler nicht vergebet, so wird euch euer Vater eure Fehler auch nicht vergeben.(Markus 11.25-26)
Vom Fasten
16Wenn ihr aber fastet, sollt ihr nicht finster dreinsehen wie die Heuchler; denn sie verstellen ihr Angesicht, damit es von den Leuten bemerkt werde, daß sie fasten. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.(Jesaja 58.5-9)17Du aber, wenn du fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Angesicht,18damit es nicht von den Leuten bemerkt werde, daß du fastest, sondern von deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten öffentlich.
Schätze auf Erden und im Himmel
19Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo die Motten und der Rost sie fressen, und wo die Diebe nachgraben und stehlen.20Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder die Motten noch der Rost sie fressen, und wo die Diebe nicht nachgraben und stehlen.(Matthäus 19.21)(Lukas 12.33-34)(Kolosser 3.1-2)21Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.22Das Auge ist des Leibes Leuchte. Wenn nun dein Auge lauter ist, so wird dein ganzer Leib licht sein.(Lukas 11.34-36)23Wenn aber dein Auge verdorben ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß wird dann die Finsternis sein!(Johannes 11.10)24Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.(Lukas 16.9)(Lukas 16.13)(Jakobus 4.4)
Von unnützen Sorgen
25Darum sage ich euch: Sorget euch nicht um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt. Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung?(Lukas 12.22)(Philipper 4.6)(1. Petrus 5.7)26Sehet die Vögel des Himmels an! Sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?(Matthäus 10.29-31)(Lukas 12.6-7)27Wer aber von euch kann durch sein Sorgen zu seiner Länge eine einzige Elle hinzusetzen?28Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen. Sie arbeiten nicht und spinnen nicht;29ich sage euch aber, daß auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie deren eine.(1. Könige 10.1)30Wenn nun Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, also kleidet, wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen?31Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen, oder was werden wir trinken, oder womit werden wir uns kleiden?32Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden; aber euer himmlischer Vater weiß, daß ihr das alles bedürft.33Trachtet aber zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles hinzugelegt werden.(1. Könige 3.13-14)(Psalm 37.4)(Psalm 37.25)(Römer 14.17)34Darum sollt ihr euch nicht sorgen um den andern Morgen; denn der morgende Tag wird für das Seine sorgen. Jedem Tage genügt seine eigene Plage!(2. Mose 16.19)
1{Ein Maskil; von Asaph.} Horche, mein Volk, auf mein Gesetz! neiget euer Ohr zu den Worten meines Mundes!2Ich will meinen Mund auftun zu einem Spruche, will Rätsel hervorströmen lassen aus der Vorzeit.(Psalm 49.4-5)(Matthäus 13.35)3Was wir gehört und erfahren und unsere Väter uns erzählt haben,(2. Mose 13.14)(5. Mose 4.9-10)4Wollen wir nicht verhehlen ihren Söhnen, dem künftigen Geschlecht erzählend den Ruhm Jehovas und seine Stärke, und seine Wunderwerke, die er getan hat.5Denn er hat ein Zeugnis aufgerichtet in Jakob, und ein Gesetz gestellt in Israel, die er unseren Vätern geboten hat, um sie ihren Söhnen kundzutun;6Damit sie kennte das künftige Geschlecht, die Söhne, die geboren werden sollten, und sie aufständen und sie ihren Söhnen erzählten;7Und auf Gott ihr Vertrauen setzten, und die Taten Gottes nicht vergäßen, und seine Gebote bewahrten;8und nicht würden wie ihre Väter, ein widersetzliches und widerspenstiges Geschlecht, ein Geschlecht, das sein Herz nicht befestigte, und dessen Geist nicht treu war gegen Gott.