1Weissagung wider Tyrus: Heulet, ihr Tarsisschiffe! Denn sie ist zerstört, ohne Häuser und ohne Einfahrt. Aus dem Lande Chittim zurückgekehrt ist es ihnen kundgeworden.(Hesekiel 26.1)(Hesekiel 27.1)2Schweigt, ihr Bewohner der Küste! Die zidonischen Kaufleute, die das Meer befahren, haben dich erfüllt,3und auf dem großen Wasser ward die Saat des Sihor, die Ernte des Niltales, ihr zugeführt, und sie war der Markt der Nationen.4Schäme dich, Zidon; denn das Meer, die Meeresfeste spricht: «Ich habe keine Wehen gehabt, noch geboren, noch Jünglinge großgezogen, noch Jungfrauen ausgebildet!»5Wie ob der Kunde von Ägypten, so werden sie sich winden ob der Kunde von Tyrus.6Fahret hinüber nach Tarsis, heulet, ihr Bewohner der Küste!7Ist es so ergangen eurer freudenreichen Stadt, deren Ursprung in altersgrauer Vorzeit liegt, deren Füße sie in ferne Länder trugen, sich daselbst anzusiedeln?8Wer hat solches über Tyrus beschlossen, die Kronenspenderin, deren Kaufleute Fürsten und deren Händler die Vornehmsten der Welt waren?(Offenbarung 18.23)9Der HERR der Heerscharen hat es beschlossen, um den Stolz wegen all ihrer Pracht tödlich zu verwunden und alle Vornehmen der Welt zu erniedrigen.10Fahre hinüber in dein Land, du Tochter Tarsis! Es ist kein einziger Gürtel mehr zu haben!(Hiob 12.18)(Hiob 12.21)11Er hat seine Hand über das Meer ausgestreckt, er hat Königreiche erschüttert; der HERR hat über Kanaan Befehl gegeben, daß seine Festungen zerstört werden sollen.12Und er hat gesagt: Du sollst dich hinfort nicht mehr freuen, du vergewaltigte Jungfrau, Tochter Zidon! Fliehe zu den Chittäern hinüber! Auch dort wird man dir keine Ruhe lassen!(Hesekiel 28.21)13Siehe, das Land der Chaldäer, dieses Volk, das nicht war (Assur hat es für die Wüstenbewohner gegründet), sie haben ihre Belagerungstürme errichtet, die Paläste zerstört, sie zu Trümmerhaufen gemacht.14Heulet, ihr Tarsisschiffe, denn eure Feste ist zerstört!15An jenem Tage wird Tyrus für siebzig Jahre in Vergessenheit geraten, solange ein König regieren mag. Nach siebzig Jahren aber wird es Tyrus ergehen, wie es im Liede von der Dirne heißt:16«Nimm die Harfe, ziehe in der Stadt herum, du vergessene Dirne! Spiele gut, singe viel, daß man deiner wieder gedenke!»17Also wird es nach Verlauf der siebzig Jahre gehen; der HERR wird Tyrus heimsuchen, und sie wird wieder zu ihrem Verdienste kommen und wird buhlen mit allen Königreichen der Welt auf dem ganzen Erdboden.18Aber ihr Erwerb und Verdienst wird dem HERRN geweiht werden; er wird nicht angesammelt noch aufgespeichert werden, sondern ihr Erwerb wird denen, so vor dem Angesichte des HERRN wohnen, zur Nahrung und zur Sättigung und zu stattlicher Bekleidung dienen.
1Der Schuldige flieht, auch wenn ihn keiner verfolgt; / der Gerechte tritt sicher auf wie ein Löwe. 2Ist Aufruhr im Land, mehren sich die Herrscher; / durch einen klugen und einsichtigen Mann hat das Recht lange Bestand.3Ein Armer, der seinesgleichen unterdrückt, / ist wie ein Wolkenbruch, der die Ernte wegschwemmt.4Wer die Weisung preisgibt, rühmt den Frevler, / wer die Lehre beachtet, bekämpft ihn. (Psalm 49.14)5Böse Menschen verstehen die Wahrheit nicht; / wer nach Jahwe sucht, versteht alles.6Besser arm und untadelig sein, / als ein Reicher, der krumme Wege geht.(Sprüche 19.1)7Der verständige Sohn befolgt das Gesetz, / doch wer mit Verschwendern Umgang hat, macht seinem Vater Schande. 8Wer seinen Besitz durch Zins und Wucher mehrt, / sammelt es für einen, der sich über Arme erbarmt.(Sprüche 13.22)9Wer Gottes Weisung nicht mehr hört - selbst dessen Gebet ist ein Gräuel.(Sprüche 21.27)10Wer redliche Menschen auf böse Wege verführt, fällt in die eigene Grube; / doch die Aufrichtigen nehmen Gutes in Besitz. 11Der Reiche hält sich selbst für klug, / doch ein verständiger Armer durchschaut ihn. 12Wenn Gerechte triumphieren, ist die Herrlichkeit groß; / sind Verbrecher obenauf, versteckt sich der Mensch.(Sprüche 11.10-11)13Wer seine Sünden verheimlicht, dem geht es nicht gut. / Doch wer sie bekennt und sie lässt, über den erbarmt sich Gott.(Psalm 32.3-5)(1. Johannes 1.1)(1. Johannes 1.8)14Wie glücklich ist der, der ehrfürchtig lebt! / Ins Unglück stürzt, wer starrsinnig bleibt.15Wie ein brüllender Löwe und ein gieriger Bär, / so ist ein gottloser Herrscher für ein armes Volk.16Mancher Fürst ist arm an Verstand aber reich an Erpressung. / Wer Ausbeutung hasst, bleibt lange im Amt.17Wer einen Mord auf dem Gewissen hat, / flieht oft bis in den Abgrund. / Man halte ihn nicht auf.(1. Mose 4.14)18Wer redlich lebt, wird Hilfe finden; / wer krumme Wege geht, / kommt plötzlich zu Fall.19Wer seinen Acker bebaut, hat reichlich Brot; / wer windigen Geschäften nachgeht, hat reichlich Not.(Sprüche 6.6)(Sprüche 10.4)(Sprüche 12.11)20Ein treuer Mann wird reich gesegnet; / doch wer schnell reich werden will, bleibt nicht ohne Schuld.(Sprüche 20.21)(Sprüche 28.22)21Parteilichkeit ist gar nicht gut. / Mancher wird zum Verbrecher schon für ein Stück Brot.22Nach Reichtum hastet der habgierige Mann; / er weiß nicht, dass Mangel über ihn kommt.(Sprüche 23.4)(Sprüche 28.20)(1. Timotheus 6.9)23Wer einen Menschen zurechtweist, erntet mehr Dank / als einer, der immer nur schmeichelt.24Wer Vater oder Mutter beraubt und meint, das sei kein Unrecht, / der macht sich zum Freund des Verbrechers. (Matthäus 15.5)25Wer breit sich brüstet, erregt nur Streit; / wer auf Jahwe vertraut, hat immer genug. 26Wer auf sich selbst vertraut, ist ein Narr; / wer der Weisheit folgt, ist in Sicherheit.(Sprüche 3.5)27Wer dem Armen hilft, hat keinen Mangel, / doch wer die Augen vor ihnen verschließt, / dem mangelt es nicht an Flüchen.(2. Korinther 9.6)(2. Korinther 9.9)28Sind die Gottlosen obenauf, versteckt sich der Mensch; / doch wenn sie verschwinden, bekommen Gerechte die Macht.(Sprüche 29.2)