1Dies ist das Wort des HERRN, welches an den Propheten Jeremia in betreff der Heiden erging:
Das Wort des HERRN über Ägypten
2ber Ägypten, in betreff des Heeres des Pharao Necho, des Königs von Ägypten, welches bei Karkemisch am Euphrat stand, wo Nebukadnezar, der König von Babel, es schlug im vierten Jahre Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda:(2. Chronik 35.20)(Jesaja 19.1)(Hesekiel 29.1)3Rüstet Schilde und Tartschen und rücket zum Kampfe aus!4Spannet die Rosse an und sitzet auf, ihr Reiter! Tretet an mit den Helmen, machet die Spieße blank, leget den Panzer um!5Warum sehe ich sie so erschrocken zurückweichen? Ihre Helden sind geschlagen, sie fliehen, daß keiner hinter sich sieht; Schrecken ringsum! spricht der HERR.6Der Schnellste wird nicht entfliehen, und der Starke kann nicht entrinnen; im Norden, am Ufer des Euphratstromes straucheln und fallen sie!7Wer stieg wie der Nil empor, daß seine Wasser wie Ströme daherwogten?8gypten schwoll an wie der Nil, und seine Wasser wogten wie Ströme daher, und es sprach: Ich will hinaufziehen und das Land bedecken, will die Stadt samt ihren Bewohnern vertilgen!9Auf, ihr Rosse! Raset daher, ihr Wagen! Die Starken sollen ausziehen, die Schildträger von Kusch und Put, samt den Bogenschützen von Lud!10Und dieser Tag ist für den Herrn, den HERRN der Heerscharen, ein Tag der Rache, daß er sich an seinen Feinden räche; und das Schwert wird fressen, satt und trunken werden von ihrem Blut; denn ein Schlachtopfer hält der Herr, der HERR der Heerscharen, im mitternächtlichen Lande, am Euphratstrom!(5. Mose 32.42)(Jesaja 34.5)11Ziehe hinauf nach Gilead und hole Balsam, du Jungfrau, Tochter Ägypten! Umsonst wendest du so viele Heilmittel an; es gibt kein Pflaster für dich!(Jeremia 8.22)12Die Völker haben von deiner Schmach gehört, und die Erde ist voll von deinem Geschrei; denn ein Starker ist über den andern gestrauchelt, sie sind beide miteinander gefallen.13Dies ist das Wort, welches der HERR zum Propheten Jeremia gesprochen hat, daß Nebukadnezar, der König von Babel, kommen werde, das Land Ägypten zu schlagen:14Macht es bekannt in Ägypten und lasset es hören in Migdol, in Noph und Tachpanches! Saget: Stelle dich auf und rüste dich; denn das Schwert hat deine Nachbarn gefressen!15Warum sind deine Helden gefallen? Sie haben nicht standgehalten, weil der HERR sie niederstieß!16Er ließ viele straucheln; einer fiel über den andern, also daß sie sprachen: Kommt, laßt uns wieder zu unserm Volk und in unser Vaterland ziehen vor dem grausamen Schwert!17Kündiget daselbst dem Pharao, dem König von Ägypten, den Untergang an! Er hat die Frist verstreichen lassen.18So wahr ich lebe, spricht der König, dessen Name HERR der Heerscharen ist: Wie der Tabor unter den Bergen und wie der Karmel am Meere, so wird er kommen!19Rüste dein Wandergerät, du Bewohnerin, Tochter Ägypten; denn Noph wird zur Ruine werden, verbrannt und menschenleer.20gypten ist eine wunderschöne Kuh; Bremsen aus dem Norden fallen über sie her.21Auch die Söldner in seiner Mitte, Mastkälbern gleich, ja, auch sie haben sich umgewandt, sind allesamt geflohen, hielten nicht stand; denn ihr Unglückstag ist über sie gekommen, die Zeit ihrer Heimsuchung!22Man hört etwas daherkommen wie das Rascheln einer Schlange! Ja, sie kommen mit Heeresmacht und fallen mit Äxten über sie her wie Holzhauer;23sie hauen ihren Wald um (spricht der HERR), der unerforschlich ist; denn ihrer sind mehr als Heuschrecken, sie sind unzählbar!24Die Tochter