(5. Mose 32.5-6)9Die Söhne Ephraims, gerüstete Bogenschützen, wandten um am Tage des Kampfes.10Sie hielten nicht den Bund Gottes und weigerten sich, in seinem Gesetz zu wandeln;11Und sie vergaßen seine Taten und seine Wunderwerke, die er sie hatte schauen lassen.12Er tat Wunder vor ihren Vätern, im Lande Ägypten, dem Gefilde Zoans.(Jesaja 19.11)13Er spaltete das Meer und ließ sie hindurchgehen, und ließ die Wasser stehen wie einen Damm.(2. Mose 14.21-22)14Und er leitete sie des Tages mit der Wolke und die ganze Nacht mit dem Lichte eines Feuers.(2. Mose 13.21)15Er spaltete Felsen in der Wüste und tränkte sie reichlich wie aus Tiefen.(2. Mose 17.6)(4. Mose 20.7-11)16Und er ließ Bäche hervorkommen aus dem Felsen und Wasser herablaufen gleich Flüssen.17Doch sie fuhren weiter fort, wider ihn zu sündigen, indem sie gegen den Höchsten widerspenstig waren in der Wüste.18Und sie versuchten Gott in ihren Herzen, indem sie Speise forderten für ihr Gelüst.(2. Mose 16.3)(4. Mose 11.4)19Und sie redeten wider Gott; sie sprachen: Sollte Gott in der Wüste einen Tisch zu bereiten vermögen?20Siehe, den Felsen hat er geschlagen, und Wasser flossen heraus, und Bäche strömten; wird er auch Brot zu geben vermögen, oder wird er seinem Volke Fleisch verschaffen?21Darum, als Jehova es hörte, ergrimmte er, und Feuer entzündete sich gegen Jakob, und auch Zorn stieg auf gegen Israel;(4. Mose 11.1)22Weil sie Gott nicht glaubten und nicht vertrauten auf seine Rettung.23Und doch hatte er den Wolken oben geboten und die Türen des Himmels geöffnet24Und Manna auf sie regnen lassen, damit sie äßen, und ihnen Himmelsgetreide gegeben.(2. Mose 16.4)(2. Mose 16.14-15)25Der Mensch aß Brot der Starken, Speise sandte er ihnen bis zur Sättigung.26Er führte den Ostwind herbei am Himmel, und durch seine Stärke trieb er herbei den Südwind;27Und er ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub, und geflügeltes Gevögel wie Sand der Meere,28Und ließ es fallen in ihr Lager, rings um ihre Wohnungen.29Und sie aßen und sättigten sich sehr, und ihr Gelüst führte er ihnen zu.30Noch hatten sie sich nicht abgewandt von ihrem Gelüst, noch war ihre Speise in ihrem Munde,31Da stieg der Zorn Gottes wider sie auf; und er würgte unter ihren Kräftigen, und die Auserlesenen Israels streckte er nieder.(4. Mose 11.33)32Bei alledem sündigten sie wiederum und glaubten nicht durch seine Wunderwerke.33Da ließ er in Eitelkeit hinschwinden ihre Tage, und ihre Jahre in Schrecken.(4. Mose 14.23)34Wenn er sie tötete, dann fragten sie nach ihm, und kehrten um und suchten Gott eifrig;35Und sie gedachten daran, daß Gott ihr Fels sei, und Gott, der Höchste, ihr Erlöser.36Und sie heuchelten ihm mit ihrem Munde, und mit ihrer Zunge logen sie ihm;37Denn ihr Herz war nicht fest gegen ihn, und sie hielten nicht treulich an seinem Bunde.38Er aber war barmherzig, er vergab die Ungerechtigkeit und verderbte sie nicht; und oftmals wandte er seinen Zorn ab und ließ nicht erwachen seinen ganzen Grimm.39Und er gedachte daran, daß sie Fleisch seien, ein Hauch, der dahinfährt und nicht wiederkehrt.