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Hosea - Kapitel 3

Gottes Erziehungswege mit Israel

1 Und der HERR sprach zu mir: Geh nochmals hin und liebe ein Weib, das von einem Freunde geliebt wird und im Ehebruch lebt, gleichwie der HERR die Kinder Israel liebt, wiewohl sie sich andern Göttern zuwenden und Traubenkuchen lieben! (Hosea 1.2) 2 Da erkaufte ich sie mir um fünfzehn Silberlinge und um ein Chomer und ein Letech Gerste. 3 Und ich sprach zu ihr: «Du sollst mir viele Tage bleiben und nicht buhlen und keines andern Mannes werden; ebenso will auch ich mich verhalten gegen dich!» 4 Denn die Kinder Israel werden viele Tage ohne König bleiben und ohne Fürsten, auch ohne Opfer, ohne Bildsäule, ohne priesterliches Schulterkleid und ohne Hausgötzen. (2. Chronik 15.3) 5 Darnach werden die Kinder Israel umkehren und den HERRN, ihren Gott, und David, ihren König, suchen und werden sich bebend zu dem HERRN und zu seiner Güte flüchten am Ende der Tage. (Jeremia 30.9) (Jeremia 30.21-22) (Hesekiel 34.23-24)

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Hiob - Kapitel 24

1 "Warum setzt der Allmächtige keine Gerichtstage fest? / Warum sehen die, die ihn kennen, seine Gerechtigkeit nicht? 2 Jene verrücken die Grenzen, / rauben die Herde und lassen sie weiden. (5. Mose 27.17) 3 Sie treiben den Esel der Waisen weg / und nehmen das Rind der Witwe zum Pfand. 4 Sie stoßen die Bedürftigen vom Weg. / Die Armen des Landes verkriechen sich alle. 5 Wie Wildesel in der Wüste / müssen sie ans Tagewerk gehen / und suchen schon früh nach Nahrung. / Die Steppe gibt ihnen Brot für die Kinder. 6 Auf freiem Feld schneiden sie Futterkorn ab, / suchen Beeren im Weinberg des Bösen. 7 Nackt übernachten sie ohne Gewand / und haben keine Decke im Frost. 8 Vom Regen der Berge sind sie durchnässt, / an den Felsen suchen sie Schutz. 9 Der Witwe reißt man ihren Säugling weg; / die Waise des Armen nimmt man zum Pfand. 10 Nackt müssen sie gehen, ohne Gewand, / und hungernd schleppen sie Garben. (Jesaja 58.7) 11 In deren Hainen pressen sie das Öl, / treten die Kelter und haben doch Durst. (Jakobus 5.4) 12 In der Stadt hört man Sterbende ächzen, / Verletzte schreien um Hilfe, / doch Gott nimmt keinen Anstoß daran. 13 Jene sind Feinde des Lichts / und wissen nichts von Gottes Wegen. / Sie bleiben auch nicht auf seinem Pfad. 14 Noch vor dem Taglicht steht der Mörder auf, / um den Elenden und Armen zu töten. / Und der Dieb geht um in der Nacht. 15 Der Ehebrecher wartet auf die Dämmerung; / er sagt: 'Kein Auge soll mich sehen!', / und er verhüllt sein Gesicht. 16 Im Dunkeln brechen sie ein in die Häuser. / Am Tag, da verstecken sie sich, / denn sie scheuen das Licht. 17 Die Finsternis gilt ihnen als Morgen, / mit ihrem Schrecken sind sie wohlvertraut." 18 "Schnell fahren sie dahin wie auf Wasser, / verflucht ist ihr Los auf der Erde. / Den Weg zu den Weinbergen gehen sie nicht mehr. (1. Mose 49.4) 19 Dürre und Hitze raffen Schneewasser weg, / so schluckt die Totenwelt einen Sünder. 20 Selbst der Mutterleib vergisst ihn. / An ihm labt sich das Gewürm. / Nie mehr wird an ihn gedacht. / So zerbricht das Böse wie ein Baum. 21 So auch der, der die Kinderlose beraubte / und der Witwe keine Freundlichkeit erwies. 22 Starke reißt Gott durch seine Kraft um. / Steht er auf, sind sie des Lebens nicht sicher. 23 Er wiegt sie nur in Sicherheit, / doch seine Augen sind auf ihren Wegen. 24 Sie kommen für kurze Zeit hoch, / doch dann ist es aus; / sie sinken hin, / man rafft sie wie alle anderen weg; / sie verwelken wie die Spitze der Ähre. 25 Ist es nicht so? / Wer will mich Lügen strafen? / Wer kann meine Worte widerlegen?"