Ägyptens ist zuschanden geworden; sie ist in die Hand des nordischen Volkes gegeben.25Es hat der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen: Siehe, ich suche den Amon von Theben heim, dazu den Pharao und ganz Ägypten, samt seinen Göttern und Königen, den Pharao und wer sich auf ihn verläßt;(Jeremia 43.12)26und ich gebe sie in die Hand derer, die ihnen nach dem Leben trachten, in die Hand des babylonischen Königs Nebukadnezar und seiner Knechte. Darnach aber soll es wieder bewohnt werden wie zu Anfang, spricht der HERR.27Du aber, mein Knecht Jakob, fürchte dich nicht, und du, Israel, erschrick nicht! Denn siehe, ich rette dich aus fernem Lande und deinen Samen aus dem Lande ihrer Gefangenschaft; und Jakob soll heimkehren, ruhig und sicher wohnen, und niemand wird ihn schrecken.(Jesaja 44.2)(Jeremia 30.10)28Fürchte du dich nicht, mein Knecht Jakob, spricht der HERR; denn ich bin mit dir; denn ich will allen Völkern, unter welche ich dich verstoßen habe, den Garaus machen; dir aber will ich nicht den Garaus machen, sondern züchtigen will ich dich nach dem Recht und dich nicht ungestraft lassen.(Jeremia 30.11)
1Anfang des Evangeliums Jesu Christi, des Sohnes Gottes;2wie geschrieben steht in Jesaias, dem Propheten: "Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg bereiten wird".(Matthäus 11.10)3"Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, machet gerade seine Steige!"4Johannes kam und taufte in der Wüste und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden.5Und es ging zu ihm hinaus das ganze jüdische Land und alle Bewohner von Jerusalem; und sie wurden im Jordanflusse von ihm getauft, indem sie ihre Sünden bekannten.6Johannes aber war bekleidet mit Kamelhaaren und einem ledernen Gürtel um seine Lenden; und er aß Heuschrecken und wilden Honig.7Und er predigte und sagte: Es kommt nach mir, der stärker ist als ich, dessen ich nicht würdig bin, ihm gebückt den Riemen seiner Sandalen zu lösen.8Ich zwar habe euch mit Wasser getauft, er aber wird euch mit Heiligem Geiste taufen.
Die Taufe und Versuchung Jesu
9Und es geschah in jenen Tagen, da kam Jesus von Nazareth in Galiläa, und wurde von Johannes in dem Jordan getauft.(Lukas 2.51)10Und alsbald, als er von dem Wasser heraufstieg, sah er die Himmel sich teilen und den Geist wie eine Taube auf ihn herniederfahren.11Und eine Stimme geschah aus den Himmeln: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.(Markus 9.7)12Und alsbald treibt der Geist ihn hinaus in die Wüste.13Und er war vierzig Tage in der Wüste und wurde von dem Satan versucht; und er war unter den wilden Tieren, und die Engel dienten ihm.
Bußpredigt in Galiläa - die ersten Jünger
14Nachdem aber Johannes überliefert war, kam Jesus nach Galiläa, predigte das Evangelium des Reiches Gottes15und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe gekommen. Tut Buße und glaubet an das Evangelium.(Galater 4.4)16Als er aber am See von Galiläa wandelte, sah er Simon und Andreas, Simons Bruder, die in dem See ein Netz hin- und herwarfen, denn sie waren Fischer.17Und Jesus sprach zu ihnen: Kommet mir nach, und ich werde euch zu Menschenfischern machen;18und alsbald verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach.19Und von dannen ein wenig weitergehend, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes, auch sie im Schiffe, wie sie die Netze ausbesserten;20und alsbald rief er sie. Und sie ließen ihren Vater Zebedäus in dem Schiffe mit den Tagelöhnern und gingen weg, ihm nach.
