Das künftige Strafgericht über die Heidenvölker, besonders über Edom
1Kommt herzu, ihr Heiden, um zu hören, und ihr Völker, merket auf! Es höre die Erde und was sie erfüllt, der Weltkreis und alles, was ihm entsproßt.2Denn der HERR ist zornig über alle Völker und ergrimmt über ihr ganzes Heer. Er hat sie mit dem Bann belegt und zur Schlachtung überliefert.3Ihre Erschlagenen sollen hingeworfen werden und der Gestank ihrer Leichname aufsteigen, und die Berge werden von ihrem Blute zerfließen.(Jesaja 14.19)4Das gesamte Heer des Himmels wird vergehen, und die Himmel werden zusammengewickelt wie ein Buch, und all ihr Heer wird verwelken, wie das Laub am Weinstock verwelkt und wie die Blätter am Feigenbaum verdorren.(Offenbarung 14.11)(Offenbarung 19.3)5Denn mein Schwert ist trunken geworden im Himmel; siehe, es wird herabfahren auf Edom, über das von mir zum Gericht verdammte Volk.6Das Schwert des HERRN ist voll Blut; es ist geölt mit dem Fett, mit dem Blut der Lämmer und Böcke, mit dem Nierenfett der Widder; denn der HERR hält ein Opfern zu Bozra und ein großes Schlachten im Lande Edom.7Da werden die Büffel mit ihnen fallen und die Farren mit den starken Ochsen; ihr Land wird mit Blut getränkt und ihr Boden mit Fett gedüngt.8Denn das ist der Tag der Rache des HERRN, das Jahr der Vergeltung, zur Rache für Zion.9Da sollen ihre Bäche in Pech verwandelt werden und ihr Staub in Schwefel; ja, ihr Land wird zu brennendem Pech.10Tag und Nacht wird es brennen, ewig wird sein Rauch aufsteigen; es wird wüste liegen von Geschlecht zu Geschlecht, und niemand wird mehr hindurch wandeln ewiglich;11sondern der Pelikan und der Igel werden es einnehmen, und die Eule und der Rabe werden darin wohnen; die Meßschnur der Verödung wird Er darüber spannen und das Richtblei der Verwüstung.12Von ihrem alten Adel wird keiner mehr da sein, den man zum Königtum berufen könnte; und alle ihre Fürsten sind dahin.13In ihren Palästen werden Dornen wachsen, Nesseln und Disteln in ihren Burgen; sie werden den Schakalen zur Wohnung dienen, zum Gehege den jungen Straußen.(Jesaja 13.21-22)14Wölfe und Marder werden einander begegnen und ein Dämon dem andern rufen; ja, dort wird das Nachtgespenst sich niederlassen und eine Ruhestätte für sich finden.15Daselbst wird die Pfeilschlange nisten und Eier legen, sie ausbrüten und ihre Jungen sammeln unter ihrem Schatten, daselbst werden auch die Geier zusammenkommen, ein jeder zu seinem Gesellen.16Erforschet das Buch des HERRN und leset! Nicht eines von alledem wird fehlen; zu keinem Wort wird man die Erfüllung vermissen; denn sein Mund ist's, der es verheißen, und sein Geist ist's, der sie gesammelt hat.17Und er selbst hat ihnen das Los geworfen, und seine Hand hat es ihnen mit der Meßschnur zugeteilt. Sie werden das Erbe ewig besitzen und darin wohnen für und für.
1Das Lied aller Lieder. Von Salomo.2Komm und küss mich, küss mich! / Deine Liebe ist viel besser als Wein. 3Deine Salben verströmen herrlichen Duft, / dein Name ist wie ein Wohlgeruch. / Alle Mädchen schwärmen für dich. 4Zieh mich mit dir, lass uns eilen! / Der König führe mich zu sich nach Haus! / Jauchzen wollen wir, uns freuen an dir. / Wir rühmen deine Liebe mehr als den Wein. / Ja, mit Recht schwärmen sie für dich.5Dunkel bin ich und schön, / ihr Töchter Jerusalems, / wie die Zelte von Kedar, / wie Salomos Decken. 6Seht nicht darauf, dass ich dunkel bin, / braun gebrannt von der Sonne! / Die Söhne meiner Mutter fauchten mich an, / zur Weinbergswächterin bestimmten sie mich. / Meinen eigenen Weinberg habe ich nicht bewacht. 7Sag mir, du, den meine Seele liebt: / "Wo weidest du die Herde? / Wo lässt du lagern am Mittag? / Weshalb sollte ich wie eine Verschleierte sein / bei den Herden deiner Gefährten?"8"Wenn du es nicht weißt, / du Schönste der Frauen, / dann folge den Spuren der Herde / und weide deine Zicklein / bei den Zelten der Hirten." (Hohelied 5.9)(Hohelied 6.1)9"Mit der Stute an Pharaos Gefährt / vergleiche ich dich, meine Freundin. 10Bezaubernd sind deine Wangen zwischen den Bändern, / dein Hals in Muscheln geschnürt. 11Wir machen dir Bänder aus Gold / mit silbernen Perlen."12"Solang der König an seiner Tafel sitzt, / gibt meine Narde ihren Duft. 13Ein Myrrhenbeutel ist mein Liebster für mich, / der zwischen meinen Brüsten ruht. 14Wie eine Blütentraube vom Hennastrauch / ist mir mein Geliebter, / der aus den Weinbergen von En-Gedi stammt."15"Du bist so schön, meine Liebste! / Ja, du bist so schön! / Wie Tauben sehen deine Augen aus."(Hohelied 2.14)(Hohelied 4.1)(Hohelied 6.4)(Hohelied 7.1)16"Ja, auch du bist anziehend und schön, mein Liebster. / Unser Lager ist frisches Grün, (Hohelied 5.16)17die Balken unseres Hauses sind Zedern, / aus Wacholder die Sparren vom Dach."