1Steige herab und setze dich in den Staub, o Jungfrau, du Tochter Babel! Setze dich auf die Erde, ohne Thron, du Tochter der Chaldäer! Denn man wird dich nicht mehr die Weichliche und Verzärtelte nennen!(5. Mose 28.56)2Nimm die Mühle hervor und mahle Mehl; nimm deinen Schleier ab und hebe die Schleppe auf; entblöße die Schenkel, wate durch die Flüsse.3Deine Blöße soll enthüllt und deine Schande gesehen werden; Rache will ich nehmen und keines Menschen schonen.(Nahum 3.5)4Unser Erlöser heißt HERR der Heerscharen, der Heilige Israels.5Setze dich schweigend hin und gehe in die Finsternis, du Tochter der Chaldäer! Denn man wird dich nicht mehr Beherrscherin der Königreiche nennen.6Ich war über mein Volk so erzürnt, daß ich mein Erbteil entweihte und in deine Gewalt gab; du aber hast ihnen keine Barmherzigkeit bewiesen, sondern auch auf den Greis ein schweres Joch gelegt,(Jesaja 10.5-7)(Sacharja 1.15)7und du hast gedacht: «Ich werde ewiglich Gebieterin sein», und hast dabei solches nicht zu Herzen genommen und nicht gedacht, wie es hernach gehen würde.8Nun aber höre, du Üppige, die da sorglos sitzt, die in ihrem Herzen also spricht: «Ich bin's und sonst niemand! Ich werde nicht als Witwe dasitzen, noch die Beraubung meiner Kinder erfahren!»(Zephanja 2.15)(Offenbarung 18.7)9Dennoch wird dir beides begegnen auf einen Tag, unversehens, daß du deiner Kinder beraubt und Witwe werden wirst; mit großer Macht werden sie dich überfallen trotz der Menge deiner Zaubereien und der großen Anzahl deiner Beschwörungen.10Denn du hast dich sicher geglaubt in deiner Bosheit und gesprochen: Es sieht mich niemand! Deine Weisheit und deine Wissenschaft haben dich verführt, daß du bei dir selbst gedacht hast: Ich bin's und sonst niemand!11Darum wird Unglück über dich kommen, das du nicht wegzaubern kannst; und Verderben wird dich überfallen, welches du nicht abzuwenden vermagst; plötzlich wird eine Verwüstung über dich kommen, deren du dich nicht versiehst.12Tritt doch hin mit deinen Beschwörungen und mit der Menge deiner Zaubereien, womit du dich von Jugend auf abgemüht hast! Vielleicht vermagst du zu helfen; vielleicht flößest du Schrecken ein.(Daniel 2.2)13Du bist müde geworden von der Menge deiner Beratungen. So laß nun herzutreten und dich retten, die den Himmel einteilen, die Sternseher, die alle Neumonde kundtun, was über dich kommen soll!14Siehe, sie sind geworden wie Stoppeln, welche das Feuer verbrannt hat; sie werden ihre Seele nicht vor der Gewalt der Flammen erretten; wird es doch keine Kohlenglut sein, dabei man sich wärmen, und kein Ofen, dabei man sitzen könnte.15So ist es dir mit denen ergangen, um welche du dich gemüht, mit denen du Handel getrieben hast von Jugend auf: ein jeder irrt auf seinem eigenen Weg davon, und keiner hilft dir!
1 Deshalb lassen wir uns in diesem Dienst, den wir durch die Barmherzigkeit Gottes empfangen haben, nicht entmutigen.(1. Korinther 7.25)(2. Korinther 3.6)2Wir haben uns von allen beschämenden Heimlichkeiten losgesagt. Wir arbeiten weder mit Tricks noch verfälschen wir das Wort Gottes, sondern lehren die Wahrheit ganz offen. Dadurch empfehlen wir uns vor den Augen Gottes dem Gewissensurteil aller Menschen.(2. Korinther 2.17)(1. Thessalonicher 2.5)3Wenn unsere gute Botschaft dennoch verhüllt erscheint, so ist das nur bei denen der Fall, die ins Verderben gehen,(1. Korinther 1.18)4bei den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt das Denken verdunkelt hat, damit sie das helle Licht des Evangeliums nicht sehen: die Botschaft von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Ebenbild ist.(Hebräer 1.3)5Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als den Herrn. Und weil wir zu ihm gehören, betrachten wir uns als eure Sklaven.(2. Korinther 1.24)6Denn der Gott, der einst aus der Finsternis Licht leuchten ließ, hat das Licht auch in unseren Herzen aufstrahlen und uns die Herrlichkeit Gottes im Angesicht von Jesus Christus erkennen lassen.(1. Mose 1.3)(2. Korinther 3.18)7Diesen Schatz tragen wir aber in zerbrechlichen Tongefäßen, wie wir es sind, damit deutlich wird, dass die alles überragende Kraft von Gott stammt und nicht von uns.(1. Korinther 4.11-13)(2. Korinther 11.23-27)8Von allen Seiten werden wir bedrängt, sind aber nicht erdrückt; wir sind oft ratlos, aber nicht verzweifelt,9wir werden verfolgt, sind aber nicht verlassen, wir werden niedergestreckt, gehen aber nicht zugrunde.10Immer und überall tragen wir das Sterben von Jesus an unserem Körper herum, damit auch sein Leben an uns deutlich sichtbar wird.(1. Korinther 15.31)(Galater 6.17)11Weil wir zu Jesus gehören, werden wir als Lebende ständig dem Tod ausgeliefert, damit sein Leben auch an unserem sterblichen Körper offenbar wird.(Römer 8.36)12So wirkt nun also der Tod in uns, das Leben aber in euch.13Doch weil wir denselben Geist des Glaubens besitzen, von dem es in der Schrift heißt: "Ich vertraute auf Gott, darum habe ich geredet", so glauben auch wir und darum reden wir auch.14Denn wir wissen, dass der, der den Herrn Jesus auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und zusammen mit euch vor sich hintreten lassen wird.(1. Korinther 6.14)15Das alles geschieht für euch, damit immer mehr Menschen von der Gnade Gottes erreicht werden und den Dank zur Ehre Gottes vervielfachen.(2. Korinther 1.6)(2. Korinther 1.11)16Deshalb verlieren wir nicht den Mut. Denn wenn wir auch äußerlich aufgerieben werden, so werden wir doch innerlich jeden Tag erneuert.(Epheser 3.16)17Denn die kleine Last unserer gegenwärtigen Not schafft uns ein unermessliches ewiges Gewicht an Herrlichkeit -(Römer 8.17-18)(1. Petrus 1.6)18uns, die nicht auf das Sichtbare starren, sondern nach dem Unsichtbaren Ausschau halten. Denn alles, was wir jetzt sehen, vergeht nach kurzer Zeit. Das Unsichtbare aber hat ewig Bestand.(Hebräer 11.1)