1Im zwölften Jahr, im zwölften Monat, am ersten Tage des Monats, erging das Wort des HERRN an mich also:2Menschensohn, hebe ein Klagelied an über den Pharao, den König von Ägypten, und sprich zu ihm: Du warst gleich einem jungen Löwen unter den Heiden, und du warst wie ein Krokodil im Meere. Du schossest einher in deinen Strömen; du trübtest das Wasser mit deinen Füßen und wühltest ihre Flüsse auf.(Hesekiel 27.2)(Hesekiel 29.3)3So spricht Gott, der HERR: Ich will mein Netz über dich ausspannen unter der Versammlung vieler Völker; die werden dich in meinem Garne heraufziehen.(Hesekiel 17.20)4Denn ich will dich auf das Land werfen und aufs Feld hinstrecken, daß alle Vögel des Himmels sich auf dich setzen sollen; ich will die Tiere der ganzen Erde mit dir sättigen.5Ich will dein Fleisch auf die Berge werfen und die Täler mit deinem Aas füllen.6Ich will das Land mit deinem Ausflusse, mit deinem Blute, tränken bis an die Berge hin, und die Kanäle sollen voll werden von dir.7Wenn ich dich auslöschen werde, so will ich den Himmel bedecken und seine Sterne finster machen; ich will die Sonne mit einer Wolke überziehen, und der Mond wird seinen Schein nicht geben;(Jesaja 13.10)8ich will alle leuchtenden Himmelslichter über dir verdunkeln und Finsternis über dein Land bringen, spricht Gott, der HERR.9Ich will auch das Herz vieler Völker ängstigen, wenn ich deinen Untergang bekannt mache unter den Heiden und in den Ländern, welche du nicht kennst.10Und ich werde machen, daß sich viele Völker über dich entsetzen und daß ihre Könige deinetwegen erschaudern werden, wenn ich mein Schwert vor ihren Augen schwingen werde. Sie werden jeden Augenblick erzittern, ein jeder für sein Leben, an dem Tage deines Falls.11Denn also spricht Gott, der HERR: Das Schwert des Königs von Babel wird über dich kommen.12Durch das Schwert der Helden will ich deine Menge fällen (die Gewalttätigsten unter den Heiden sind sie alle), und sie werden die stolze Pracht Ägyptens verwüsten, und all seine Volksmenge wird vertilgt werden.13Ich will auch alle seine Tiere an den großen Wassern umbringen, daß hinfort weder die Füße der Menschen, noch die Klauen der Tiere sie trüben sollen.14Alsdann will ich machen, daß ihre Wasser sinken und ihre Ströme wie Öl daherfließen sollen, spricht Gott, der HERR.15Wenn ich Ägyptenland wüste gelegt und das Land von allem, was darinnen ist, entblößt habe, wenn ich alle, die darin wohnen, geschlagen habe, so werden sie erfahren, daß ich der HERR bin.16Das ist das Klagelied, welches die Töchter der Heiden anstimmen werden; ja, sie werden eine Wehklage über sie erheben; über Ägypten und über alle seine Menge werden sie eine Klage anheben, spricht Gott, der HERR.
