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Jesaja - Kapitel 37

Hiskia sucht Jesajas Fürbitte. Der HERR wendet die Belagerung ab

1 Als nun der König Hiskia solches hörte, zerriß er seine Kleider und hüllte sich in den Sack und ging in das Haus des HERRN. (1. Mose 27.29) 2 Und er sandte Eljakim, der über den Palast gesetzt war, und Sebna, den Schreiber, samt den ältesten Priestern, mit Säcken angetan, zu dem Propheten Jesaja, dem Sohn des Amoz. 3 Und sie sprachen zu ihm: Also läßt dir Hiskia sagen: Das ist ein Tag der Not und der Züchtigung und ein Tag der Schmach, wie wenn Kinder bis zur Geburt gekommen sind und keine Kraft da ist zum Gebären. 4 Vielleicht wird der HERR, dein Gott, die Worte Rabschakes hören, welchen sein HERR, der König von Assyrien, gesandt hat, den lebendigen Gott zu höhnen, und wird die Reden ahnden, welche der HERR, dein Gott, gehört hat. Erhebe also dein Gebet für den Rest, der noch vorhanden ist. 5 Als nun die Knechte des Königs Hiskia zu Jesaja kamen, 6 sprach Jesaja zu ihnen: Saget eurem Herrn also: So spricht der HERR: Fürchte dich nicht vor den Worten, welche du gehört hast, mit denen mich die Knechte des Königs von Assyrien gelästert haben. 7 Siehe, ich will ihm einen Geist eingeben, daß er eine Kunde vernehmen und wieder in sein Land ziehen wird; und ich will ihn in seinem eigenen Lande durch das Schwert fällen. 8 Als nun Rabschake zurückkehrte, fand er den König von Assyrien bei der Belagerung von Libna; denn er hatte gehört, daß er von Lachis abgezogen war. 9 Und Sanherib hörte von Tirhaka, dem König von Äthiopien, sagen: Er ist ausgezogen, mit dir zu streiten. Als er aber solches hörte, sandte er Boten zu Hiskia und trug diesen auf: 10 So sollt ihr zu Hiskia, dem König von Juda, sagen: Laß dich von deinem Gott, auf den du dich verlässest, nicht täuschen, indem du sprichst: Jerusalem wird nicht in die Hand des assyrischen Königs übergeben werden. 11 Siehe, du hast gehört, was die Könige von Assyrien allen Ländern getan und wie sie dieselben mit dem Bann belegt haben; und du solltest errettet werden? 12 Haben etwa die Götter der Heiden die errettet, welche meine Väter vernichtet haben, nämlich Gosan, Haran, Rezeph und die Kinder von Eden, die zu Telassar waren? (Jesaja 36.18) 13 Wo ist der König von Chamat und der König von Arpad und der König der Stadt Sepharvaim, von Hena und Iva?

Hiskias Gebet und die Antwort des HERRN

14 Als nun Hiskia den Brief von den Boten empfangen und gelesen hatte, ging er hinauf in das Haus des HERRN und breitete ihn aus vor dem HERRN. 15 Und Hiskia betete vor dem HERRN und sprach: 16 O HERR der Heerscharen, du Gott Israels, der du über den Cherubim thronst, du allein bist der Gott über alle Königreiche der Erde! Du hast Himmel und Erde gemacht! 17 HERR, neige dein Ohr und höre! Tue deine Augen auf, o HERR, und siehe, und höre alle Worte Sanheribs, der hergesandt hat, den lebendigen Gott zu schmähen. 18 Es ist wahr, HERR, die Könige von Assyrien haben alle Völker und ihr Land verwüstet 19 und ihre Götter ins Feuer geworfen; denn sie waren nicht Götter, sondern Werke von Menschenhand, Holz und Stein. Darum haben sie dieselben vernichtet. 20 Und nun, o HERR, unser Gott, errette uns von seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde erkennen, daß du der HERR bist, du allein! (Jesaja 40.5) 21 Da sandte Jesaja, der Sohn des Amoz, zu Hiskia und ließ ihm sagen: Also spricht der HERR, der Gott Israels: Auf das, was du wegen Sanheribs, des Königs von Assyrien, zu mir gebetet hast, lautet die Antwort des HERRN gegen ihn also: 22 Die Jungfrau, die Tochter Zion, verachtet dich und spottet deiner; die Tochter Jerusalems schüttelt das Haupt über dich. 23 Wen hast du geschmäht und gelästert? Und gegen wen hast du deine Stimme erhoben und deine Augen emporgeworfen? Gegen den Heiligen Israels! 24 Du hast durch deine Knechte den Herrn geschmäht und hast gesagt: «Durch die Menge meiner Wagen bin ich auf die Berge gestiegen, die Enden des Libanon, um seine hohen Zedernbäume und seine auserlesenen Zypressen abzuhauen und auf seine äußerste Höhe, zum Walde seines Lustgartens zu kommen. (Jesaja 14.8) 25 Ich habe Wasser gegraben und ausgetrunken und trockne mit meinen Fußsohlen alle Ströme Ägyptens aus». 26 Hast du aber nicht gehört, daß ich solches längst vorbereitet und seit den Tagen der Vorzeit beschlossen habe? Nun aber habe ich es kommen lassen, daß du feste Städte zerstören mußtest zu wüsten Steinhaufen. 27 Und ihre Einwohner, deren Hand zu kurz war, erschraken und wurden zuschanden; sie wurden wie das Gras auf dem Felde und wie zartes Gewächs und wie Gras auf den Dächern und wie Brandkorn, ehe es aufgeschossen ist. 28 Ich weiß um dein Wohnen, dein Aus und Einziehen, und daß du wider mich tobst. 29 Weil du denn wider mich tobst und dein Stolz mir zu Ohren gekommen ist, so will ich dir meinen Ring in die Nase und meinen Zaum in das Maul legen und dich den Weg wieder zurückführen, welchen du gekommen bist. (5. Mose 32.27) 30 Und das sei dir zum Zeichen: Heuer ißt man Nachwuchs und übers Jahr, was wild wächst; im dritten Jahre aber werdet ihr säen und ernten und Weinberge pflanzen und ihre Früchte essen. 31 Und was von dem Hause Juda entronnen und übriggeblieben ist, wird forthin unter sich wurzeln und über sich Frucht tragen. (Jesaja 27.6) 32 Denn von Jerusalem wird ein Überrest ausgehen und Entronnene vom Berge Zion. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird solches tun. 33 Darum spricht der HERR von dem assyrischen König also: Er soll nicht zu dieser Stadt kommen und keinen Pfeil hinein schießen und mit keinem Schild davor kommen und keinen Wall dagegen aufwerfen. 34 Auf dem Weg, auf welchem er gekommen ist, soll er wieder zurückkehren; aber in diese Stadt soll er nicht eindringen, spricht der HERR. 35 Denn ich will diese Stadt beschirmen, um sie zu erretten, um meinetwillen und um meines Knechtes David willen! 36 Und der Engel des HERRN ging aus und erschlug in dem Lager der Assyrer 185, 000 Mann. Und als sie am Morgen früh aufstanden, siehe, da waren diese alle Leichen! (Jesaja 17.14) (Jesaja 31.8) 37 Da brach Sanherib, der assyrische König, auf und zog hinweg und kehrte um und blieb zu Ninive. 38 Darnach geschah es, als er in dem Hause seines Gottes Nisroch anbetete, daß ihn Adrammelech und Sarezer, seine Söhne, mit dem Schwert erschlugen; und sie entrannen in das Land Ararat. Und sein Sohn Asarhaddon ward König an seiner Statt.

