Gerichtswort über die sorglosen Führer von Israel und Juda
1Wehe der stolzen Krone der Trunkenbolde Ephraims, der welken Blume seines herrlichen Schmucks oben über dem fetten Tal der vom Wein Überwältigten!2Siehe, ein Starker und Gewaltiger vom Herrn kommt wie ein Hagelwetter, wie ein verderblicher Sturm, wie ein Wolkenbruch mit mächtiger Wasserflut; er wirft sie zu Boden mit Macht.3Mit Füßen wird zertreten die stolze Krone der Trunkenbolde Ephraims.4Der welken Blume seines herrlichen Schmucks oben über einem fetten Tale wird es ergehen wie einer Frühfeige vor der Ernte, die, wer sie sieht, alsbald verschlingt, wenn er sie kaum in die Hand genommen hat.5Zu jener Zeit wird der HERR der Heerscharen eine zierliche Krone und ein herrlicher Kranz sein dem Überrest seines Volkes,6denen, welche zu Gerichte sitzen, ein Geist des Rechts, und denen, welche den Angriff vom Tore abschlagen, eine Stärke.7Aber auch diese taumeln vom Wein und schwanken von starkem Getränk; Priester und Prophet sind von starkem Getränk berauscht, vom Wein benebelt, verleitet durch berauschende Getränke; sie sehen nicht mehr klar, urteilen unsicher.8Ja, alle Tische sind besudelt mit unflätigem Gespei, so daß kein Platz mehr ist.9Wem soll man Erkenntnis beibringen, wem die Botschaft erläutern? Denen, die von der Milch entwöhnt, von den Brüsten abgesetzt sind?10Weil sie sagen: «Vorschrift auf Vorschrift, Vorschrift auf Vorschrift; Satzung auf Satzung, Satzung auf Satzung, hier ein wenig, da ein wenig»,11so wird auch er zu diesem Volk mit stammelnden Lippen und in fremder Sprache reden,(1. Korinther 14.21)12er, der zu ihnen gesagt hatte: «Das ist die Ruhe! Erquicket den Müden! Und das ist die Erholung», aber sie haben es nicht hören wollen.(Matthäus 11.28-29)13Und so soll auch ihnen das Wort des HERRN werden: «Vorschrift auf Vorschrift, Vorschrift auf Vorschrift; Satzung auf Satzung, Satzung auf Satzung, hier ein wenig, da ein wenig», damit sie hingehen, rücklings fallen, zerbrochen, verstrickt und gefangen werden.(Jesaja 28.10)
Die frevlerischen Herrscher in Jerusalem und der kostbare Eckstein
14Darum höret das Wort des HERRN, ihr Spötter, die ihr über dieses Volk herrscht, das zu Jerusalem ist.15Weil ihr sprecht: «Wir haben mit dem Tode einen Bund und mit dem Totenreich einen Vertrag gemacht; wenn eine überschwemmende Flut daherkommt, wird sie nicht zu uns gelangen; denn wir haben Lüge zu unserer Zuflucht gemacht und in Betrug uns geborgen»;16darum spricht Gott, der HERR, also: Siehe, ich lege in Zion einen Stein, einen bewährten Stein, einen köstlichen Eckstein, der wohlgegründet ist; wer traut, der flieht nicht!(Psalm 118.22)(Römer 9.33)(Römer 10.11)(1. Petrus 2.6)17Und ich will das Recht zur Richtschnur und die Gerechtigkeit zur Waage machen; der Hagel wird eure Lügenzuflucht wegreißen, und die Wasser sollen euren Bergungsort wegschwemmen;18daß euer Bund mit dem Tode abgetan werde und euer Vertrag mit dem Totenreich nicht bestehe. Wenn die überschwemmende Flut daherfährt, so wird sie über euch weggehen,19so oft sie einherfährt, wird sie euch packen; ja, sie wird alle Morgen daherkommen, bei Tag und bei Nacht; und es wird eitel Schrecken sein, ihre Kunde zu vernehmen!