1Zu jener Zeit ging Jesus am Sabbat durch die Saaten; seine Jünger aber hungerten und fingen an, Ähren abzustreifen und zu essen.2Als aber das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu ihm: Siehe, deine Jünger tun, was am Sabbat zu tun nicht erlaubt ist!(2. Mose 20.10)3Er aber sagte zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als ihn und seine Gefährten hungerte?(1. Samuel 21.7)4Wie er in das Haus Gottes hineinging und sie die Schaubrote aßen, welche weder er noch seine Gefährten essen durften, sondern allein die Priester?(3. Mose 24.9)5Oder habt ihr nicht im Gesetz gelesen, daß am Sabbat die Priester im Tempel den Sabbat entweihen und doch ohne Schuld sind?(4. Mose 28.9)6Ich sage euch aber: Hier ist ein Größerer als der Tempel!7Wenn ihr aber wüßtet, was das heißt: «Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer», so hättet ihr die Unschuldigen nicht verurteilt.(Matthäus 9.13)8Denn des Menschen Sohn ist Herr über den Sabbat.
Der Mann mit der verdorrten Hand
9Und er ging von dort weiter und kam in ihre Synagoge.10Und siehe, da war ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand. Und sie fragten ihn und sprachen: Darf man am Sabbat heilen? damit sie ihn verklagen könnten.11Er aber sprach zu ihnen: Welcher Mensch ist unter euch, der ein Schaf hat und, wenn es am Sabbat in eine Grube fällt, es nicht ergreift und herauszieht?(Lukas 14.3-5)12Wieviel besser ist nun ein Mensch, denn ein Schaf! Darum darf man am Sabbat wohl Gutes tun.13Dann sprach er zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus, und sie wurde gesund wie die andere.
Jesus, der Knecht Gottes
14Da gingen die Pharisäer hinaus und hielten Rat wider ihn, um ihn umzubringen.(Johannes 5.16)15Jesus aber, da er es merkte, zog sich von dort zurück; und es folgten ihm viele nach, und er heilte sie alle.16Und er gebot ihnen, ihn nicht offenbar zu machen,(Matthäus 8.4)17damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja gesagt ist:18«Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich will meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Heiden das Recht verkündigen.(Matthäus 3.17)(Apostelgeschichte 3.13)(Apostelgeschichte 3.26)19Er wird nicht zanken noch schreien, und niemand wird auf den Gassen seine Stimme hören.20Ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen, und einen glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis daß er das Gericht zum Sieg ausführe.21Und die Heiden werden auf seinen Namen hoffen.»
Jesu Macht über die bösen Geister. Die Lästerung gegen den Heiligen Geist.
22Da wurde ein Besessener zu ihm gebracht, der blind und stumm war, und er heilte ihn, so daß der Blinde und Stumme redete und sah.23Und alles Volk erstaunte und sprach: Ist dieser nicht etwa der Sohn Davids?24Als aber die Pharisäer es hörten, sprachen sie: Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus als durch Beelzebul, den Obersten der Dämonen!(Matthäus 9.34)25Da aber Jesus ihre Gedanken merkte, sprach er zu ihnen: Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird veröden, und keine Stadt, kein Haus, das mit sich selbst uneins ist, kann bestehen.26Wenn nun ein Satan den andern austreibt, so ist er mit sich selbst uneins. Wie kann dann sein Reich bestehen?27Und wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein.28Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen.(1. Johannes 3.8)29Oder wie kann jemand in das Haus des Starken hineingehen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuerst den Starken bindet? Erst dann kann er sein Haus plündern.(Jesaja 49.24)(Matthäus 4.1)30Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.(Markus 9.40)31Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird den Menschen nicht vergeben werden.(Hebräer 6.4-6)(Hebräer 10.26)(1. Johannes 5.16)32Und wer ein Wort redet wider des Menschen Sohn, dem wird vergeben werden; wer aber wider den heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, weder in dieser Weltzeit noch in der zukünftigen.(1. Timotheus 1.13)
Gottes Gericht über das Böse im Menschen
33Entweder pflanzet einen guten Baum, so wird die Frucht gut, oder pflanzet einen schlechten Baum, so wird die Frucht schlecht! Denn an der Frucht erkennt man den Baum.(Matthäus 7.17)34Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid? Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.(Matthäus 3.7)35Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatze des Herzens Gutes hervor, und der böse Mensch bringt aus seinem bösen Schatze Böses hervor.36Ich sage euch aber, daß die Menschen am Tage des Gerichts Rechenschaft geben müssen von jedem unnützen Wort, das sie geredet haben.(Jakobus 3.6)(Judas 1.15)37Denn nach deinen Worten wirst du gerechtfertigt, und nach deinen Worten wirst du verurteilt werden.