Der Pharao und sein Heer fahren ins Totenreich
17Und im zwölften Jahr, am fünfzehnten Tage des Monats, erging das Wort des HERRN an mich also:18Menschensohn, erhebe eine Wehklage über die Menge in Ägypten und laß sie mit den Töchtern mächtiger Völker in die Unterwelt hinabfahren zu denen, welche zur Grube fahren.(Hesekiel 31.16)19Wen übertriffst du an Lieblichkeit? Steig hinab! Lege dich zu den Unbeschnittenen!(Jesaja 14.11)20Mitten unter den vom Schwerte Erschlagenen sollen sie fallen. Das Schwert ist übergeben; ziehet sie hinab samt all ihrer Menge!(Hesekiel 21.14)21Es werden die Starken unter den Helden aus der Mitte der Unterwelt von ihm und seinen Helfern sagen: «Sie sind hinabgefahren, sie liegen da, die Unbeschnittenen, die vom Schwerte durchbohrt sind!»(Jesaja 14.9)22Da ist Assur mit seinem ganzen Haufen, ringsum sind seine Gräber, sie alle sind mit dem Schwerte erschlagen und gefallen.23Ihre Gräber sind in die tiefste Grube gelegt. Und rings um sein Grab ist seine Schar; sie sind alle erschlagen, durchs Schwert gefallen, die zuvor Schrecken verbreitet haben im Lande der Lebendigen.(Jesaja 14.15)24Da ist auch Elam und alle seine Menge rings um sein Grab; sie alle sind erschlagen, durchs Schwert gefallen, unbeschnitten in die Unterwelt hinabgefahren; sie, die einst Schrecken verbreiteten im Lande der Lebendigen und nun ihre Schmach tragen mit denen, welche in die Grube hinabgefahren sind.25Man hat ihn mit all seiner Menge unter die Erschlagenen gelegt; ihre Gräber sind rings um ihn her. Alle sind unbeschnitten, mit dem Schwerte erschlagen; weil sie Schrecken verbreitet haben im Lande der Lebendigen, müssen sie ihre Schande tragen samt denen, welche zur Grube hinabfahren; man hat ihn mitten unter die Erschlagenen gelegt.26Da sind auch Mesech, Tubal und ihre ganze Menge und ihre Gräber ringsum. Diese alle sind unbeschnitten durchs Schwert umgekommen, weil sie Schrecken verbreitet haben im Lande der Lebendigen.(Hesekiel 38.2)27Und sie liegen nicht bei den Helden, welche unter den Unbeschnittenen gefallen sind, die mit ihren Kriegswaffen in die Unterwelt hinabfuhren, denen man ihre Schwerter unter ihre Häupter legte; sondern ihre Missetat ist auf ihrem Gebein, weil sie ein Schrecken der Helden waren im Lande der Lebendigen.28So sollst auch du unter den Unbeschnittenen zerschmettert werden und unter denen liegen, welche durch das Schwert umgekommen sind!29Da ist auch Edom mit seine Königen und allen seinen Fürsten, welche mit ihrer Macht zu denen gelegt sind, die durch das Schwert erschlagen wurden. Sie liegen bei den Unbeschnittenen und bei denen, welche in die Grube hinabfahren.(Hesekiel 25.12-14)30Da sind auch alle Fürsten des Nordens und alle Zidonier, welche mit den Erschlagenen hinabgefahren sind. Sie sind mit ihrer erschreckenden Stärke zuschanden geworden und liegen unbeschnitten unter denen, welche mit dem Schwerte erschlagen sind, und tragen ihre Schande samt denen, welche zur Grube hinabfuhren.(Hesekiel 28.21-23)(Hesekiel 38.6)31Wenn nun der Pharao diese sehen wird, so wird er getröstet werden über alle seine Menge. Vom Schwerte erschlagen ist der Pharao und all sein Heer, spricht Gott, der HERR.(Jesaja 14.10)32Denn ich habe ihn Schrecken verbreiten lassen im Lande der Lebendigen; darum soll der Pharao und seine ganze Menge unter Unbeschnittenen hingestreckt werden und bei denen, welche vom Schwerte erschlagen worden sind, spricht Gott, der HERR.
