Das Zeichen des Joches: Jeremia ruft zur Unterwerfung unter den König von Babel auf
1Im Anfang der Regierung Zedekias, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, erging an Jeremia dieses Wort vom HERRN:2So sprach der HERR zu mir: Mache dir Bande und Joche und lege sie auf deinen Hals(Jeremia 13.1)3und sende sie dem König von Edom und dem König von Moab und dem König der Kinder Ammon und dem König von Tyrus und dem König von Zidon durch die Hand der Gesandten, die nach Jerusalem zum König Zedekia von Juda kommen,(Jeremia 25.21-22)4und trage ihnen auf, ihren Herren zu sagen: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Also sollt ihr zu euren Herren sagen:5Ich habe durch meine große Kraft und meinen ausgestreckten Arm die Erde, den Menschen und das Vieh auf dem Erdboden gemacht und gebe sie, wem ich will;6und nun habe ich alle diese Länder meinem Knechte, dem babylonischen König Nebukadnezar in die Hand gegeben; sogar die Tiere des Feldes habe ich in seinen Dienst gestellt;(Jeremia 25.9)7und alle Völker sollen ihm und seinem Sohne und seinem Enkel dienen, bis auch die Zeit seines Landes kommt und große Völker und mächtige Könige dasselbe unterjochen werden.(Jeremia 25.12)8Das Volk aber und das Königreich, welches dem babylonischen König Nebukadnezar nicht dienen und seinen Hals nicht unter das Joch des Königs zu Babel beugen will, das will ich mit dem Schwert und mit Hungersnot und Pest heimsuchen, spricht der HERR, bis ich es durch seine Hand gänzlich vertilgt habe.9So höret ihr nun nicht auf eure Propheten, auf eure Wahrsager, auf eure Träumer, auf eure Wolkendeuter und Zauberer, die zu euch sagen: «Ihr werdet dem babylonischen König nicht dienen!»(Jeremia 14.13-14)10Denn sie weissagen euch Lügen, um euch aus eurem Land zu vertreiben, indem ich euch alsdann verstoßen würde und ihr umkämet,11während ich dasjenige Volk, welches seinen Hals dem Joch des babylonischen Königs unterzieht und ihm dient, in seinem Lande lassen will, spricht der HERR, damit es dasselbe bearbeite und bewohne.12Und zu Zedekia, dem König von Juda, redete ich ganz ähnlich und sprach: Unterziehet euren Nacken dem Joch des babylonischen Königs und dienet ihm und seinem Volke, so sollt ihr leben!13Warum wollt ihr sterben, du und dein Volk, durch Schwert, durch Hungersnot und Pest, wie der HERR dem Volk angedroht hat, das dem babylonischen König nicht dienen will?14Höret doch nicht auf die Worte der Propheten, die zu euch sagen: «Ihr werdet dem babylonischen König nicht dienen!» Denn sie weissagen euch Lügen;(Jeremia 27.9)15denn ich habe sie nicht gesandt, spricht der HERR, sondern sie weissagen fälschlich in meinem Namen, damit ich euch austreibe und ihr umkommet samt euren Propheten, die euch weissagen!16Auch zu den Priestern und zu diesem ganzen Volk redete ich und sprach: So spricht der HERR: Höret nicht auf die Worte eurer Propheten, die euch weissagen und sprechen: «Siehe, die Geräte des Hauses des HERRN werden jetzt bald wieder von Babel zurückgebracht werden!» Denn sie weissagen euch Lügen;(2. Chronik 36.10)(Jeremia 28.3)17höret nicht auf sie; dienet dem König von Babel, so sollt ihr leben! Warum soll diese Stadt zur Ruine werden?18Wenn sie aber wirklich Propheten sind und das Wort des HERRN bei ihnen ist, so sollen sie beim HERRN der Heerscharen Fürbitte einlegen, damit die übrigen Geräte, die noch im Hause des HERRN und im Hause des Königs von Juda und zu Jerusalem vorhanden sind, nicht auch nach Babel kommen.19Denn also hat der HERR der Heerscharen gesprochen von den Säulen und dem ehernen Meer und von den Gestellen und von allen übrigen Geräten, die noch in der Stadt übriggeblieben sind,(Jeremia 52.17)20die der babylonische König Nebukadnezar nicht genommen hat, als er Jechonja, den Sohn Jojakims, den König von Juda samt allem Adel Judas und Jerusalems gefangen von Jerusalem nach Babel führte;(2. Könige 24.14-15)21so hat der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, von den Geräten gesprochen, die im Hause des HERRN und im Hause des Königs von Juda und zu Jerusalem übriggeblieben sind:22Sie sollen nach Babel gebracht werden und daselbst bleiben bis zu dem Tag, da ich nach ihnen sehen und sie wieder herauf an diesen Ort bringen werde, spricht der HERR.(2. Chronik 36.22)(Esra 1.7-11)
