1An jenem Tage wird der HERR mit seinem harten, großen und starken Schwerte heimsuchen den Leviatan, die flüchtige Schlange, und den Leviatan, die gewundene Schlange, und wird das Krokodil am Meere töten.(Hiob 26.13)(Offenbarung 12.9)(Offenbarung 20.2)(Offenbarung 20.10)2An jenem Tage singet vom edelsten Weinberg:(Jesaja 5.1)3Ich, der HERR, hüte ihn und bewässere ihn zu jeder Zeit; ich bewache ihn Tag und Nacht, daß sich niemand an ihm vergreife.4Zorn habe ich keinen. Wenn ich aber Dorngestrüpp fände, so würde ich im Kampfe darauf losgehen und es allzumal verbrennen;5es sei denn, daß man bei mir Schutz suchte, daß man Frieden mit mir machte, ja, Frieden mit mir machte.6In zukünftigen Zeiten wird Jakob Wurzel schlagen, Israel wird blühen und grünen, und sie werden mit ihrer Frucht die ganze Erde erfüllen.(Jesaja 37.31)7Hat Er es auch geschlagen, wie er die schlug, welche ihm Schläge versetzten? Oder wurde es hingemordet, wie seine Mörder ermordet worden sind?8Mit Maßen, durch Verbannung, straftest du es; er hat es durch seinen heftigen Sturm gerichtet, am Tage des Ostwinds.(Jeremia 18.17)(Jeremia 30.11)9Darum wird Jakobs Schuld dadurch gesühnt, und das wird die volle Frucht der Hinwegnahme seiner Sünde sein, daß er alle Altarsteine gleich zerschlagenen Kalksteinen macht und keine Ascheren und Sonnensäulen mehr aufrichtet.(3. Mose 26.30)(Jesaja 31.7)10Denn die feste Stadt ist einsam geworden, eine verworfene und verlassene Wohnung, wie die Wüste. Kälber weiden und lagern sich daselbst und fressen ihre Büsche ab.11Wenn deren Zweige verdorren, werden sie abgebrochen. Weiber kommen und zünden sie an. Denn es ist ein unverständiges Volk; darum erbarmt sich sein Schöpfer seiner nicht, und der es gebildet hat, wird es nicht begnadigen.12Und es wird geschehen an jenem Tage, daß der HERR ein Dreschen anstellen wird von den Fluten des Euphrat Flusses an bis zum Bache Ägyptens, und ihr sollt gesammelt werden, ihr Kinder Israel, eins ums andere.13Und es wird an jenem Tage die große Posaune geblasen werden; da werden heimkommen die Verlorenen aus dem Lande Assur und die Verstoßenen aus dem Lande Ägypten; und sie werden den HERRN anbeten auf dem heiligen Berge zu Jerusalem!(Jesaja 11.10)
Das furchtbare Geschick Jerusalems durch Schuld der Propheten und Priester - Wunsch auf Vergeltung an Edom
1Wie ward verdunkelt das Gold, verändert das gute, feine Gold! Wie wurden verschüttet die Steine des Heiligtums an allen Straßenecken!(Klagelieder 1.6)(Klagelieder 1.10)2Die Kinder Zions, die kostbaren, die mit gediegenem Golde aufgewogenen, wie sind sie irdenen Krügen gleichgeachtet, dem Werke von Töpferhänden!3Selbst Schakale reichen die Brust, säugen ihre Jungen; die Tochter meines Volkes ist grausam geworden wie die Strauße in der Wüste.4Die Zunge des Säuglings klebt vor Durst an seinem Gaumen; die Kinder fordern Brot, niemand bricht es ihnen.5Die von Leckerbissen aßen, verschmachten auf den Straßen; die auf Karmesin getragen wurden, liegen auf Misthaufen.6Und die Schuld der Tochter meines Volkes ist größer geworden als die Sünde Sodoms, welches plötzlich umgekehrt wurde, ohne daß Hände dabei tätig waren.(1. Mose 18.20)(1. Mose 19.24-25)7Ihre Fürsten waren reiner als Schnee, weißer als Milch; röter waren sie am Leibe als Korallen, wie Saphir ihre Gestalt.8Dunkler als Schwärze ist ihr Aussehen, man erkennt sie nicht auf den Straßen; ihre Haut klebt an ihrem Gebein, ist dürr geworden wie Holz.9Die vom Schwert Erschlagenen sind glücklicher als die vom Hunger Getöteten, welche hinschmachten, durchbohrt vom Mangel an Früchten des Feldes.10Die Hände barmherziger Weiber haben ihre Kinder gekocht; sie wurden ihnen zur Speise bei der Zertrümmerung der Tochter meines Volkes.(Klagelieder 2.20)11Jahwe hat seinen Grimm vollendet, seine Zornglut ausgegossen; und er hat in Zion ein Feuer angezündet, das seine Grundfesten verzehrt hat.12Die Könige der Erde hätten es nicht geglaubt, noch alle Bewohner des Erdkreises, daß Bedränger und Feind in die Tore Jerusalems kommen würden.13Es ist wegen der Sünden seiner Propheten, der Missetaten seiner Priester, welche in seiner Mitte das Blut der Gerechten vergossen haben.14Sie irrten blind auf den Straßen umher; sie waren mit Blut befleckt, so daß man ihre Kleider nicht anrühren mochte.15Weichet! Unrein! rief man ihnen zu; "Weichet, weichet, rühret nicht an!" Wenn sie flüchteten, so irrten sie umher; man sagte unter den Nationen: Sie sollen nicht länger bei uns weilen!16Jahwes Angesicht hat sie zerstreut, er schaut sie nicht mehr an. Auf die Priester hat man keine Rücksicht genommen, an Greisen nicht Gnade geübt.(5. Mose 28.50)(Jesaja 47.6)(Klagelieder 5.12)17Noch schmachten unsere Augen nach unserer nichtigen Hilfe; in unserem Warten warten wir auf ein Volk, das nicht retten wird.18Sie stellen unseren Schritten nach, daß wir auf unseren Straßen nicht gehen können. Unser Ende ist nahe, voll sind unsere Tage; ja, unser Ende ist gekommen.19Unsere Verfolger waren schneller als die Adler des Himmels; sie jagten uns nach auf den Bergen, in der Wüste lauerten sie auf uns.20Unser Lebensodem, der Gesalbte Jahwes, wurde in ihren Gruben gefangen, von welchem wir sagten: In seinem Schatten werden wir leben unter den Nationen.(Jeremia 52.8)(Jeremia 52.11)21Sei fröhlich und freue dich, Tochter Edom, Bewohnerin des Landes Uz! Auch an dich wird der Becher kommen; du wirst trunken werden und dich entblößen.(Psalm 137.7)(Jeremia 25.15)(Jeremia 25.21)(Klagelieder 1.21)22Zu Ende ist deine Schuld, Tochter Zion! Er wird dich nicht mehr wegführen. er wird deine Missetat heimsuchen, Tochter Edom, er wird deine Sünden aufdecken.(Jesaja 40.2)