1Und der HERR sprach zu mir: Nimm dir eine große Tafel und schreibe darauf mit Menschengriffel: «Bald kommt Plünderung, eilends Raub!»2Und ich verschaffte mir glaubwürdige Zeugen, Uria, den Priester, und Sacharia, den Sohn Jeberechias.3Und ich nahte mich der Prophetin, die empfing und gebar einen Sohn. Da sprach der HERR zu mir: Nenne ihn: «Bald kommt Plünderung, eilends Raub».4Denn ehe der Knabe wird sagen können «Mein Vater» und «Meine Mutter», wird der Reichtum von Damaskus und die Beute Samariens vor dem assyrischen König einhergetragen werden.(2. Könige 15.29)(2. Könige 16.9)(Jesaja 7.16)5Und der HERR fuhr fort zu mir zu reden und sprach:6Weil dieses Volk das stillrinnende Wasser Siloahs verachtet, dagegen den Rezin hochachtet und den Sohn Remaljas,(Jesaja 30.15)7siehe, so wird der Herr die starken und großen Wasser des Stromes über sie bringen, den assyrischen König mit seiner ganzen Macht. Der wird sich über sein Bett ergießen und über alle seine Ufer treten;8und wird daherfahren über Juda, es überschwemmen und überfluten bis an den Hals; und die Ausdehnung seiner Heeresflügel wird die Breite deines Landes füllen, o Immanuel!(Jesaja 7.14)9Seid unruhig, ihr Völker, und erzittert! Merket auf, ihr alle in fernen Landen; rüstet euch (und erzittert doch, ja, rüstet euch) und erzittert!(Psalm 2.1)10Beschließet einen Rat, (es wird doch nichts daraus! Verabredet etwas), es wird doch nicht ausgeführt; denn mit uns ist Gott!(Jesaja 8.8)
Aufruf zur Gottesfurcht und zum geduldigen Warten auf den HERRN
11Denn also hat der HERR zu mir gesprochen, und er faßte mich fest bei der Hand und warnte mich, daß ich nicht wandeln solle den Weg dieses Volkes:12Nennet nicht alles Verschwörung, was dieses Volk Verschwörung nennt, und vor dem, was es fürchtet, fürchtet euch nicht und erschrecket nicht davor!13Heiliget aber den HERRN der Heerscharen; der flöße euch Furcht und Schrecken ein!(Jesaja 29.23)(Matthäus 10.28)(1. Petrus 3.15)14So wird er zum Heiligtum werden; aber zum Stein des Anstoßes und zum Fels des Strauchelns den beiden Häusern Israels, zum Fallstrick und zur Schlinge den Bewohnern Jerusalems,(Jesaja 28.16)(Römer 9.33)(1. Petrus 2.7-8)15so daß viele unter ihnen straucheln und fallen, zerbrochen, verstrickt und gefangen werden.16Ich binde das Zeugnis zusammen, versiegle die Lehre in meinen Jüngern17und warte auf den HERRN, der sein Antlitz vor dem Hause Jakobs verborgen hat, und hoffe auf ihn.18Siehe, ich und die Kinder, die mir der HERR gegeben hat, wir sind Zeichen und Warnungen für Israel von dem HERRN der Heerscharen, der auf dem Berge Zion wohnt.(Jesaja 7.3)(Jesaja 8.3)(Hebräer 2.13)19Wenn sie euch aber sagen werden: Befraget die Totenbeschwörer und Wahrsager, welche flüstern und murmeln, so antwortet ihnen : Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen, oder soll man die Toten für die Lebendigen befragen? «Zum Gesetz und zum Zeugnis!»(2. Könige 1.3)20wenn sie nicht also sprechen, gibt es für sie kein Morgenrot.21Und sie schleichen gedrückt und hungrig im Finstern umher, und wenn sie Hunger leiden, werden sie zornig und schmähen ihren König und ihren Gott.(Offenbarung 16.9)(Offenbarung 16.11)22Wenden sie sich dann nach oben, oder sehen sie auf die Erde, siehe, so ist da Not und Finsternis, beängstigendes Dunkel, und in die Nacht sieht man sich verstoßen.(Jesaja 5.30)
Hesekiels Berufung zum Propheten für Israel mit von Gott empfangenem Wort
1Und er sprach zu mir: Menschensohn, stelle dich auf deine Füße, und ich will mit dir reden.2Und als er zu mir redete, kam der Geist in mich und stellte mich auf meine Füße; und ich hörte den, der zu mir redete.3Und er sprach zu mir: Menschensohn, ich sende dich zu den Kindern Israel, zu den empörerischen Nationen, die sich wider mich empört haben; sie und ihre Väter sind von mir abgefallen bis auf diesen selbigen Tag.4Und diese Kinder sind schamlosen Angesichts und harten Herzens; zu ihnen sende ich dich, und du sollst zu ihnen sprechen: "So spricht der Herr, Jehova!"5Und sie, mögen sie hören oder es lassen (denn sie sind ein widerspenstiges Haus) sie sollen doch wissen, daß ein Prophet in ihrer Mitte war.(Hesekiel 3.11)(Hesekiel 3.27)6Und du, Menschensohn, fürchte dich nicht vor ihnen und fürchte dich nicht vor ihren Worten; denn Nesseln und Dornen sind bei dir, und bei Skorpionen wohnst du. Fürchte dich nicht vor ihren Worten, und erschrick nicht vor ihrem Angesicht; denn ein widerspenstiges Haus sind sie.7Und du sollst meine Worte zu ihnen reden, mögen sie hören oder es lassen; denn sie sind widerspenstig.8Und du, Menschensohn, höre, was ich zu dir rede; sei nicht widerspenstig wie das widerspenstige Haus; tue deinen Mund auf und iß, was ich dir gebe. -9Und ich sah: Und siehe, eine Hand war gegen mich ausgestreckt; und siehe, in derselben war eine Buchrolle.(Offenbarung 10.8-11)10Und er breitete sie vor mir aus, und sie war auf der Vorder- und auf der Hinterseite beschrieben; und es waren darauf geschrieben Klagen und Seufzer und Wehe. -