1Siehe, ein König wird in Gerechtigkeit regieren, und Fürsten werden nach dem Rechte herrschen;(Jeremia 23.5)2daß jeder sein wird wie ein Bergungsort vor dem Wind und wie ein Schirm wider das Ungewitter, wie Wasserbäche am dürren Ort, wie der Schatten eines mächtigen Felsens in einem ermüdenden Lande.3Die Augen der Sehenden werden nicht mehr geblendet sein, und die Ohren der Hörenden werden aufmerken;4das Herz der Unbesonnenen wird Klugheit lernen, und die Zunge der Stotternden wird geläufig und verständlich reden.(Jesaja 35.6)5Ein gemeiner Mensch wird alsdann nicht mehr edel und ein Betrüger nicht mehr großmütig genannt werden.6Denn ein gemeiner Mensch redet Gemeinheit, und sein Herz bereitet Böses vor, daß er ruchlos handle und Irrlehren ausspreche über den HERRN, daß er die hungrige Seele aushungere und den Durstigen das Trinken wehre.7Und der Betrüger wendet schlimme Mittel an; er gibt schändlichen Rat, daß er die Elenden vernichte mit erlogenen Reden, auch wenn der Arme sein Recht beweist.(Sprüche 29.4)8Aber der Edle gibt edlen Rat, und er steht auch zu dem, was edel ist.9Kommt, ihr sichern Weiber, höret meine Stimme! Ihr sorglosen Töchter, vernehmet meine Rede!(Jesaja 3.16)10ber Jahr und Tag werdet ihr erschrecken, o ihr Sorglosen! Denn aus ist's mit der Weinlese, und die Obsternte wird nicht kommen.11Erschrecket, o ihr Sichern, und erzittert, o ihr Sorglosen! Entblößung, Nacktheit und Umgürtung der Lenden warten euer!12Sie werden sich an die Brust schlagen wegen des lieblichen Feldes, wegen der fruchtbaren Weingärten;13wegen der Äcker meines Volkes, daß sie in Dornen und Disteln aufgehen, ja, wegen all der wonnigen Häuser in der fröhlichen Stadt!14Denn der Palast wird verlassen und die lärmende Stadt unbewohnt sein, Hügel und Wartturm sollen zu Höhlen werden für immer, eine Lust des Wildes, eine Weide der Herden;15solange, bis der Geist aus der Höhe über uns ausgegossen wird. Alsdann wird die Wüste zum Baumgarten und der Baumgarten für einen Wald gerechnet werden.(Jesaja 29.17)(Jesaja 44.3)(Joel 3.1)16Und es wird das Recht in der Wüste und die Gerechtigkeit im Baumgarten wohnen;17und der Gerechtigkeit Wirkung wird Friede sein und der Gerechtigkeit Nutzen Ruhe und Sicherheit ewiglich.18Und mein Volk wird in Häusern des Friedens wohnen, in sichern Wohnungen und in stolzer Ruhe.19Aber hageln muß es zuvor, daß der Wald zusammenbricht und die Stadt tief erniedrigt wird.20Wohl euch, die ihr an allen Wassern säet und den Fuß eurer Ochsen und Esel frei umherschweifen lasset!
1Oberhalb der Wölbung, die über den Köpfen der Cherubim war, sah ich so etwas wie einen Thron, der einem Saphir glich. (Hesekiel 1.22)(Hesekiel 1.26)2Der, der auf ihm saß, sagte zu dem in Leinen gekleideten Mann: "Geh zwischen die Räder unter den Cherubim, nimm von dort zwei Hände voll glühender Kohlen und streue sie über die Stadt!" Der Mann ging vor meinen Augen hinein. (Hesekiel 9.2)(Offenbarung 8.5)3Die Cherubim standen rechts vom Tempel, und die Wolke erfüllte den ganzen inneren Vorhof. 4Da erhob sich die Herrlichkeit Jahwes von dem Cherub und trat an die Schwelle des Tempelhauses. Die Wolke erfüllte das ganze Haus, und der Vorhof leuchtete im Glanz der Herrlichkeit Jahwes. (Jesaja 6.4)(Hesekiel 1.4)5Das Rauschen der Cherubimflügel wurde bis zum äußeren Vorhof gehört. Es klang wie die Stimme des allmächtigen Gottes, wenn er spricht. 6Als dann der in Leinen gekleidete Mann auf seinen Befehl hin zwischen die Räder unter den Cherubim trat, 7streckte einer der Cherubim die Hand nach dem Feuer aus, das zwischen ihnen war, und legte die Glut in die Hände des Mannes. Der nahm sie und ging hinaus. 8Unter den Flügeln der Cherubim war nämlich etwas sichtbar geworden, das wie eine Menschenhand aussah. 9Ich sah auch vier Räder neben den Cherubim, ein Rad neben jedem Cherub. Die Räder funkelten wie Edelsteine. (Hesekiel 1.15-16)10Alle waren gleich gebaut. Es sah aus, als ob ein Rad mitten im anderen wäre, 11sodass sie nach allen vier Richtungen laufen konnten, ohne gedreht zu werden. Die Räder rollten immer in die Richtung des vordersten. 12Jeder Cherub war ganz mit Augen bedeckt: Rücken, Hände, Flügel; auch die Räder, 13die vor meinen Ohren Galgal genannt wurden. 14Jeder hatte vier verschiedene Gesichter. Beim ersten blickte das Cherubgesicht nach vorn, beim zweiten das Menschengesicht, beim dritten das Löwengesicht und beim vierten das Adlergesicht. 15Dann begannen sich die Cherubim zu erheben. Es war das Lebewesen, das ich am Fluss Kebar gesehen hatte. 16Wenn die Cherubim sich fortbewegten, bewegten sich auch die Räder mit ihnen, und wenn sie sich mit ihren Flügeln von der Erde erhoben, erhoben sich auch die Räder. 17Wenn sie anhielten, blieben auch die Räder stehen. Die Räder hoben sich immer mit ihnen, denn sie wurden vom Geist des Lebewesens bewohnt. 18Dann verließ die Herrlichkeit Jahwes die Schwelle des Tempelhauses und stellte sich über die Cherubim. 19Diese breiteten vor meinen Augen ihre Flügel aus, erhoben sich samt den Rädern von der Erde und stellten sich außen an den Eingang des östlichen Tores vom Tempelbezirk. Über ihnen thronte Jahwe in seiner Herrlichkeit. (Hesekiel 10.1)20Es war das Lebewesen, das ich unter dem Gott Israels am Fluss Kebar gesehen hatte. Ich erkannte, dass es Cherubim waren. 21Jeder von ihnen hatte vier Gesichter und vier Flügel und so etwas wie Menschenhände unter den Flügeln. 22Auch ihre Gesichter waren dieselben, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte. Wohin sie auch gingen, in jede Richtung blickte eins ihrer Gesichter.