Jonas Verkündigung in Ninive und die Buße der Stadt
1Und das Wort des HERRN erging zum zweitenmal an Jona, also:2Mache dich auf, gehe nach Ninive, in die große Stadt, und predige ihnen die Predigt, die ich dir sagen werde!(Jona 1.2)3Da machte sich Jona auf und ging nach Ninive, nach dem Wort des HERRN. Ninive aber war eine große Stadt Gottes, drei Tagereisen groß.(Jona 4.11)4Und Jona fing an, eine Tagereise weit in die Stadt hineinzugehen, und predigte und sprach: Noch vierzig Tage, und Ninive wird zerstört!5Und die Leute von Ninive glaubten Gott und riefen ein Fasten aus und legten Säcke an, vom Größten bis zum Kleinsten.(Matthäus 12.41)6Und das Wort gelangte bis zum König von Ninive; der stand von seinem Throne auf, legte seinen Mantel von sich, hüllte sich in einen Sack und setzte sich in die Asche.7Und er ließ ausrufen und sagen zu Ninive: «Auf Befehl des Königs und seiner Großen: Menschen und Vieh, Rinder und Schafe sollen nichts genießen, sie sollen weder weiden noch Wasser trinken;8sondern Menschen und Vieh sollen sich in Säcke hüllen und mit Macht zu Gott rufen und sollen sich abwenden, ein jeder von seinem bösen Wege und von dem Unrecht, das an seinen Händen klebt!9Wer weiß, Gott könnte andern Sinnes werden, es sich gereuen lassen und abstehen von seinem grimmigen Zorn, so daß wir nicht untergehen!»(Joel 2.14)10Da nun Gott ihre Taten sah, daß sie sich abwandten von ihren bösen Wegen, reute ihn das Übel, das er ihnen angedroht hatte, und er tat es nicht.(Jeremia 18.7-8)
1 Der entscheidende Punkt bei allem Gesagten ist der: Wir haben einen Hohen Priester, der sich auf den höchsten Ehrenplatz an der rechten Seite der göttlichen Majestät im Himmel gesetzt hat(Hebräer 4.14)2und der seinen Dienst im wahren Heiligtum versieht, in dem Zelt, das nicht von Menschen, sondern von Gott errichtet wurde.3Jeder Hohe Priester wird ja eingesetzt, um Gaben und Opfer darzubringen. Deshalb muss auch der Hohe Priester, von dem wir sprechen, etwas haben, das er Gott opfern kann.4Wäre er hier auf der Erde, dann wäre er nicht einmal Priester, denn hier gibt es schon Priester, die vom Gesetz dazu bestimmt sind, die Opfer darzubringen.5Ihr Dienst vollzieht sich allerdings in einem Heiligtum, das nur ein Schatten, eine unvollkommene Nachbildung des himmlischen Heiligtums ist. Denn als Mose daranging, das heilige Zelt zu errichten, erhielt er von Gott die Weisung: "Achte darauf, dass alles genau nach dem Vorbild angefertigt wird, das dir auf dem Berg gezeigt wurde."(Kolosser 2.17)6Der Dienst, der Jesus übertragen wurde, hat dagegen eine unvergleichlich größere Bedeutung. Er ist ja auch der Vermittler eines viel besseren Bundes geworden, der sich auf viel weitreichendere Zusagen stützt.(Hebräer 7.22)7Hätte der erste Bund keine Mängel gehabt, so wäre kein zweiter nötig gewesen.8Denn Gott tadelte sein Volk als er sagte: "Es wird ein Tag kommen, sagt der Herr, an dem ich mit dem Volk von Israel und dem Volk von Juda einen neuen Bund schließen werde.(Hebräer 10.16-17)9Er wird anders sein als der, den ich damals mit ihren Vätern schloss, als ich sie bei der Hand nahm und aus Ägypten herausführte. Denn diesem Bund sind sie nicht treu geblieben, und ich ließ sie auch gehen, spricht der Herr.(2. Mose 19.5-6)10Der neue Bund, den ich dann mit dem Volk Israel schließen will, wird so aussehen: Ich werde ihnen meine Gesetze in Herz und Gewissen schreiben. Ich werde ihr Gott und sie werden mein Volk sein.11Keiner muss dann noch seinen Mitbürger belehren und niemand zu seinem Bruder sagen: 'Komm und lerne den Herrn kennen!' Denn alle - vom Kleinsten bis zum Größten - werden mich bereits kennen.12Und ich werde ihnen ihr Unrecht vergeben und nie mehr an ihre Sünden denken."13Wenn Gott also von einem neuen Bund spricht, hat er den ersten für veraltet erklärt. Was aber alt ist und ausgedient hat, wird bald verschwunden sein.(Römer 10.4)