(Psalm 119.67)(Jesaja 26.16)20Denn das Bett wird so eng sein, daß man sich nicht darauf ausstrecken kann, und die Decke so schmal, daß man sich nicht darein wickeln kann.21Denn der HERR wird aufstehen wie auf dem Berge Perazim und wird zürnen wie im Tal zu Gibeon, um sein Geschäft, ja sein fremdartiges Geschäft zu verrichten, und sein Werk, ja sein unerhörtes Werk zu vollbringen.(2. Samuel 5.20)(1. Chronik 14.16)22Und nun treibt keinen Spott, daß eure Bande nicht fester werden; denn ich habe von dem Herrn, dem HERRN der Heerscharen, gehört, daß Vertilgung und Strafgericht über das ganze Land beschlossen sei.(Jesaja 10.22-23)23Vernehmt und höret meine Stimme! Merket auf und höret meine Rede!24Pflügt der Ackersmann allezeit zur Saat? Furcht und eggt er seinen Acker immerdar?25Ist's nicht also: Wenn er ihn geebnet hat, so streut er Dill aus und sät Kümmel, wirft Weizen in Reihen und Gerste auf das abgesteckte Feld und Spelt an seinen Rand?26Und diese Ordnung lehrte ihn sein Gott, er zeigte ihm,27daß man den Dill nicht mit dem Dreschwagen drischt und das Wagenrad nicht über den Kümmel führt; sondern Dill wird mit einem Stabe ausgeklopft und Kümmel mit einer Rute.28Getreide wird ausgetreten; doch nicht immerdar drischt man es aus, indem man das Wagenrad und seine Pferde darüber jagt; man zermalmt es nicht.29Auch vom HERRN der Heerscharen geht dergleichen aus; sein Rat ist wunderbar, großartig die Ausführung!
1 Lasst euch doch ein wenig Dummheit von mir gefallen. Aber das tut ihr ja schon!2Denn ich liebe euch eifersüchtig mit der Eifersucht Gottes. Ich habe euch einem einzigen Mann verlobt, nämlich Christus, und ihm will ich euch unberührt zuführen.(Epheser 5.26-27)3Ich fürchte nur, dass eure Gedanken genauso von der aufrichtigen Hingabe an Christus abkommen wie Eva, die durch die Falschheit der Schlange verführt wurde.(1. Mose 3.4)(1. Mose 3.13)4Denn wenn einer zu euch kommt und einen anderen Jesus predigt als den, den wir euch vorgestellt haben; und wenn ihr einen andersartigen Geist empfangt als den, den ihr erhalten habt, oder ein anderes Evangelium als ihr angenommen habt, dann ertragt ihr das ganz gern.(Galater 1.8-9)5Ich denke aber, dass ich nicht schlechter war als eure Superapostel.(1. Korinther 15.10)(2. Korinther 12.11)(Galater 2.6)(Galater 2.9)6Und wenn ich auch kein Meister in der Rede bin, so doch in der Erkenntnis. Das habe ich euch oft genug und in jeder Hinsicht bewiesen.(1. Korinther 2.1-2)(1. Korinther 2.13)(Epheser 3.4)7Oder war es vielleicht unrecht von mir, dass ich mich selbst erniedrigt habe, um euch zu erhöhen, und euch das Evangelium ohne jede Gegenleistung verkündigt habe?(Matthäus 10.8)(1. Korinther 9.12)(2. Korinther 12.13)8Andere Gemeinden habe ich "ausgeplündert". Ich habe Geld von ihnen angenommen, um euch dienen zu können.(Philipper 4.10)(Philipper 4.15)9Und als ich bei euch in Not geriet, fiel ich niemand zur Last, denn die Brüder, die aus Mazedonien kamen, ergänzten, was ich zu wenig hatte. Ich habe nichts von euch in Anspruch genommen und werde das auch in Zukunft nicht tun.10So gewiss die Wahrheit von Christus in mir ist: Diesen Ruhm wird mir im Gebiet von Achaja keiner nehmen können!11Warum tue ich das? Liebe ich euch etwa nicht? Gott weiß, wie es damit steht.12Wenn ich auch in Zukunft nichts von euch annehme, dann tue ich das nur, um denen, die sich selbst anpreisen, die Gelegenheit zu nehmen, so aufzutreten wie wir.13Denn diese Leute sind falsche Apostel, unehrliche Arbeiter, die sich freilich als Apostel von Christus ausgeben.