Der Messias offenbart sich als der Knecht des HERRN
1Höret mir zu, ihr Inseln, und merket auf, ihr Völker in der Ferne! Der HERR hat mich von Mutterleib an berufen und meines Namens gedacht von Mutterschoß an.2Er hat meinen Mund gemacht wie ein scharfes Schwert; er hat mich im Schatten seiner Hand geborgen und mich zu einem auserlesenen Pfeil gemacht; er hat mich in seinem Köcher versteckt(Jesaja 51.16)(Offenbarung 1.16)3und zu mir gesagt: Israel, du bist mein Knecht, durch den ich mich verherrliche.(Jesaja 41.8)(Jesaja 42.1)(Jesaja 49.5)4Ich aber hatte gedacht: Ich habe mich vergeblich abgemüht und meine Kraft umsonst und nutzlos verbraucht! Und doch steht mein Recht bei dem HERRN und mein Lohn bei meinem Gott.(1. Könige 19.10)5Und nun spricht der HERR, der mich von Mutterleib an zu seinem Knechte gebildet hat, um Jakob zu ihm zurückzubringen, daß Israel zu ihm gesammelt werde (und ich bin geehrt in den Augen des HERRN, und mein Gott ist meine Stärke),6ja, er spricht: Es ist zu gering, daß du mein Knecht bist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Geretteten Israels wiederzubringen; darum will ich dich zum Lichte der Heiden machen, daß du mein Heil seiest bis ans Ende der Erde.(Jesaja 42.6)(Jesaja 60.3)(Lukas 2.32)(Apostelgeschichte 13.47)
Der HERR redet zu seinem Knecht
7So spricht der HERR, der Erlöser Israels, sein Heiliger, zu dem von jedermann Verachteten, zu dem Abscheu des Volkes, zu dem Knecht der Herrscher: Könige werden ehrfurchtsvoll aufstehen und Fürsten anbetend niederfallen um des HERRN willen, der getreu ist, um des Heiligen Israels willen, der dich auserwählt hat.8Weiter spricht der HERR: Zur angenehmen Zeit habe ich dich erhört und am Tage des Heils dir geholfen; und ich will dich behüten und dich dem Volk zum Bundesmittler geben, daß du dem Lande wieder aufhelfest und die verwüsteten Erbteile wieder in ihren Besitz bringest;(Psalm 69.14)(Jesaja 42.6)(2. Korinther 6.2)9daß du zu den Gefangenen sagest: «Gehet heraus!» und zu denen in der Finsternis: «Kommet hervor!» Sie werden an den Straßen weiden und auf allen kahlen Hügeln ihre Weide haben.10Sie werden weder hungern noch dürsten; keine trügerische Wasserspiegelung noch Sonne wird sie blenden; denn ihr Erbarmer wird sie führen und zu den Wasserquellen leiten.(Offenbarung 7.16)11Ich werde alle meine Berge wegsam machen, und meine Fußpfade sollen erhöht werden.12Siehe, diese werden von ferne kommen und jene dort von Mitternacht und vom Niedergang, etliche aber von dem Lande Sinim.(Lukas 13.29)13Frohlocket, ihr Himmel, und lobsinge, du Erde! Brechet in Jubel aus, ihr Berge, denn der HERR hat sein Volk getröstet und erbarmt sich seiner Bekümmerten!(Jesaja 44.23)
Der HERR verheißt Zion sein Erbarmen und seine Rettung
14Zion sprach: «Der HERR hat mich verlassen, und der Herr hat meiner vergessen.»15Kann auch ein Weib ihres Kindleins vergessen, daß sie sich nicht erbarme über ihren leiblichen Sohn? Und wenn sie desselben vergäße, so will ich doch deiner nicht vergessen;(1. Könige 3.26)(Jeremia 31.20)16siehe, in meine beiden Hände habe ich dich eingezeichnet; deine Mauern sind immerdar vor mir!17Deine Söhne eilen herbei; aber die dich zerstört und verwüstet haben, sollen sich davonmachen!18Erhebe deine Augen ringsumher und siehe, alle diese werden versammelt, kommen zu dir. So wahr ich lebe, spricht der HERR, du wirst sie alle wie eine Zierde anlegen und dich mit ihnen gürten wie eine Braut.(Jesaja 60.4)19Denn dein Land, welches öde, verwüstet und verderbt liegt, wird nun den Einwohnern zu eng werden, und die dich verschlingen wollten, werden sich entfernen.20Und die Söhne, welche aus der Zeit deiner Kinderlosigkeit stammen, werden vor deinen Ohren sagen: Dieser Ort ist mir zu eng, gib mir Raum, daß ich wohnen kann!(Jesaja 54.1)21Alsdann wirst du bei dir selbst denken: Wer hat mir denn diese geboren, mir, der Kinderlosen und Unfruchtbaren, der Gefangenen und Verstoßenen? Und wer hat mir diese erzogen? Siehe, ich war allein gelassen, wo waren denn diese?22Darum spricht Gott der HERR also: Siehe, ich will mit meiner Hand den Heiden winken und den Völkern mein Panier aufrichten; dieselben werden dir deine Söhne in den Armen herbringen und deine Töchter auf den Achseln herzutragen;(Jesaja 60.4)23und Könige sollen deine Wärter und ihre Fürstinnen deine Ammen sein. Sie werden vor dir niederfallen, das Angesicht zur Erde gewandt, und werden den Staub deiner Füße lecken, auf daß du erfahrest, daß ich der HERR bin, an welchem nicht zuschanden werden, die auf mich harren.(Psalm 72.9)(Jesaja 60.16)(Micha 7.17)24Kann auch einem Riesen sein Raub genommen werden? Und können rechtmäßig Gefangene entrinnen?25Ja, so spricht der HERR: Die Gefangenen sollen dem Riesen genommen werden, und der Raub des Tyrannen soll entrinnen; denn ich will hadern mit dem, der mit dir hadert, und deine Kinder will ich erretten.(Matthäus 12.29)26Ich will deine Bedrücker mit ihrem eigenen Fleische speisen und sie mit ihrem eigenen Blute wie mit Most berauschen; und alles Fleisch soll erkennen, daß ich, der HERR, dein Erretter bin und dein Erlöser, der Starke Jakobs.
