1Solches redete Jesus und hob seine Augen zum Himmel empor und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen; verherrliche deinen Sohn, damit dein Sohn dich verherrliche!2gleichwie du ihm Vollmacht gegeben hast über alles Fleisch, auf daß er ewiges Leben gebe allen, die du ihm gegeben hast.(Matthäus 11.27)3Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.(1. Johannes 5.20)4Ich habe dich verherrlicht auf Erden, indem ich das Werk vollendet habe, das du mir gegeben hast, daß ich es tun solle.5Und nun verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.(Johannes 1.1)(Philipper 2.6)6Ich habe deinen Namen den Menschen geoffenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast; sie waren dein, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt.7Nun erkennen sie, daß alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt;8denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie angenommen und haben wahrhaft erkannt, daß ich von dir ausgegangen bin, und glauben, daß du mich gesandt hast.(Johannes 16.30)9Ich bitte für sie; nicht für die Welt bitte ich, sondern für die, welche du mir gegeben hast, weil sie dein sind.(Johannes 6.37)(Johannes 6.44)10Und alles, was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verherrlicht.(Johannes 16.15)11Und ich bin nicht mehr in der Welt, sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins seien, gleichwie wir!12Als ich bei ihnen in der Welt war, erhielt ich sie in deinem Namen; die du mir gegeben hast, habe ich behütet, und keiner von ihnen ist verloren gegangen, als nur der Sohn des Verderbens, auf daß die Schrift erfüllt würde.(Psalm 41.10)(Johannes 6.39)13Nun aber komme ich zu dir und rede solches in der Welt, damit sie meine Freude vollkommen in sich haben.(Johannes 15.11)14Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt haßt sie; denn sie sind nicht von der Welt, gleichwie auch ich nicht von der Welt bin.(Johannes 15.19)15Ich bitte nicht, daß du sie aus der Welt nehmest, sondern daß du sie bewahrest vor dem Argen.(Matthäus 6.13)(2. Thessalonicher 3.3)16Sie sind nicht von der Welt, gleichwie auch ich nicht von der Welt bin.17Heilige sie in deiner Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit.(Psalm 119.160)18Gleichwie du mich in die Welt gesandt hast, so sende auch ich sie in die Welt.(Johannes 20.21)19Und ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in Wahrheit.(Hebräer 10.10)20Ich bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben werden,(Römer 10.17)21auf daß sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; auf daß auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast.(Galater 3.28)22Und ich habe die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben, auf daß sie eins seien, gleichwie wir eins sind.(Apostelgeschichte 4.32)23Ich in ihnen und du in mir, auf daß sie zu vollendeter Einheit gelangen, damit die Welt erkenne, daß du mich gesandt hast und sie liebst, gleichwie du mich liebst.(1. Korinther 6.17)24Vater, ich will, daß, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, daß sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt!(Johannes 12.26)25Gerechter Vater, die Welt kennt dich nicht! Ich aber kenne dich, und diese erkennen, daß du mich gesandt hast.26Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, auf daß die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen!
Warnung vor dem Richten und dem Entweihen des Heiligen
1Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet;(Römer 2.1)(1. Korinther 4.5)2denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welchem Maße ihr messet, wird euch gemessen werden.(Markus 4.24)3Was aber siehst du den Splitter, der in deines Bruders Auge ist, den Balken aber in deinem Auge nimmst du nicht wahr?4Oder wie wirst du zu deinem Bruder sagen: Erlaube, ich will den Splitter aus deinem Auge ziehen; und siehe, der Balken ist in deinem Auge?5Heuchler, ziehe zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann wirst du klar sehen, um den Splitter aus deines Bruders Auge zu ziehen.6Gebet nicht das Heilige den Hunden; werfet auch nicht eure Perlen vor die Schweine, damit sie dieselben nicht etwa mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.(Matthäus 10.11)(Lukas 23.9)
Zuversichtliches Beten
7Bittet, und es wird euch gegeben werden; suchet, und ihr werdet finden; klopfet an, und es wird euch aufgetan werden.(Jeremia 29.13-14)(Markus 11.24)(Lukas 11.5)(Johannes 14.13)8Denn jeder Bittende empfängt, und der Suchende findet, und dem Anklopfenden wird aufgetan werden.9Oder welcher Mensch ist unter euch, der, wenn sein Sohn ihn um ein Brot bitten würde, ihm einen Stein geben wird?10Und wenn er um einen Fisch bitten würde, ihm eine Schlange gegeben wird?11Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisset, wieviel mehr wird euer Vater, der in den Himmeln ist, Gutes geben denen, die ihn bitten!(Jakobus 1.17)
Verhalten gegen andere - Die enge Pforte
12Alles nun, was immer ihr wollt, daß euch die Menschen tun sollen, also tut auch ihr ihnen; denn dies ist das Gesetz und die Propheten.(Matthäus 22.36-40)(Römer 13.8-10)(Galater 5.14)13Gehet ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die durch dieselbe eingehen.(Lukas 13.24)14Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.(Matthäus 19.24)(Apostelgeschichte 14.22)
Warnung vor falschen Propheten
15Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe.(Matthäus 24.4-5)(Matthäus 24.24)(2. Korinther 11.13-15)16An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man etwa von Dornen eine Traube, oder von Disteln Feigen?(Galater 5.19-22)(Jakobus 3.12)17Also bringt jeder gute Baum gute Früchte, aber der faule Baum bringt schlechte Früchte.(Matthäus 12.33)18Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, noch ein fauler Baum gute Früchte bringen.19Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.(Matthäus 3.10)(Johannes 15.2)(Johannes 15.6)20Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.21Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.(Römer 2.13)(Jakobus 1.22)22Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt, und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben, und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan?(Jeremia 27.13)(Lukas 13.25-27)23und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter!(Matthäus 25.12)(2. Timotheus 2.19)
Gleichnis vom Haus auf Felsen und Sand - Wirkung der Predigt
24Jeder nun, der irgend diese meine Worte hört und sie tut, den werde ich einem klugen Manne vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute;25und der Platzregen fiel hernieder, und die Ströme kamen, und die Winde wehten und stürmten wider jenes Haus; und es fiel nicht, denn es war auf den Felsen gegründet.26Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, der wird einem törichten Manne verglichen werden, der sein Haus auf den Sand baute;27und der Platzregen fiel hernieder, und die Ströme kamen, und die Winde wehten und stießen an jenes Haus; und es fiel, und sein Fall war groß.(Hesekiel 13.10-11)28Und es geschah, als Jesus diese Worte vollendet hatte, da erstaunten die Volksmengen sehr über seine Lehre;(Apostelgeschichte 2.12)29denn er lehrte sie wie einer, der Gewalt hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten.(Johannes 7.16)(Johannes 7.46)