(2. Korinther 2.17)14Aber das ist kein Wunder. Auch der Satan tarnt sich ja als Engel des Lichts.15Es ist also nichts Besonderes, wenn auch seine Diener mit der Maske von Dienern der Gerechtigkeit auftreten. Doch ihr Ende wird ihrem ganzen Tun entsprechen.16Ich sage noch einmal: Keiner soll mich für einen Dummkopf halten! Wenn aber doch, dann lasst euch meine Dummheit einmal gefallen, damit auch ich mich ein wenig anpreisen kann.(2. Korinther 12.6)17Was ich jetzt sage, will der Herr eigentlich nicht, sondern ich rede in der Rolle des Narren, damit auch ich ein wenig großtun kann.18Und weil so viele sich ihrer äußerlichen Vorzüge rühmen, will ich das auch einmal tun.19Ihr klugen Leute lasst euch ja die Narren gern gefallen,(1. Korinther 4.10)20denn ihr ertragt es, wenn jemand euch versklavt, ausnützt und einfängt, wenn jemand euch verachtet und ins Gesicht schlägt.21Zu meiner Schande muss ich gestehen: Dazu waren wir zu schwach!Doch wozu andere sich erdreistet haben - ich rede einmal närrisch -, damit kann ich auch angeben!22Sie sind Hebräer? Ich auch. Sie sind Israeliten? Ich auch. Sie sind Nachkommen Abrahams? Ich auch.(Philipper 3.5)23Sie dienen Christus? - Ich rede jetzt unsinnig. - Ich noch sehr viel mehr: Ich habe weit mehr Mühsal auf mich geladen, bin öfter im Gefängnis gewesen, viel mehr geschlagen worden und war häufig in Todesgefahr.(1. Korinther 15.10)(2. Korinther 6.4-5)24Fünfmal habe ich von den Juden die 39 Schläge bekommen.(5. Mose 25.3)25Dreimal wurde ich mit Stöcken geprügelt, und einmal bin ich gesteinigt worden. Dreimal habe ich Schiffbruch erlitten. Eine Nacht und einen Tag trieb ich auf hoher See.(Apostelgeschichte 14.19)(Apostelgeschichte 16.22)26Ich habe viele Reisen gemacht und kam in Gefahr durch Flüsse und in Gefahr durch Räuber. Ich wurde bedroht durch mein eigenes Volk und durch fremde Nationen, kam in Gefahr in der Stadt, in der Wüste und auf dem Meer und auch durch falsche Brüder.27Wie oft ertrug ich Mühsal und Plage und durchwachte ganze Nächte; ich litt Hunger und Durst und ertrug alle möglichen Entbehrungen; ich fror und hatte nicht genug anzuziehen.(2. Korinther 6.5)28Und zu allem kommt noch das, was täglich auf mich eindringt: die Sorge um alle Gemeinden.(Apostelgeschichte 20.18-21)(Apostelgeschichte 20.31)29Wo ist jemand schwach und ich bin es nicht auch? Wo wird jemand zur Sünde verführt und es brennt nicht wie Feuer in mir?30Wenn schon geprahlt werden muss, dann will ich mit meiner Schwäche prahlen.(2. Korinther 12.5)31Gott, der Vater unseres Herrn Jesus, der in Ewigkeit gepriesen sei, er weiß, dass ich nicht lüge.32In Damaskus ließ der Statthalter des Königs Aretas die Damaszenerstadt bewachen, weil er mich verhaften wollte.33Ich entkam ihm nur, weil ich durch ein Fenster kletterte und in einem Korb die Mauer hinuntergelassen wurde.(Apostelgeschichte 9.24-25)