Das Zeichen des Propheten Jona
38Da hoben etliche der Schriftgelehrten und Pharisäer an und sprachen: Meister, wir wollen von dir ein Zeichen sehen!39Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Das böse und ehebrecherische Geschlecht begehrt ein Zeichen; aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als das Zeichen des Propheten Jona.40Denn gleichwie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauche des Riesenfisches war, also wird des Menschen Sohn drei Tage und drei Nächte im Schoße der Erde sein.(Jona 2.1-2)(Epheser 4.9)(1. Petrus 3.19)41Leute von Ninive werden auftreten im Gericht wider dieses Geschlecht und werden es verurteilen; denn sie taten Buße auf die Predigt des Jona hin. Und siehe, hier ist mehr als Jona!(Jona 3.5)42Die Königin von Mittag wird auftreten im Gerichte wider dieses Geschlecht und wird es verurteilen; denn sie kam vom Ende der Erde, um Salomos Weisheit zu hören. Und siehe, hier ist mehr als Salomo!(1. Könige 10.1)
Die Rückkehr des unreinen Geistes
43Wenn aber der unreine Geist vom Menschen ausgefahren ist, so durchwandelt er wasserlose Stätten und sucht Ruhe und findet sie nicht.44Dann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus welchem ich gegangen bin. Und wenn er kommt, findet er es leer, gesäubert und geschmückt.45Alsdann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, die schlimmer sind als er; und sie ziehen ein und wohnen daselbst, und es wird zuletzt mit diesem Menschen ärger als zuerst. So wird es auch sein mit diesem bösen Geschlecht.(2. Petrus 2.20)
Die wahren Verwandten Jesu
46Während er noch zu dem Volke redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen und suchten mit ihm zu reden.(Matthäus 13.55)47Da sprach einer zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen mit dir zu reden.48Er aber antwortete und sprach zu dem, der es ihm sagte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?(Matthäus 10.37)(Lukas 2.49)49Und er streckte seine Hand aus über seine Jünger und sprach: Seht da, meine Mutter und meine Brüder!(Hebräer 2.11)50Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mir Bruder, Schwester und Mutter!(Römer 8.29)
Israels Sünden - Gottes Gerichts- und Heilshandeln
1Und es geschah im siebten Jahre, im fünften Monat, am Zehnten des Monats, da kamen Männer von den Ältesten Israels, um Jehova zu befragen; und sie setzten sich vor mir nieder.(Hesekiel 14.1)2Und das Wort Jehovas geschah zu mir also:3Menschensohn, rede zu den Ältesten Israels und sprich zu ihnen: So spricht der Herr, Jehova: Um mich zu befragen, seid ihr gekommen? So wahr ich lebe, wenn ich mich von euch befragen lasse! spricht der Herr, Jehova.(Hesekiel 14.3)4Willst du sie richten? willst du richten, Menschensohn? Tue ihnen kund die Greuel ihrer Väter5und sprich zu ihnen: So spricht der Herr, Jehova: An dem Tage, da ich Israel erwählte, und ich meine Hand dem Samen des Hauses Jakob erhob, und ihnen im Lande Ägypten mich kundgab, und meine Hand ihnen erhob und sprach: Ich bin Jehova, euer Gott -(2. Mose 6.7-8)6an jenem Tage erhob ich ihnen meine Hand, daß ich sie aus dem Lande Ägypten führen würde in ein Land, welches ich für sie erspäht hatte, das von Milch und Honig fließt; die Zierde ist es von allen Ländern.7Und ich sprach zu ihnen: Werfet ein jeder die Scheusale seiner Augen weg, und verunreiniget euch nicht mit den Götzen Ägyptens; ich bin Jehova, euer Gott.