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Jesaja - Kapitel 50

Vorhaltungen des HERRN an Israel

1 So spricht der HERR: Wo ist der Scheidebrief eurer Mutter, mit dem ich sie verstoßen hätte? Oder welchem von meinen Gläubigern habe ich euch verkauft? Siehe, ihr seid um eurer Missetat willen verkauft, und um eurer Übertretung willen ist eure Mutter verstoßen worden. (5. Mose 24.1) (Jesaja 52.3) (Jesaja 54.6) 2 Warum war niemand da, als ich kam, antwortete niemand, als ich rief? Ist etwa meine Hand zu kurz zum Erlösen, oder ist bei mir keine Kraft zum Retten? Siehe, mit meinem Schelten trockne ich das Meer aus; ich mache Ströme zur Wüste, daß ihre Fische vor Wassermangel faulen und vor Durst sterben! (2. Mose 14.21) (4. Mose 11.23) (Jesaja 59.1) 3 Ich kleide den Himmel in Schwarz und bedecke ihn mit einem Sack.

Der Knecht des HERRN wird angegriffen, aber Gott steht ihm bei

4 Gott, der HERR, hat mir eine geübte Zunge gegeben, damit ich den Müden mit Worten zu erquicken wisse. Er weckt, ja, Morgen für Morgen weckt er mir das Ohr, daß ich höre wie ein Jünger. (Matthäus 7.28-29) (Matthäus 11.28) 5 Gott, der HERR, hat mir das Ohr aufgetan; und ich habe mich nicht widersetzt und bin nicht zurückgewichen. (Psalm 40.7) 6 Meinen Rücken bot ich denen dar, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften; mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel. (Matthäus 26.67-68) (Johannes 19.1) 7 Aber Gott, der HERR, wird mir helfen; darum ließ ich mich nicht einschüchtern; darum machte ich mein Angesicht wie einen Kieselstein; denn ich wußte, daß ich nicht zuschanden würde. 8 Der mich rechtfertigt, ist nahe; wer will mit mir hadern? Lasset uns miteinander hintreten! Wer will mit mir rechten? Er trete her zu mir! (Römer 8.33) 9 Siehe, Gott, der HERR, steht mir bei, wer will mich denn verurteilen? Siehe, sie werden alle veralten wie ein Kleid; Motten werden sie fressen. 10 Wer unter euch fürchtet den HERRN, ist gehorsam der Stimme seines Knechtes? Wenn er im Finstern wandelt und ihm kein Licht scheint, so vertraue er auf den Namen des HERRN und halte sich an seinen Gott! 11 Sehet aber zu, ihr alle, die ihr ein Feuer anzündet und euch mit feurigen Pfeilen wappnet, gehet hin in die Flamme eures eigenen Feuers und in die feurigen Pfeile, die ihr angezündet habt! Solches widerfährt euch von meiner Hand, daß ihr in Schmerzen liegen müßt.

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Hosea - Kapitel 1

1 Wort Jahwes, das zu Hosea Ben-Beeri kam, als Usija, Jotam, Ahas und Hiskija Könige von Juda waren und als Jerobeam Ben-Joasch über Israel regierte. (2. Könige 14.23) (Jesaja 1.1) (Amos 1.1) 2 Als Jahwes Reden mit Hosea begann, sagte er zu ihm: "Heirate eine Frau, die es mit vielen treibt, und zeuge mit ihr Kinder der Wollust! Denn das ganze Land kehrt sich verhurt und geil von Jahwe ab." (Hosea 3.1) 3 Da heiratete er Gomer, die Tochter von Diblajim. Sie wurde schwanger und brachte einen Jungen zur Welt. 4 Da sagte Jahwe zu Hosea: "Nenn ihn Jesreel! Denn bald werde ich das Blutbad rächen, das König Jehu in Jesreel angerichtet hat. Seine Nachkommen werden es büßen, und mit dem Königtum Israels wird es vorbei sein. (2. Könige 10.30) 5 In der Ebene Jesreel werde ich den Bogen Israels zerbrechen." 6 Gomer wurde wieder schwanger und brachte ein Mädchen zur Welt. Da sagte er zu ihm: "Nenn sie Lo-Ruhama, 'Kein-Erbarmen', denn ich habe jetzt kein Erbarmen mehr mit den Leuten von Israel, sondern verwerfe sie völlig. (Hosea 2.3) 7 Doch mit den Leuten von Juda will ich Mitleid haben. Ich werde sie retten, denn ich bin Jahwe, ihr Gott. Aber ich tue es nicht durch Bogen, Schwert und Kampf, nicht durch Pferde und Reiter." 8 Als Gomer Lo-Ruhama nicht mehr stillte, wurde sie ein drittes Mal schwanger und brachte einen Jungen zur Welt. 9 Da sagte Jahwe: "Nenn ihn Lo-Ammi, 'Nicht-mein-Volk', denn ihr seid nicht mehr mein Volk, und ich bin nicht mehr für euch da!" (Hosea 2.3)