1Um Zions willen schweige ich nicht, und um Jerusalems willen lasse ich nicht ab, bis ihre Gerechtigkeit hervorbricht wie Sonnenglanz und ihr Heil entbrennt wie eine Fackel;2bis die Heiden deine Gerechtigkeit sehen und alle Könige deine Herrlichkeit und du mit einem neuen Namen genannt wirst, welchen des HERRN Mund bestimmen wird;(Jesaja 65.15)(Offenbarung 2.17)3bis du eine Ehrenkrone in der Hand des HERRN und ein königlicher Kopfbund in der Hand deines Gottes sein wirst;4bis du nicht mehr «Verlassene» heißest und dein Land nicht mehr «Wüste» genannt wird, sondern man dich «Meine Lust an ihr» und dein Land «Vermählte» nennen wird; denn der HERR hat Lust zu dir und dein Land wird wieder vermählt sein.(Jesaja 60.15)(Hosea 2.21)5Denn wie ein Jüngling sich mit einer Jungfrau vermählt, so werden sich deine Kinder dir vermählen; und wie sich ein Bräutigam seiner Braut freut, so wird sich dein Gott über dich freuen.(Zephanja 3.17)6O Jerusalem, ich habe Wächter auf deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nimmer stille schweigen sollen! Die ihr den HERRN erinnern sollt, gönnt euch keine Ruhe!(Jesaja 52.8)7Und laßt ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem herstellt und bis er es zu einem Ruhm auf Erden setzt!8Der HERR hat bei seiner Rechten und bei seinem starken Arm geschworen: Ich will dein Korn in Zukunft nicht mehr deinen Feinden zur Speise geben, und die Fremdlinge sollen nicht mehr deinen Most trinken, den du erarbeitet hast;(Jesaja 65.21-22)9sondern die es einernten, die sollen es essen und den HERRN preisen; und die ihn einbringen, die sollen ihn trinken in den Vorhöfen meines Heiligtums.10Gehet hin, gehet hin durch die Tore! Bereitet dem Volk den Weg, machet Bahn, machet Bahn! Räumet die Steine weg! Hebt das Panier hoch empor über die Völker!(Jesaja 57.14)11Siehe, der HERR läßt verkündigen bis ans Ende der Erde: Saget der Tochter Zion: Siehe, dein Heil kommt! Siehe, sein Lohn ist bei ihm und seine Vergeltung vor ihm!(Jesaja 40.10)(Sacharja 9.9)(Offenbarung 22.12)12Und man wird sie nennen «das heilige Volk, Erlöste des HERRN»; und dich wird man nennen «die aufgesuchte und nichtverlassene Stadt».(Jesaja 35.10)
1Dann erst begann Hiob zu sprechen und verfluchte den Tag seiner Geburt. 2Er sagte: 3"Es verschwinde der Tag, an dem ich geboren bin, / und die Nacht, die sagte: 'Ein Knabe kam zur Welt!' (Jeremia 20.14-18)4Finsternis sei dieser Tag! / Gott da oben frage nicht nach ihm, / nie scheine über ihm das Licht! 5Mögen Finsternis und Dunkel ihn besitzen, / dichte Wolken über ihm stehen! / Die Finsternis ersticke sein Licht! 6Jene Nacht - das Dunkel soll sie holen, / damit sie nicht im Jahreslauf erscheint! / Sie soll zu keinem Monat gehören! 7Unfruchtbar sei jene Nacht, / kein Jubel kehre bei ihr ein! 8Verwünschen sollen sie die Tageverflucher, / die fähig sind, den Leviatan zu reizen! 9Finster seien die Sterne ihrer Dämmerung; / sie hoffe auf Licht, doch das bleibe aus, / sie sehe keinen Schimmer vom Morgenrot! 10Denn sie hat mir nicht den Mutterschoß versperrt / und das Unglück meinen Augen erspart."11 "Warum starb ich nicht bei der Geburt, / als ich aus dem Mutterschoß kam? 12Weshalb kamen mir Knie entgegen, / wozu Brüste, dass ich daran sog? 13Dann läge ich jetzt schon und ruhte aus, / dann schliefe ich und hätte Ruh 14mit Königen und Räten des Landes, / die sich verödete Grabmäler bauten; 15oder mit Fürsten, reich an Gold, / die ihre Häuser mit Silber füllten. 16Oder als verscharrte Fehlgeburt wäre ich nicht da, / wie ein Kind, das das Licht nie sah. 17Dort endet das Wüten der Bösen, / dort ruhen die Erschöpften aus. 18Gefangene sind frei von Sorgen, / hören das Geschrei des Antreibers nicht. 19Die Kleinen sind dort wie die Großen, / und der Sklave ist frei von seinem Herrn."20 "Warum gibt er dem Leidenden Licht / und Leben denen, die verbittert sind; 21die auf den Tod warten, doch der bleibt aus; / die nach ihm scharren mehr als nach Schätzen; (Offenbarung 9.6)22die sich freuen würden, wären sie im Grab. / Sie würden jubeln und wären entzückt. 23Warum gibt er dem Mann Leben, / den Gott ringsum eingezäunt hat / und dessen Weg verborgen ist? (Hiob 19.8)24Bevor ich noch esse, kommt mir das Seufzen, / und wie Wasser ergießt sich mein Stöhnen. 25Wovor mir Angst war, das hat mich getroffen, / wovor mir graute, das kam über mich. 26Hatte ich nicht Frieden, nicht Ruhe, nicht Rast? / Und dann kam das Toben."