1Weissagung wider Ägypten: Siehe, der HERR fährt auf einer schnellen Wolke und kommt nach Ägypten! Da werden die ägyptischen Götzen vor ihm beben, und das Herz wird den Ägyptern im Leibe vergehen.(Jeremia 46.1)(Hesekiel 29.1)2Und ich will die Ägypter gegeneinander aufstacheln, daß ein Bruder gegen den andern, ein Freund gegen den andern, eine Stadt wider die andere und ein Königreich wider das andere streiten wird.3Und der Geist wird den Ägyptern ausgehen in ihrem Innern, und ich will ihren Rat zunichte machen; alsdann werden sie die Götzen, die Zauberer, die Totenbeschwörer und die Wahrsager befragen.4Und ich will Ägypten in die Hände eines strengen Herrn überliefern, und ein harter König soll über sie herrschen, spricht der Herr, der HERR der Heerscharen.5Und der Wasserspiegel des Sees wird sich senken, und der Strom wird versiegen und vertrocknen.6Und stinkend werden die Ströme, seicht und trocken die Flüsse Unterägyptens; Rohr und Schilf verwelken.7Die Auen am Nil, an der Mündung des Nils, und alle Saat des Niltals wird verdorren und verwehen, daß sie nirgends mehr zu finden ist.8Die Fischer werden klagen, und trauern werden alle, die die Angel in den Nil werfen; und die das Garn auf dem Wasserspiegel ausbreiten, werden trostlos sein.9Es werden zuschanden die Leinenweber, die Hechlerinnen und die Baumwollspinner.10Ihre Herren sind niedergedrückt und alle Lohnarbeiter bekümmerten Herzens.11Nur Toren sind die Fürsten von Zoan, die weisen Räte des Pharao; ihr Ratschlag hat sich als unvernünftig erwiesen. Wie dürft ihr denn zum Pharao sagen: Ich bin ein Sohn der Weisen, ein Sohn der uralten Könige?12Wo sind denn deine Weisen? Sie sollen dir doch anzeigen und kundtun, was der HERR der Heerscharen über Ägypten beschlossen hat!13Die Fürsten von Zoan sind zu Narren geworden, getäuscht sind die Fürsten zu Noph; es haben Ägypten irregeführt die Ecksteine seiner Stämme.14Der HERR hat einen Schwindelgeist unter sie ausgegossen, also daß sie Ägypten in all seinem Tun irreführen, wie ein Trunkener herumtaumelt, wenn es ihm übel wird.(1. Könige 22.21)(Jesaja 29.10)15Und Ägypten wird niemand haben, der etwas vollbringen kann, weder Haupt noch Schwanz, weder Palmzweig noch Binse.(Jesaja 9.13)16Alsdann werden die Ägypter wie Weiber sein; sie werden zittern und erschrecken vor dem Erheben der Hand des HERRN der Heerscharen, die er gegen sie erheben wird.17Es wird auch das Land Juda für die Ägypter ein Schrecken sein; jede Erwähnung desselben wird sie in Furcht versetzen vor dem Ratschlusse des HERRN der Heerscharen, den er gegen sie beschlossen hat.18Zu jener Zeit werden fünf ägyptische Städte die Sprache Kanaans reden und bei dem HERRN der Heerscharen schwören; eine derselben wird Irheres heißen.(Jesaja 65.16)(Jeremia 12.16)19Zu derselben Zeit wird für den HERRN mitten im Lande Ägypten ein Altar, und hart an seiner Grenze für den HERRN eine Denksäule stehen;20die wird für den HERRN der Heerscharen im Lande Ägypten ein Zeichen und ein Zeugnis sein; denn sie werden zum HERRN schreien wegen ihrer Bedrücker, und er wird ihnen einen Retter und Streiter senden, der sie erlöse.21Und der HERR wird sich den Ägyptern zu erkennen geben, und die Ägypter werden den HERRN erkennen; sie werden Schlachtopfer und Speisopfer darbringen, sie werden dem HERRN Gelübde tun und sie auch bezahlen.22Also wird