1Da antwortete Jahwe aus dem Sturm und sagte zu Hiob: (Hiob 31.35)2"Wer verdunkelt den Rat / mit Reden ohne Einsicht? (Hiob 34.35)3Steh auf und zeig dich als Mann! / Dann will ich dich fragen, und du belehrst mich.(Hiob 40.7)4Wo warst du, als ich die Erde gründete? / Sag an, wenn du es weißt! 5Wer hat ihre Maße bestimmt? Weißt du es? / Wer hat die Messschnur über sie gespannt? (Sprüche 30.4)6Wo sind ihre Pfeiler eingesenkt? / Wer hat ihren Eckstein gelegt, 7als alle Morgensterne jubelten / und alle Gottessöhne jauchzten?"8"Wer hat das Meer mit Toren verschlossen, / als es berstend aus dem Mutterleib schoss? 9Ich machte die Wolken zu seinem Gewand, / das Wetterdunkel zu seiner Windel. 10Ich brach ihm eine Grenze aus dem Gestein, / setzte ihm Riegel und Tore. (Sprüche 8.29)11Ich sagte: 'Bis hierher und nicht weiter! / Hier bricht der Stolz deiner Wellen!'(Psalm 104.8-9)12Hast du je in deinem Leben dem Morgen geboten, / dem Frührot seinen Ort gezeigt, 13dass es die Säume der Erde erfasst, / um die Schuldigen herauszuschütteln? 14Die Erde faltet sich wie Siegelton; / wie im Prachtgewand steht alles da. 15Den Bösen wird ihr Licht entzogen, / es zerbricht der erhobene Arm.16Bist du zu den Quellen des Meeres gekommen, / hast du den Grund der Fluten durchstreift? 17Haben sich dir die Tore des Todes enthüllt, / hast du die Pforten der Schatten gesehen? 18Hast du ermessen, wie breit die Erde ist? / Sag an, wenn du das alles weißt! 19Wo ist der Weg zur Wohnung des Lichts? / Die Finsternis, wo hat sie ihren Ort? 20Kannst du sie in ihr Gebiet begleiten, / kennst du die Wege zu ihrem Haus? 21Du weißt es, du bist doch damals geboren, / und die Zahl deiner Tage ist groß!"22 "Bist du zu den Speichern des Schnees gelangt? / Hast du die Kammern des Hagels gesehen, 23den ich aufgespart habe für Zeiten der Not, / für den Tag des Kampfes und der Schlacht? (Josua 10.11)24Wo ist der Weg, auf dem das Licht sich teilt, / der Ostwind sich über die Erde zerstreut? 25Wer bricht der Regenflut die Bahn, / bahnt dem Gewitter seinen Weg? (Hiob 28.26)26Wer schickt den Regen auf unbewohntes Land, / auf die Wüste, wo kein Mensch ist? 27Wer stillt den Durst der ausgedörrten Erde, / dass sie frisches Gras gedeihen lässt? 28Hat der Regen einen Vater? / Wer hat die Tautropfen gezeugt? 29Aus wessen Schoß kam das Eis hervor? / Wer hat den Reif des Himmels geboren? (Psalm 147.16)30Die Gewässer erstarren zu Stein / und die Fläche der Flut wird fest.31Schnürst du die Bänder des Siebengestirns, / löst du die Fesseln des Orion? (Hiob 9.9)32Führst du die Tierkreisbilder zu ihrer Zeit aus, / leitest du den großen Bären samt seinen Jungen? 33Kennst du die Gesetze des Himmels? / Setzt du seine Herrschaft auf der Erde durch?34Rufst du den Wolken dort Befehle zu, / dass ein Wasserschwall dich umhüllt? 35Schickst du Blitze, dass sie niederfahren, / dass sie zu dir sagen: 'Hier sind wir!'? 36Wer hat den Vögeln Weisheit gegeben, / wer mit Verstand die Fliegenden begabt? 37Wer ist so weise, dass er die Wolken zählt? / Wer schüttet die Himmelskrüge aus, (1. Mose 7.11)38wenn der Boden hart ist wie Metall / und die Schollen sich verkleben?"39 "Jagst du der Löwin ihre Beute? / Stillst du den jungen Löwen die Gier, 40wenn sie in den Höhlen kauern, / im Dickicht auf der Lauer liegen? (Hiob 37.8)41Wer stellt dem Raben sein Futter bereit, / wenn seine Jungen zu Gott schreien, / herumflattern aus Mangel an Nahrung?(Psalm 147.9)