(Josua 24.14)(Josua 24.23)8Aber sie waren widerspenstig gegen mich und wollten nicht auf mich hören; keiner warf die Scheusale seiner Augen weg, und von den Götzen Ägyptens ließen sie nicht. Da gedachte ich meinen Grimm über sie auszugießen, meinen Zorn an ihnen zu vollenden mitten im Lande Ägypten.9Aber ich handelte um meines Namens willen, auf daß er nicht entweiht würde vor den Augen der Nationen, in deren Mitte sie waren, vor deren Augen ich mich ihnen kundgegeben hatte, um sie aus dem Lande Ägypten zu führen;(2. Mose 32.12)(Hesekiel 36.21-22)10und ich führte sie aus dem Lande Ägypten und brachte sie in die Wüste.11Und ich gab ihnen meine Satzungen und tat ihnen meine Rechte kund, durch welche der Mensch, wenn er sie tut, leben wird.(3. Mose 18.5)12Und auch meine Sabbathe gab ich ihnen, damit sie zum Denkzeichen wären zwischen mir und ihnen, auf daß sie wissen möchten, daß ich Jehova bin, der sie heiligt. -(2. Mose 31.13)(2. Mose 31.17)13Aber das Haus Israel war widerspenstig gegen mich in der Wüste; sie wandelten nicht in meinen Satzungen und verwarfen meine Rechte, durch welche der Mensch, wenn er sie tut, leben wird; und sie entweihten meine Sabbathe sehr. Da gedachte ich meinen Grimm über sie auszugießen in der Wüste, um sie zu vernichten.14Aber ich handelte um meines Namens willen, auf daß er nicht entweiht würde vor den Augen der Nationen, vor deren Augen ich sie ausgeführt hatte.(Hesekiel 20.9)15Und ich erhob ihnen auch meine Hand in der Wüste, daß ich sie nicht in das Land bringen würde, welches ich ihnen gegeben hatte, das von Milch und Honig fließt; die Zierde ist es von allen Ländern:(4. Mose 14.12)16weil sie meine Rechte verwarfen und in meinen Satzungen nicht wandelten und meine Sabbathe entweihten; denn ihr Herz wandelte ihren Götzen nach.17Aber mein Auge schonte ihrer, daß ich sie nicht verderbte und ihnen nicht den Garaus machte in der Wüste.18Und ich sprach zu ihren Kindern in der Wüste: Wandelt nicht in den Satzungen eurer Väter, und haltet ihre Rechte nicht, und verunreiniget euch nicht mit ihren Götzen.19Ich bin Jehova, euer Gott: wandelt in meinen Satzungen, und haltet meine Rechte und tut sie;20und heiliget meine Sabbathe, damit sie zum Denkzeichen seien zwischen mir und euch, auf daß ihr wisset, daß ich Jehova bin, euer Gott. -(Hesekiel 20.12)21Aber die Kinder waren widerspenstig gegen mich; sie wandelten nicht in meinen Satzungen und hielten meine Rechte nicht, um sie zu tun, durch welche der Mensch, wenn er sie tut, leben wird; sie entweihten meine Sabbathe. Da gedachte ich, meinen Grimm über sie auszugießen, meinen Zorn an ihnen zu vollenden in der Wüste.22Aber ich zog meine Hand zurück, und handelte um meines Namens willen, auf daß er nicht entweiht würde vor den Augen der Nationen, vor deren Augen ich sie ausgeführt hatte.(Hesekiel 20.9)23Auch erhob ich ihnen meine Hand in der Wüste, daß ich sie unter die Nationen versprengen und sie in die Länder zerstreuen würde,24weil sie meine Rechte nicht taten und meine Satzungen verwarfen und meine Sabbathe entweihten, und ihre Augen hinter den Götzen ihrer Väter her waren.25Und auch ich gab ihnen Satzungen, die nicht gut waren, und Rechte, durch welche sie nicht leben konnten.26Und ich verunreinigte sie durch ihre Gaben, indem sie alles, was die Mutter bricht, durch das Feuer gehen ließen: auf daß ich sie verwüstete, damit sie wissen möchten, daß ich Jehova bin.