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Jesaja - Kapitel 56

Ermahnung an Israel, die Gebote zu halten – Auch der Fremdling darf Gott nahen

1 So spricht der HERR: Beobachtet das Recht und übet Gerechtigkeit; denn mein Heil ist nahe, um herbeizukommen, und meine Gerechtigkeit, um offenbart zu werden. 2 Wohl dem Menschenkinde, das solches tut, und dem Menschen, der solches festhält: der den Sabbat beobachtet, um ihn nicht zu entweihen, und auf seine Handlungen achtgibt, um nichts Böses zu tun! (Jesaja 58.13) 3 Es soll der Fremdling, der sich dem HERRN angeschlossen hat, nicht sagen: Der HERR wird mich gewiß von seinem Volke ausschließen! Und der Verschnittene soll nicht sagen: Siehe, ich bin ein dürrer Baum! (5. Mose 23.2) (Jesaja 14.1) 4 Denn also spricht der HERR zu den Verschnittenen, die meine Sabbate halten und erwählen, was mir gefällt, und an meinem Bund festhalten: 5 denen will ich in meinem Hause und in meinen Mauern einen Raum und einen Namen geben, der besser ist als Söhne und Töchter; ich will ihnen einen ewigen Namen geben, der nicht ausgerottet werden soll. 6 Und die Fremdlinge, die sich dem HERRN anschließen, um ihm zu dienen und des HERRN Namen zu lieben, und alle, die darauf achten, den Sabbat nicht zu entheiligen, und die an meinem Bund festhalten; 7 die will ich zu meinem heiligen Berge führen und sie in meinem Bethaus erfreuen; ihre Brandopfer und Schlachtopfer sollen angenehm sein auf meinem Altar; denn mein Haus soll ein Bethaus heißen für alle Völker. (Markus 11.17) 8 So spricht Gott, der HERR, der die Verstoßenen Israels sammelt: Ich will noch mehr zu ihm sammeln, zu seinen Gesammelten!

Tadel für die nachlässigen Hirten Israels

9 Kommet alle her, ihr Tiere auf dem Felde, um zu fressen, ihr Tiere im Walde! 10 Alle seine Wächter sind blind; sie wissen alle nichts; stumme Hunde sind sie, die nicht bellen können, sie liegen träumend da, schlafen gern; (Jesaja 52.8) (Hesekiel 3.17) (Hesekiel 33.2) 11 doch sind sie gierige Hunde, die nicht wissen, wann sie genug haben; und sie, die Hirten, verstehen nicht aufzupassen; sie suchen alle das Ihre, ein jeder sieht auf seinen Gewinn, ohne Ausnahme. (Jeremia 6.13) 12 «Kommt her», sagen sie, «ich will Wein holen, da wollen wir uns mit starkem Getränk berauschen, und morgen soll es gehen wie heute, ja noch viel großartiger!» (Sprüche 23.35)

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Jeremia - Kapitel 42

Erfolglose Warnung der Judäer durch Jeremia vor dem Zug nach Ägypten - Zug des überrestes aus Juda unter Johanan mit Jeremia nach Ägypten

