1Wehe dir, du Land des Flügelgeschwirrs, das jenseits der Ströme Äthiopiens liegt, das seine Boten aufs Meer entsendet und in Papyrusschiffen über den Wasserspiegel!2Gehet hin, ihr Boten, zu dem hochgewachsenen und glatten Volk, zu dem Volk, das weit und breit gefürchtet ist, zu dem gebieterischen und zerstörungslustigen Volk, dessen Land Ströme durchschneiden!3Ihr Weltbewohner alle und die ihr auf Erden wohnt: wenn das Panier auf den Bergen aufgeworfen wird, so sehet hin, und wenn man ins Horn bläst, so merket auf!4Denn also hat der HERR zu mir gesprochen: Ich werde ruhig warten und von meinem Orte aus zuschauen wie heitere Wärme bei Sonnenschein, wie Taugewölk in der Ernteglut.5Denn vor der Ernte, wenn die Blüte abfällt und die Knospe zur reifenden Traube wird, alsdann schneidet er die Ranken mit einem Rebmesser ab, ja, er schneidet auch die Schößlinge ab und zerknickt sie.6Und sie werden also den Vögeln der Berge und den Tieren des Feldes überlassen, daß die Raubvögel darauf den Sommer verbringen und alle Tiere des Feldes darauf überwintern.7Alsdann wird dem HERRN der Heerscharen zum Geschenk dargebracht werden das hochgewachsene und glatte Volk, und von dem weit und breit gefürchteten Volk, dem gebieterischen und zerstörungslustigen, dessen Land Ströme durchschneiden, an den Ort des Namens des HERRN der Heerscharen, zum Berge Zion.(Psalm 68.30)(Psalm 68.32)
1An dem ersten Wochentage aber kommt Maria Magdalene früh, als es noch finster war, zur Gruft und sieht den Stein von der Gruft weggenommen.2Sie läuft nun und kommt zu Simon Petrus und zu dem anderen Jünger, den Jesus lieb hatte, und spricht zu ihnen: Sie haben den Herrn aus der Gruft weggenommen, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben.(Johannes 13.23)3Da ging Petrus hinaus und der andere Jünger, und sie gingen zu der Gruft.4Die beiden aber liefen zusammen, und der andere Jünger lief voraus, schneller als Petrus, und kam zuerst zu der Gruft;5und sich vornüberbückend, sieht er die leinenen Tücher liegen; doch ging er nicht hinein.6Da kommt Simon Petrus, ihm folgend, und ging hinein in die Gruft und sieht die leinenen Tücher liegen,7und das Schweißtuch, welches auf seinem Haupte war, nicht bei den leinenen Tüchern liegen, sondern besonders zusammengewickelt an einem Orte.(Johannes 11.44)8Dann ging nun auch der andere Jünger hinein, der zuerst zu der Gruft kam, und er sah und glaubte.9Denn sie kannten die Schrift noch nicht, daß er aus den Toten auferstehen mußte.(Lukas 24.25-27)(Apostelgeschichte 2.24)(1. Korinther 15.4)10Es gingen nun die Jünger wieder heim.
Erscheinung des Auferstandenen vor Maria Magdalena
11Maria aber stand bei der Gruft, draußen, und weinte. Als sie nun weinte, bückte sie sich vornüber in die Gruft12und sieht zwei Engel in weißen Kleidern sitzen, einen zu dem Haupte und einen zu den Füßen, wo der Leib Jesu gelegen hatte.13Und jene sagen zu ihr: Weib, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Weil sie meinen Herrn weggenommen, und ich nicht weiß, wo sie ihn hingelegt haben.14Als sie dies gesagt hatte, wandte sie sich zurück und sieht Jesum stehen; und sie wußte nicht, daß es Jesus sei.15Jesus spricht zu ihr: Weib, was weinst du? Wen suchst du? Sie, in der Meinung, es sei der Gärtner, spricht zu ihm: Herr, wenn du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast, und ich werde ihn wegholen.16Jesus spricht zu ihr: Maria! Sie wendet sich um und spricht zu ihm auf hebräisch: Rabbuni! das heißt Lehrer.17Jesus spricht zu ihr: Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zu [meinem] Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sprich zu ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, und zu meinem Gott und eurem Gott.(Hebräer 2.11-12)18Maria Magdalene kommt und verkündet den Jüngern, daß sie den Herrn gesehen, und er dies zu ihr gesagt habe.
Erscheinung des Auferstandenen vor den Jüngern
19Als es nun Abend war an jenem Tage, dem ersten der Woche, und die Türen, wo die Jünger waren, aus Furcht vor den Juden verschlossen waren, kam Jesus und stand in der Mitte und spricht zu ihnen: Friede euch!20Und als er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen.(1. Johannes 1.1)21[Jesus] sprach nun wiederum zu ihnen: Friede euch! Gleichwie der Vater mich ausgesandt hat, sende ich auch euch.(Johannes 17.18)22Und als er dies gesagt hatte, hauchte er in sie und spricht zu ihnen: Empfanget den Heiligen Geist!23Welchen irgend ihr die Sünden vergebet, denen sind sie vergeben, welchen irgend ihr sie behaltet, sind sie behalten.(Matthäus 18.16)24Thomas aber, einer von den Zwölfen, genannt Zwilling, war nicht bei ihnen, als Jesus kam.(Johannes 11.16)(Johannes 14.5)(Johannes 21.2)25Da sagten die anderen Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er aber sprach zu ihnen: Es sei denn, daß ich in seinen Händen das Mal der Nägel sehe und meine Finger in das Mal der Nägel lege, und lege meine Hand in seine Seite, so werde ich nicht glauben.(Johannes 19.34)26Und nach acht Tagen waren seine Jünger wiederum drinnen und Thomas bei ihnen. Da kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren, und stand in der Mitte und sprach: Friede euch!27Dann spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig.28Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott!(Johannes 1.1)29Jesus spricht zu ihm: Weil du mich gesehen hast, hast du geglaubt. Glückselig sind, die nicht gesehen und geglaubt haben!(Hebräer 11.1)(1. Petrus 1.8)
Zweck dieses Buches
30Auch viele andere Zeichen hat nun zwar Jesus vor seinen Jüngern getan, die nicht in diesem Buche geschrieben sind.(Johannes 21.24-25)31Diese aber sind geschrieben, auf daß ihr glaubet, daß Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und auf daß ihr glaubend Leben habet in seinem Namen.(1. Johannes 5.13)