1Weissagung wider Moab: Über Nacht wird Ar-Moab verwüstet; es ist vertilgt! Über Nacht wird Kir-Moab verwüstet; es ist vertilgt!(Zephanja 2.8-11)2Bait und Dibon steigen zu ihren Höhen hinauf, um zu weinen; Moab heult auf dem Nebo und zu Medeba; auf allen Häuptern sind Glatzen, und alle Bärte sind abgeschnitten.(Hesekiel 7.18)3Auf ihren Gassen sind sie mit dem Sack umgürtet; auf ihren Dächern und Plätzen heult alles und geht weinend einher.(Jesaja 22.1)4Hesbon und Eleale schreien, daß man ihre Stimme bis gen Jahaz hört. Darob werden Moabs Bewaffnete laut schreien, der Mut wird ihnen entsinken.5Von Herzen jammere ich um Moab; sie fliehen bis nach Zoar, der dreijährigen Kuh, sie steigen weinend hinauf nach Luchit; auf dem Wege nach Horonaim erheben sie ein erschütterndes Geschrei.(Jesaja 16.9-11)6Denn die Quellen von Nimrim sind verschüttet, das Gras ist verdorrt, alles Kraut abgefressen, kein grünes Hälmchen ist mehr da!7Darum tragen sie den Rest ihrer Habe, was sie noch retten konnten, über den Weidenbach.8Denn das Geschrei geht im ganzen Land Moab um; ihr Wehklagen reicht bis nach Eglaim, bis zum Brunnen Elim ihr Geheul.9Denn die Wasser Dimons sind voll Blut; ja, ich verhänge noch mehr über Dimon: über die entronnenen Moabiter kommt ein Löwe, auch über den Rest, der noch im Lande ist.
1Ich blickte wieder auf und sah auf einmal eine Schriftrolle durch die Luft fliegen. 2Der Engel fragte mich: "Was siehst du?" - "Ich sehe eine offene Schriftrolle fliegen, etwa zehn Meter lang und fünf Meter breit." 3"Das ist der Fluch", sagte er mir, "der über das ganze Land kommt. Denn nach dem, was auf der einen Seite geschrieben steht, wird jeder Dieb weggefegt werden, und nach dem, was auf der anderen Seite steht, jeder Meineidige. 4Ich habe ihn kommen lassen, spricht Jahwe, der allmächtige Gott, und schicke ihn in das Haus jedes Diebes und jedes Menschen, der in meinem Namen einen Meineid schwört. Er wird auf ihren Häusern lasten und jeden Balken und Stein darin zerfressen, bis sie zusammenbrechen."5Dann trat der Engel, der mir zur Seite stand, wieder vor und sagte: "Schau hoch und sieh, was dort zum Vorschein kommt!" 6"Was ist denn das?", fragte ich. "Das ist ein Fass", erwiderte er, "und so sieht die Sünde im ganzen Land aus." (Micha 6.10)7Auf einmal hob sich der runde Bleideckel auf dem Fass und eine Frau kam zum Vorschein. 8"Das ist die Gottlosigkeit", sagte der Engel. Er stieß die Frau ins Fass zurück und schlug den Bleideckel zu. 9Als ich wieder aufblickte, sah ich zwei Frauen mit Flügeln, wie Störche sie haben. Sie rauschten heran, packten das Fass und flogen mit ihm davon. 10"Wohin bringen sie es?", fragte ich den Engel. 11"Sie bauen ihm einen Tempel im Land Schinar", sagte er, "und stellen die Gottlosigkeit dort auf ein Podest."(1. Mose 11.2)