1Da antwortete Jahwe aus dem Sturm und sagte zu Hiob: (Hiob 31.35)2"Wer verdunkelt den Rat / mit Reden ohne Einsicht? (Hiob 34.35)3Steh auf und zeig dich als Mann! / Dann will ich dich fragen, und du belehrst mich.(Hiob 40.7)4Wo warst du, als ich die Erde gründete? / Sag an, wenn du es weißt! 5Wer hat ihre Maße bestimmt? Weißt du es? / Wer hat die Messschnur über sie gespannt? (Sprüche 30.4)6Wo sind ihre Pfeiler eingesenkt? / Wer hat ihren Eckstein gelegt, 7als alle Morgensterne jubelten / und alle Gottessöhne jauchzten?"8"Wer hat das Meer mit Toren verschlossen, / als es berstend aus dem Mutterleib schoss? 9Ich machte die Wolken zu seinem Gewand, / das Wetterdunkel zu seiner Windel. 10Ich brach ihm eine Grenze aus dem Gestein, / setzte ihm Riegel und Tore. (Sprüche 8.29)11Ich sagte: 'Bis hierher und nicht weiter! / Hier bricht der Stolz deiner Wellen!'(Psalm 104.8-9)12Hast du je in deinem Leben dem Morgen geboten, / dem Frührot seinen Ort gezeigt, 13dass es die Säume der Erde erfasst, / um die Schuldigen herauszuschütteln? 14Die Erde faltet sich wie Siegelton; / wie im Prachtgewand steht alles da. 15Den Bösen wird ihr Licht entzogen, / es zerbricht der erhobene Arm.16Bist du zu den Quellen des Meeres gekommen, / hast du den Grund der Fluten durchstreift? 17Haben sich dir die Tore des Todes enthüllt, / hast du die Pforten der Schatten gesehen? 18Hast du ermessen, wie breit die Erde ist? / Sag an, wenn du das alles weißt! 19Wo ist der Weg zur Wohnung des Lichts? / Die Finsternis, wo hat sie ihren Ort? 20Kannst du sie in ihr Gebiet begleiten, / kennst du die Wege zu ihrem Haus? 21Du weißt es, du bist doch damals geboren, / und die Zahl deiner Tage ist groß!"22 "Bist du zu den Speichern des Schnees gelangt? / Hast du die Kammern des Hagels gesehen, 23den ich aufgespart habe für Zeiten der Not, / für den Tag des Kampfes und der Schlacht? (Josua 10.11)24Wo ist der Weg, auf dem das Licht sich teilt, / der Ostwind sich über die Erde zerstreut? 25Wer bricht der Regenflut die Bahn, / bahnt dem Gewitter seinen Weg? (Hiob 28.26)26Wer schickt den Regen auf unbewohntes Land, / auf die Wüste, wo kein Mensch ist? 27Wer stillt den Durst der ausgedörrten Erde, / dass sie frisches Gras gedeihen lässt? 28Hat der Regen einen Vater? / Wer hat die Tautropfen gezeugt? 29Aus wessen Schoß kam das Eis hervor? / Wer hat den Reif des Himmels geboren? (Psalm 147.16)30Die Gewässer erstarren zu Stein / und die Fläche der Flut wird fest.31Schnürst du die Bänder des Siebengestirns, / löst du die Fesseln des Orion? (Hiob 9.9)32Führst du die Tierkreisbilder zu ihrer Zeit aus, / leitest du den großen Bären samt seinen Jungen? 33Kennst du die Gesetze des Himmels? / Setzt du seine Herrschaft auf der Erde durch?34Rufst du den Wolken dort Befehle zu, / dass ein Wasserschwall dich umhüllt? 35Schickst du Blitze, dass sie niederfahren, / dass sie zu dir sagen: 'Hier sind wir!'? 36Wer hat den Vögeln Weisheit gegeben, / wer mit Verstand die Fliegenden begabt? 37Wer ist so weise, dass er die Wolken zählt? / Wer schüttet die Himmelskrüge aus, (1. Mose 7.11)38wenn der Boden hart ist wie Metall / und die Schollen sich verkleben?"39 "Jagst du der Löwin ihre Beute? / Stillst du den jungen Löwen die Gier, 40wenn sie in den Höhlen kauern, / im Dickicht auf der Lauer liegen? (Hiob 37.8)41Wer stellt dem Raben sein Futter bereit, / wenn seine Jungen zu Gott schreien, / herumflattern aus Mangel an Nahrung?(Psalm 147.9)