(2. Chronik 33.6)(Hesekiel 20.31)27Darum, Menschensohn, rede zum Hause Israel und sprich zu ihnen: So spricht der Herr, Jehova: Auch noch dadurch haben eure Väter mich geschmäht, als sie Treulosigkeit gegen mich begingen:28Als ich sie in das Land gebracht, welches ihnen zu geben ich meine Hand erhoben hatte, ersahen sie jeden hohen Hügel und jeden dichtbelaubten Baum; und sie opferten daselbst ihre Schlachtopfer, und gaben daselbst ihre Ärger erregenden Opfergaben, und brachten daselbst den Duft ihrer Wohlgerüche dar, und spendeten daselbst ihre Trankopfer.29Und ich sprach zu ihnen: Was ist das für eine Höhe, wohin ihr gehet? Und ihr Name wird Bama genannt bis auf diesen Tag. -30Darum sprich zum Hause Israel: So spricht der Herr, Jehova: Wie? ihr verunreiniget euch auf dem Wege eurer Väter und huret ihren Scheusalen nach;31und ihr verunreiniget euch bis auf diesen Tag an allen euren Götzen durch das Darbringen eurer Gaben, indem ihr eure Kinder durch das Feuer gehen lasset! und ich sollte mich von euch befragen lassen, Haus Israel? So wahr ich lebe, spricht der Herr, Jehova, wenn ich mich von euch befragen lasse!(2. Könige 16.3)(2. Könige 17.17)(Hesekiel 20.26)32Und was in eurem Geiste aufgestiegen ist, wird keineswegs geschehen, daß ihr sprechet: Wir wollen sein wie die Nationen und wie die Geschlechter der Länder, indem wir Holz und Stein dienen.33So wahr ich lebe, spricht der Herr, Jehova, wenn ich nicht mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit ausgegossenem Grimm über euch regieren werde!34Und ich werde euch herausführen aus den Völkern und euch aus den Ländern sammeln, in welche ihr zerstreut worden seid, mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit ausgegossenem Grimm.35Und ich werde euch in die Wüste der Völker bringen und daselbst mit euch rechten von Angesicht zu Angesicht;(Hosea 2.16)36wie ich mit euren Vätern gerechtet habe in der Wüste des Landes Ägypten, also werde ich mit euch rechten, spricht der Herr, Jehova.(4. Mose 14.22-23)37Und ich werde euch unter dem Stabe hindurchziehen lassen, und euch in das Band des Bundes bringen.38Und ich werde die Empörer und die von mir Abgefallenen von euch ausscheiden; ich werde sie herausführen aus dem Lande ihrer Fremdlingschaft, aber in das Land Israel soll keiner von ihnen kommen. Und ihr werdet wissen, daß ich Jehova bin.39Ihr denn, Haus Israel, so spricht der Herr, Jehova: Gehet hin, dienet ein jeder seinen Götzen. Aber nachher - wahrlich, ihr werdet auf mich hören, und werdet meinen heiligen Namen nicht mehr entweihen mit euren Gaben und mit euren Götzen.40Denn auf meinem heiligen Berge, auf dem hohen Berge Israels, spricht der Herr, Jehova, daselbst wird mir das ganze Haus Israel insgesamt dienen im Lande; daselbst werde ich sie wohlgefällig annehmen, und daselbst werde ich eure Hebopfer fordern und die Erstlinge eurer Gaben, in allen euren geheiligten Dingen.(Hesekiel 17.23)41Als einen lieblichen Geruch werde ich euch wohlgefällig annehmen, wenn ich euch aus den Völkern herausführe und euch aus den Ländern sammle, in welche ihr zerstreut worden seid, und ich mich vor den Augen der Nationen an euch heilige.42Und ihr werdet wissen, daß ich Jehova bin, wenn ich euch in das Land Israel bringe, in das Land, welches euren Vätern zu geben ich meine Hand erhoben habe.43Und ihr werdet daselbst eurer Wege und all eurer Handlungen gedenken, durch welche ihr euch verunreinigt habt; und ihr werdet Ekel an euch selbst empfinden wegen all eurer Übeltaten, die ihr begangen habt.(Hesekiel 36.31-32)44Und ihr werdet wissen, daß ich Jehova bin, wenn ich mit euch handle um meines Namens willen, und nicht nach euren bösen Wegen und nach euren verderbten Handlungen, Haus Israel, spricht der Herr, Jehova.