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Haggai - Kapitel 1

1 Am 1. September im zweiten Regierungsjahr des Königs Darius empfing der Prophet Haggai eine Botschaft für Serubbabel Ben-Schealtiël, den Statthalter von Juda, und für Jeschua Ben-Jozadak, den Hohen Priester: (Esra 4.24) (Esra 5.1-2) 2 "So spricht Jahwe, der allmächtige Gott: 'Dieses Volk behauptet, die Zeit sei noch nicht reif, das Haus Jahwes zu bauen.'" 3 Dann empfing der Prophet ein weiteres Wort Jahwes: 4 "Für euch ist es offenbar nicht zu früh, in getäfelten Häusern zu wohnen, während mein Haus noch in Trümmern liegt! (2. Samuel 7.2) 5 Nun sagt euch Jahwe, der allmächtige Gott: 'Überlegt doch einmal, was mit euch passiert! 6 Ihr habt reichlich gesät, aber nur wenig geerntet; ihr esst, werdet aber nicht satt; ihr trinkt und bekommt doch keinen Rausch; ihr zieht euch an und werdet doch nicht warm; und wer etwas verdienen kann, dem zerrinnt es zwischen den Fingern.' (5. Mose 28.38) (Haggai 2.16) 7 Darum sagt Jahwe, der allmächtige Gott: 'Nehmt endlich zu Herzen, was mit euch passiert! 8 Geht ins Gebirge und schafft Holz herbei und baut den Tempel wieder auf! Daran werde ich mich freuen und damit ehrt ihr mich! 9 Ihr habt viel erhofft und wenig erreicht, und was ihr heimbrachtet, blies ich euch aus der Hand. Und weshalb das alles?', sagt Jahwe, der allmächtige Gott. 'Weil mein Haus in Trümmern liegt und jeder von euch nur für sein eigenes Haus rennt. 10 Darum hat der Himmel euch den Tau versagt und die Erde ihren Ertrag. (1. Könige 17.1) 11 Und ich habe diese Dürre ins Land gerufen, eine Dürre über die Berge und über das Korn, über Weingärten und Olivenhaine und alles, was die Erde euch bringt; eine Dürre über Menschen und Vieh und alles, was ihr mit euren Händen schafft." (Amos 4.9) (Haggai 2.17) 12 Serubbabel Ben-Schealtiël und der Hohe Priester Jeschua Ben-Jozadak und das ganze restliche Volk hörten auf das, was Jahwe, ihr Gott, ihnen sagen ließ. Sie hörten auf die Worte des Propheten Haggai, denn sie erkannten, dass Jahwe, ihr Gott, ihn geschickt hatte. Das Volk war erschrocken und fürchtete sich vor Jahwe. 13 Da sagte Haggai, der Bote Jahwes, in Gottes Auftrag zu ihnen: "Ich stehe euch bei! Ich, Jahwe, sage es." (Maleachi 2.7) 14 So machte Jahwe Serubbabel, den Statthalter von Juda, und den Hohen Priester Jeschua und das ganze restliche Volk bereit, das Haus Jahwes, des allmächtigen Gottes, ihres Gottes, wieder aufzubauen. 15 Das war am 24. September im selben Jahr .