1 Da traten herzu alle Heerobersten und Jochanan, der Sohn Kareachs, und Jesanja, der Sohn Hoschajas, und das ganze Volk, vom Kleinsten bis zum Größten, 2 und sprachen zu dem Propheten Jeremia: Laß doch unser Flehen vor dich kommen, und bete für uns zu Jehova, deinem Gott, für diesen ganzen Überrest; denn wenige sind wir übriggeblieben von vielen, wie deine Augen uns sehen: (Jeremia 37.3) 3 damit Jehova, dein Gott, uns den Weg kundtue, auf welchem wir gehen, und die Sache, die wir tun sollen. 4 Und der Prophet Jeremia sprach zu ihnen: Ich habe es gehört; siehe, ich will zu Jehova, eurem Gott, beten nach euren Worten; und es soll geschehen, jedes Wort, das Jehova euch antworten wird, werde ich euch kundtun, ich werde euch kein Wort vorenthalten. 5 Und sie sprachen zu Jeremia: Jehova sei wider uns ein wahrhaftiger und zuverlässiger Zeuge, wenn wir nicht nach jedem Worte, womit Jehova, dein Gott, dich zu uns senden wird, also tun werden. 6 Es sei Gutes oder Böses, wir wollen hören auf die Stimme Jehovas, unseres Gottes, an den wir dich senden; damit es uns wohlgehe, wenn wir auf die Stimme Jehovas, unseres Gottes, hören. 7 Und es geschah am Ende von zehn Tagen, da geschah das Wort Jehovas zu Jeremia. 8 Und er berief Jochanan, den Sohn Kareachs, und alle Heerobersten, die mit ihm waren, und das ganze Volk, vom Kleinsten bis zum Größten, 9 und sprach zu ihnen: So spricht Jehova, der Gott Israels, an welchen ihr mich gesandt habt, um euer Flehen vor ihn kommen zu lassen: 10 Wenn ihr in diesem Lande wohnen bleibet, so werde ich euch bauen und nicht abbrechen, und euch pflanzen und nicht ausreißen; denn es reut mich des Übels, das ich euch getan habe. 11 Fürchtet euch nicht vor dem König von Babel, vor dem ihr euch fürchtet; fürchtet euch nicht vor ihm, spricht Jehova; denn ich bin mit euch, um euch aus seiner Hand zu retten und zu befreien. 12 Und ich werde euch Barmherzigkeit zuwenden, daß er sich euer erbarme und euch in euer Land zurückkehren lasse. 13 Wenn ihr aber sprechet: Wir wollen nicht in diesem Lande bleiben, so daß ihr nicht höret auf die Stimme Jehovas, eures Gottes, 14 und sprechet: Nein, sondern wir wollen in das Land Ägypten ziehen, wo wir keinen Krieg sehen und den Schall der Posaune nicht hören und nicht nach Brot hungern werden, und daselbst wollen wir wohnen - 15 nun denn, darum höret das Wort Jehovas, ihr Überrest von Juda! So spricht Jehova der Heerscharen, der Gott Israels: Wenn ihr eure Angesichter wirklich dahin richtet, nach Ägypten zu ziehen, und hinziehet, um euch daselbst aufzuhalten, 16 so wird es geschehen, daß das Schwert, vor dem ihr euch fürchtet, euch dort, im Lande Ägypten, erreichen wird; und der Hunger, vor dem euch bange ist, wird dort, in Ägypten, hinter euch her sein; und ihr werdet dort sterben. 17 Und es wird geschehen, alle Männer, die ihre Angesichter dahin gerichtet haben, nach Ägypten zu ziehen, um sich daselbst aufzuhalten, werden sterben durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest; und sie werden keinen Übriggeliebenen noch Entronnenen haben vor dem Unglück, welches ich über sie bringen werde. (Jeremia 29.17-18) 18 Denn so spricht Jehova der Heerscharen, der Gott Israels: Gleichwie mein Zorn und mein Grimm sich ergossen haben über die Bewohner von Jerusalem, also wird mein Grimm sich über euch ergießen, wenn ihr nach Ägypten ziehet; und ihr werdet zum Fluch und zum Entsetzen und zur Verwünschung und zum Hohne sein, und werdet diesen Ort nicht mehr sehen. - 19 Jehova hat zu euch geredet, ihr Überrest von Juda: Ziehet nicht nach Ägypten! Wisset bestimmt, daß ich es euch heute ernstlich bezeugt habe. 20 Denn ihr habt um den Preis eurer Seelen geirrt. Denn ihr habt mich an Jehova, euren Gott, gesandt und gesprochen: Bete für uns zu Jehova, unserem Gott; und nach allem, was Jehova, unser Gott, sagen wird, also tue uns kund, und wir werden es tun. (Jeremia 42.5) 21 Und ich habe es euch heute kundgetan; aber ihr habt nicht auf die Stimme Jehovas, eures Gottes, gehört, nach allem, womit er mich zu euch gesandt hat. 22 Und nun wisset bestimmt, daß ihr sterben werdet durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest an dem Orte, wohin es euch zu ziehen gelüstet, um euch daselbst aufzuhalten.