der HERR Ägypten schlagen und heilen, und sie werden sich zum HERRN wenden, und er wird sich von ihnen erflehen lassen und sie heilen.23Alsdann wird von Ägypten eine gebahnte Straße nach Assyrien gehen; der Assyrer wird nach Ägypten und der Ägypter nach Assyrien kommen, und die Ägypter werden mit den Assyrern dienen.24Zu jener Zeit wird sich Israel als drittes zu Ägypten und Assur gesellen und inmitten der Länder ein Segen sein,25wozu der HERR der Heerscharen es setzt, indem er sagen wird: Gesegnet bist du, Ägypten, mein Volk, und du, Assur, meiner Hände Werk, und du, Israel, mein Erbteil!(Römer 15.10)
1Die folgenden Sprüche stammen von König Lemuel aus Massa. Es sind Ratschläge, die er von seiner Mutter erhielt:2Was soll ich dir sagen, mein Sohn, / du Sohn meines Leibes, den ich von Gott erbat? 3Gib nicht den Frauen deine Kraft, / geh nicht die Wege, die Könige verderben.(5. Mose 17.17)(1. Könige 11.1)4Wein ist nichts für Könige, Lemuel, / Könige dürfen sich nicht betrinken! / Auch Bier ist nichts für einen Herrscher! (Sprüche 20.1)5Sonst betrinkt er sich, / vergisst seine Pflicht / und verdreht dem Armen das Recht. 6Gib das Bier dem, der zugrunde geht, / den Wein den Verbitterten. 7Solch einer trinkt und vergisst seine Armut, / und an die Mühsal denkt er nicht mehr. 8Sprich du für die Sprachlosen! / Tritt du für die Schwachen und ihren Rechtsanspruch ein! (Hiob 29.12)(Hiob 29.15)9Richte gerecht und schaffe das Recht / für den, der sich nicht helfen kann!10 Das kostbarste Juwel, das einer finden kann, / ist eine tüchtige Frau. (Sprüche 12.4)(Sprüche 18.22)11Ihr Mann verlässt sich auf sie, / und ihm fehlt es nie an Gewinn. 12Sie tut ihm Liebes und kein Leid / ihr ganzes Leben lang. 13Sie sorgt für Wolle und Flachs / und verarbeitet es mit fleißiger Hand. 14Sie gleicht den Handelsschiffen, / denn von weit her holt sie Nahrung herbei. 15Vor Tagesanbruch steht sie auf, / bereitet die Mahlzeiten vor / und gibt auch den Mägden ihr Teil. 16Sie überlegt es und kauft ein Stück Feld, / vom Ertrag ihrer Arbeit bepflanzt sie den Weinberg. 17Sie packt ihre Arbeit energisch an, / ist voller Tatkraft am Werk. 18Sie merkt, dass ihr Fleiß etwas bringt, / und arbeitet bei Licht bis spät in die Nacht. 19Nach der Spinnrolle greift ihre Hand, / ihre Finger fassen die Spindel. 20Für Notleidende hat sie eine offene Hand, / und den Armen gibt sie gern. 21Sie macht sich keine Sorgen um den Schnee, / denn für alle im Haus hat sie doppelte Kleidung. 22Sie fertigt schöne Decken an / und kleidet sich in feines Leinen und purpurrotes Gewand. 23Ihr Mann wird von allen geachtet, / sein Wort zählt im Rat der Gemeinde. 24Sie fertigt Hemden und verkauft sie, / Gürtel liefert sie dem Händler. (Apostelgeschichte 9.39)25In Kraft und Würde ist sie gekleidet / und lacht dem nächsten Tag zu. (Hiob 5.22)(Matthäus 6.34)26Was sie sagt, ist gut überlegt, / freundlich gibt sie ihre Weisungen. 27Sie behält im Auge, was im Hause vor sich geht, / das Brot der Faulheit isst sie nicht. 28Ihre Söhne stehen auf und preisen ihr Glück, / ihr Ehemann lobt sie und sagt: 29"Es gibt viele tüchtige Frauen, / doch du übertriffst sie alle!" 30Anmut täuscht und Schönheit vergeht, / doch eine Frau, die Jahwe ehrt, werde gelobt! (Sprüche 11.22)31Lasst sie den Lohn ihres Schaffens genießen, / ihre Taten rühmen sie im Rat der Gemeinde.