1Ich bin eine Narzisse von Saron, eine Lilie der Täler.
Salomo:
2Wie eine Lilie unter den Dornen, so ist meine Freundin unter den Töchtern!
Sulamit:
3Wie ein Apfelbaum unter den Bäumen des Waldes, so ist mein Freund unter den Söhnen! In seinem Schatten saß ich so gern, und seine Frucht war meinem Gaumen süß.4Er führte mich ins Weinhaus, und die Liebe ist sein Panier über mir.5Stärket mich mit Rosinenkuchen, erquicket mich mit Äpfeln; denn ich bin krank vor Liebe!(Hohelied 5.8)6Er lege seine Linke unter mein Haupt und umarme mich mit seiner Rechten!(Hohelied 8.3)7Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder den Hindinnen der Flur: Erreget und erwecket die Liebe nicht, bis es ihr selbst gefällt!(Hohelied 3.5)(Hohelied 8.4)8Da ist die Stimme meines Freundes! Siehe, er kommt! Er hüpft über die Berge, er springt über die Hügel!9Mein Freund gleicht einem Reh oder dem jungen Hirsch. Siehe, da steht er hinter unsrer Mauer, schaut zum Fenster hinein, blickt durchs Gitter.(Hohelied 2.17)(Hohelied 8.14)10Mein Freund hebt an und spricht zu mir: Mache dich auf, meine Freundin, komm her, meine Schöne!11Denn siehe, der Winter ist vorüber, der Regen hat sich auf und davon gemacht;12die Blumen zeigen sich auf dem Lande, die Zeit des Gesangs ist da, und die Stimme der Turteltauben läßt sich hören in unserm Lande;13am Feigenbaum röten sich die Knoten, und die Reben verbreiten Blütenduft; komm, mach dich auf, meine Freundin, meine Schöne, komme doch!14Meine Taube in den Felsenklüften, im Versteck der Felsenwand, laß mich sehen deine Gestalt, laß mich deine Stimme hören! Denn deine Stimme ist süß und lieblich deine Gestalt.(Hohelied 4.7)15Fanget uns die Füchse, die kleinen Füchse, welche die Weinberge verwüsten; und unsere Weinberge stehen in Blüte!16Mein Freund ist mein, und ich bin sein, der unter den Lilien weidet, bis der Tag kühl wird und die Schatten fliehen.(Hohelied 6.3)17Kehre um, mein Freund, sei gleich dem Reh oder dem jungen Hirsch auf den zerklüfteten Bergen!(Hohelied 8.14)
1Der Wein macht Spötter, das Bier Krakeeler. / Wer sich damit berauscht, wird niemals weise.(Sprüche 23.29)(Sprüche 31.5)2Das Drohen des Königs gleicht dem Brüllen des Löwen. / Wer seinen Zorn erregt, hat sein Leben verwirkt.(Sprüche 16.14)(Sprüche 19.12)3Vom Streit zu lassen, ehrt einen Mann, / doch jeder Trottel stürzt sich hinein.4Im Herbst mag der Faule nicht pflügen, / und wenn er ernten will, findet er nichts.(Sprüche 6.6-8)5Guter Rat im Herzen des Menschen ist wie ein tiefes Wasser, / doch ein kluger Mann schöpft daraus.(Sprüche 18.4)6Viele preisen ihre eigene Frömmigkeit, / doch wer findet einen wirklich treuen Mann?7Wer aufrichtig lebt, wie es Gott gefällt: / Glücklich die Kinder, die er hinterlässt!(Psalm 112.2)(Sprüche 14.26)8Ein König, der auf dem Richterstuhl sitzt, / findet mit den Augen jeden Bösen heraus.(Psalm 101.3)9Wer kann schon sagen: "Mein Gewissen ist rein, / ich bin frei von jeder Schuld"?(Sprüche 28.13)(Sprüche 30.12)10Zweierlei Maß und zweierlei Gewicht / sind beide ein Gräuel für Jahwe.(Sprüche 11.1)(Sprüche 20.23)11Schon ein junger Mann zeigt an seinen Taten, / ob sein Handeln rein und redlich ist.(Sprüche 22.6)12Das Ohr, das hört, das Auge, das sieht, / Jahwe hat beide gemacht.13Liebst du den Schlaf, so bist du bald arm. / Mach die Augen auf, dann hast du zu essen.(Sprüche 6.10)14"Schlecht, schlecht!" sagt der Käufer, / doch wenn er weggeht, gibt er mit dem Schnäppchen an.15Es gibt Gold und viele Perlen - der kostbarste Schmuck ist ein verständiges Wort.16Nimm sein Gewand, denn er hat für den Fremden gebürgt, / pfände ihn wegen der Ausländerin.(Sprüche 6.1-5)(Sprüche 27.13)17Süß schmeckt ihm das Brot des Betrugs, / doch danach hat er den Mund voller Kies. (Sprüche 9.17)18Durch Beratung haben Pläne Bestand. / Zieh nur mit weiser Überlegung in den Kampf!(Sprüche 24.6)19Wer als Verleumder umherzieht, gibt Anvertrautes preis. / Lass dich nicht mit einem Schwätzer ein!20Wer Vater oder Mutter verflucht, / dessen Lampe erlischt in Finsternis.(2. Mose 21.17)21Wer das Erbe hastig an sich reißt, / wird am Ende nicht gesegnet sein.22Sag nicht: Ich will das Böse vergelten! / Vertraue Jahwe, er wird dir helfen.(Sprüche 24.29)(Römer 12.17-19)23Zweierlei Gewicht und falsche Waage / sind für Jahwe ein Gräuel.(Sprüche 20.10)24Von Jahwe sind des Mannes Schritte gelenkt. / Was versteht der Mensch von seinem Weg?25Wer vorschnell ruft "Geweiht!" und dann erst sein Gelübde bedenkt, / ist schon in die Falle getappt.(Psalm 101.8)26Ein weiser König sondert die Gottlosen aus / und führt das Dreschrad über sie.27Der Geist des Menschen ist ein Licht Jahwes, / er durchforscht des Menschen Innerstes.(1. Korinther 2.11)28Güte und Treue behüten den König, / ja durch Güte stützt er seinen Thron.(Sprüche 16.12)29Der Stolz der Jungen ist ihre Kraft, / die Zierde der Alten das graue Haar.(Sprüche 16.31)30Blutige Striemen läutern den Bösen / und Schläge des Menschen Inneres.