(Psalm 103.14-16)40Wie oft waren sie widerspenstig gegen ihn in der Wüste, betrübten ihn in der Einöde!(4. Mose 14.22)41Und sie versuchten Gott wiederum und kränkten den Heiligen Israels.42Sie gedachten nicht an seine Hand, an den Tag, da er sie von dem Bedränger erlöste,43Als er seine Zeichen tat in Ägypten und seine Wunder in dem Gefilde Zoans:(Psalm 78.12)44Er verwandelte ihre Ströme in Blut, so daß sie ihre fließenden Wasser nicht trinken konnten.(2. Mose 7.19-20)45Er sandte Hundsfliegen unter sie, welche sie fraßen, und Frösche, die sie verderbten.(2. Mose 8.2)(2. Mose 8.20)46Und er gab der Grille ihren Ertrag, und ihre Arbeit der Heuschrecke.(2. Mose 10.13)47Ihren Weinstock schlug er nieder mit Hagel, und ihre Maulbeerfeigenbäume mit Schloßen.(2. Mose 9.25)48Und er gab ihr Vieh dem Hagel preis, und ihre Herden den Blitzen.49Er ließ gegen sie los seines Zornes Glut, Wut und Grimm und Drangsal, eine Schar von Unglücksengeln.50Er bahnte seinem Zorne einen Weg, entzog nicht dem Tode ihre Seele und gab ihr Leben der Pest preis.(2. Mose 9.15)51Und er schlug alle Erstgeburt in Ägypten, die Erstlinge der Kraft in den Zelten Hams.(2. Mose 12.29)52Und er ließ sein Volk wegziehen gleich Schafen, und leitete sie gleich einer Herde in der Wüste;53Und er führte sie sicher, so daß sie sich nicht fürchteten; und ihre Feinde bedeckte das Meer.(2. Mose 14.19)(2. Mose 14.22)(2. Mose 14.27)54Und er brachte sie zu der Grenze seines Heiligtums, zu diesem Berge, den seine Rechte erworben.(2. Mose 15.17)55Und er vertrieb Nationen vor ihnen, und verloste sie als Schnur des Erbteils und ließ in ihren Zelten wohnen die Stämme Israels.56Aber sie versuchten Gott, den Höchsten, und waren widerspenstig gegen ihn, und seine Zeugnisse bewahrten sie nicht.57Und sie wichen zurück und handelten treulos wie ihre Väter; sie wandten sich um gleich einem trügerischen Bogen.(Hosea 7.16)58Und sie erbitterten ihn durch ihre Höhen und reizten ihn zur Eifersucht durch ihre geschnitzten Bilder.(5. Mose 32.21)59Gott hörte es und ergrimmte, und er verachtete Israel sehr.60Und er verließ die Wohnung zu Silo, das Zelt, welches er unter den Menschen aufgeschlagen hatte.(1. Samuel 1.3)(1. Samuel 4.11)61Und er gab in die Gefangenschaft seine Kraft, und seine Herrlichkeit in die Hand des Bedrängers.62Und er gab sein Volk dem Schwerte preis, und gegen sein Erbteil ergrimmte er.63Seine Jünglinge fraß das Feuer, und seine Jungfrauen wurden nicht besungen;64Seine Priester fielen durch das Schwert, und seine Witwen weinten nicht.(1. Samuel 4.17)(1. Samuel 4.20)65Da erwachte, gleich einem Schlafenden, der Herr, gleich einem Helden, der da jauchzt vom Wein;66Und er schlug seine Feinde von hinten, gab ihnen ewige Schmach.67Und er verwarf das Zelt Josephs, und den Stamm Ephraim erwählte er nicht;(Psalm 78.9)68Sondern er erwählte den Stamm Juda, den Berg Zion, den er geliebt hat.(2. Chronik 6.6)69Und er baute gleich Höhen sein Heiligtum, gleich der Erde, die er auf ewig gegründet hat.70Und er erwählte David, seinen Knecht, und nahm ihn von den Hürden der Schafe;(1. Samuel 16.11-12)71hinter den Säugenden weg ließ er ihn kommen, um Jakob, sein Volk, zu weiden, und Israel, sein Erbteil.(2. Samuel 7.8)72Und er weidete sie nach der Lauterkeit seines Herzens, und mit der Geschicklichkeit seiner Hände leitete er sie.