1Wie ein Wasserlauf ist das Herz des Königs in Jahwes Hand; / er lenkt es, wohin er auch will.(Psalm 33.15)2Der Mensch hält alles, was er tut, für gut, / doch Jahwe prüft die Motive.(Sprüche 16.2)(Sprüche 24.12)3Ein gottrechtes Leben ist Jahwe mehr wert als geschlachtete Opfer.(1. Samuel 15.22)(Jesaja 1.11)(Hosea 6.6)4Stolze Augen und hochmütige Herzen - das Licht der Gottlosen - sind Sünde.(Jesaja 2.11)5Überlegung und Fleiß bringen guten Gewinn, / doch Hast und Eile nichts als Verlust.6Durch Betrug erworbener Reichtum / ist wie ein verwehter Dunst, eine tödliche Falle.(Sprüche 10.2)7Gewalttat reißt die Gottlosen weg, / denn sie weigern sich, das Rechte zu tun.8Verschlungen ist der Weg des Schuldigen, / der Redliche geht den geraden Weg.9Besser auf dem Flachdach zu wohnen / als mit einer zänkischen Frau zusammen im Haus.(Sprüche 21.19)(Sprüche 25.24)10Ein böser Mensch hat Böses im Sinn, / kein Mitgefühl für den Nächsten.11Bestraft man den Spötter, lernt ein Unerfahrener daraus; / belehrt man den Weisen, lernt der selber daraus.(Sprüche 19.25)12Der Gerechte achtet auf des Gottlosen Haus, / während dieser in sein Unglück stürzt.13Wer sein Ohr vor dem Schrei des Schwachen verschließt, / bekommt auch keine Antwort, wenn er einmal ruft.14Eine heimliche Gabe besänftigt den Zorn, / ein verborgenes Geschenk den heftigen Grimm.(1. Samuel 25.18)15Der Gerechte freut sich, wenn Recht geschieht, / doch der Verbrecher wird in Schrecken versetzt.16Ein Mensch, der vom Weg der Einsicht abirrt, / ruht bald in der Versammlung der Schatten.17Wer die Festfreude liebt, wird dem Mangel verfallen; / wer aufwändig lebt, wird niemals reich.(Sprüche 23.21)18Der Schuldige zahlt das Lösegeld für den Gerechten, / der Betrüger muss für den Redlichen büßen.(Sprüche 11.8)19Besser in der Wüste hausen / als Ärger mit einer zänkischen Frau.(Sprüche 21.9)20Wertvolle Schätze und duftendes Öl ist in der Wohnung des Weisen, / doch ein Dummer vergeudet es schnell.21Wer nach Gerechtigkeit und Güte strebt, / findet Leben, Recht und Ehre.22Ein Weiser erobert die Stadt der Starken / und stürzt das Bollwerk ihrer Sicherheit.(Sprüche 24.5)23Wer den Mund hält, / hält sich Probleme vom Hals.(Sprüche 13.3)24Der stolze Übermütige - man nennt ihn Spötter - spielt mit böser Überheblichkeit.25Den Faulen bringen seine Wünsche um, / denn seine Hände wollen nichts tun.(Sprüche 13.3)26Es begehrt die Begierde den ganzen Tag, / doch der Gerechte gibt und kann großzügig sein.27Das Opfer des Frevlers ist Jahwe ein Gräuel, / besonders wenn er es für Schandtaten bringt.(Sprüche 15.8)28Ein falscher Zeuge geht zugrunde, / doch wer zuhört, redet mit Erfolg.(Sprüche 19.5)(Sprüche 19.9)29Der Frevler macht ein freches Gesicht, / der Gerechte hat einen sicheren Gang.30Keine Weisheit, kein Verstand, / kein Rat besteht vor Jahwe.(Psalm 33.10-11)31Das Pferd wird gerüstet für den Tag der Schlacht, / doch der Sieg ist die Sache Jahwes.(Psalm 33.17)(Jesaja 31.1)(Jesaja 31.3)