Heilung eines Besessenen
21Und sie gehen hinein nach Kapernaum. Und alsbald an dem Sabbath ging er in die Synagoge und lehrte.22Und sie erstaunten sehr über seine Lehre: denn er lehrte sie wie einer, der Gewalt hat, und nicht wie die Schriftgelehrten.(Matthäus 7.28-29)23Und es war in ihrer Synagoge ein Mensch mit einem unreinen Geiste; und er schrie auf24und sprach: Laß ab! Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesu, Nazarener? Bist du gekommen, uns zu verderben? Ich kenne dich, wer du bist: der Heilige Gottes.(Markus 5.7)25Und Jesus bedrohte ihn und sprach: Verstumme und fahre aus von ihm!26Und der unreine Geist zerrte ihn und rief mit lauter Stimme und fuhr von ihm aus.(Markus 9.26)27Und sie entsetzten sich alle, so daß sie sich untereinander befragten und sprachen: Was ist dies? was ist dies für eine neue Lehre? denn mit Gewalt gebietet er selbst den unreinen Geistern, und sie gehorchen ihm.28Und alsbald ging das Gerücht von ihm aus in die ganze Umgegend von Galiläa.
Heilung der Schwiegermutter des Petrus
29Und alsbald gingen sie aus der Synagoge und kamen in das Haus Simons und Andreas', mit Jakobus und Johannes.30Die Schwiegermutter Simons aber lag fieberkrank danieder; und alsbald sagen sie ihm von ihr.31Und er trat hinzu und richtete sie auf, indem er sie bei der Hand ergriff; und das Fieber verließ sie alsbald, und sie diente ihnen.
Heilungen und Predigt
32Als es aber Abend geworden war, als die Sonne unterging, brachten sie alle Leidenden und Besessenen zu ihm;33und die ganze Stadt war an der Tür versammelt.34Und er heilte viele, die an mancherlei Krankheiten leidend waren; und er trieb viele Dämonen aus und erlaubte den Dämonen nicht zu reden, weil sie ihn kannten.(Apostelgeschichte 16.17-18)35Und frühmorgens, als es noch sehr dunkel war, stand er auf und ging hinaus und ging hin an einen öden Ort und betete daselbst.(Matthäus 14.23)(Matthäus 26.36)(Lukas 5.16)(Lukas 11.1)36Und Simon und die mit ihm waren, gingen ihm nach;37und als sie ihn gefunden hatten, sagen sie zu ihm: Alle suchen dich.38Und er spricht zu ihnen: Laßt uns anderswohin in die nächsten Flecken gehen, auf daß ich auch daselbst predige; denn dazu bin ich ausgegangen.39Und er predigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa und trieb die Dämonen aus.
Heilung eines Aussätzigen
40Und es kommt ein Aussätziger zu ihm, bittet ihn und kniet vor ihm nieder und spricht zu ihm: Wenn du willst, kannst du mich reinigen.41Jesus aber, innerlich bewegt, streckte die Hand aus, rührte ihn an und spricht zu ihm: Ich will; sei gereinigt.42Und [während er redete,] wich alsbald der Aussatz von ihm, und er war gereinigt.43Und er bedrohte ihn und schickte ihn alsbald fort(Markus 3.12)(Markus 7.36)44und spricht zu ihm: Siehe zu, sage niemand etwas; sondern gehe hin, zeige dich dem Priester und opfere für deine Reinigung, was Moses geboten hat, ihnen zu einem Zeugnis.(3. Mose 14.2)45Er aber ging weg und fing an, es viel kundzumachen und die Sache auszubreiten, so daß er nicht mehr öffentlich in die Stadt gehen konnte; sondern er war draußen in öden Örtern, und sie kamen von allen Seiten zu ihm.