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Hesekiel - Kapitel 25

Über die Ammoniter

1 Und das Wort des HERRN erging also an mich: 2 Menschensohn, wende dein Angesicht gegen die Kinder Ammon und weissage wider sie; (Jeremia 49.1) 3 und sprich zu den Kindern Ammon: Höret das Wort Gottes, des HERRN! So spricht Gott, der HERR: Weil du Ha! ha! gerufen hast über mein Heiligtum, weil es entweiht ist, und über das Land Israel, weil es verwüstet ist, und über das Haus Juda, weil es in die Verbannung wandern mußte; (Klagelieder 2.16) (Hesekiel 36.2) 4 darum siehe, will ich dich den Morgenländern zum Besitztum geben; die sollen ihre Zeltlager in dir errichten und ihre Wohnungen in dir aufschlagen; sie sollen deine Früchte essen und deine Milch trinken. 5 Ich will Rabba zu einer Wohnung für Kamele machen und das Ammoniterland zu einem Lagerplatz der Herden, damit ihr erfahret, daß ich der HERR bin! 6 Denn also spricht Gott, der HERR: Weil du mit den Händen geklatscht und mit den Füßen gestampft, ja, dich von Herzen mit aller Verachtung über das Land Israel gefreut hast, darum, 7 siehe, will ich meine Hand gegen dich ausstrecken und dich den Heiden zum Raub übergeben und dich aus den Völkern ausrotten und dich aus den Ländern vertilgen und dich verwüsten; so wirst du erfahren, daß ich der HERR bin!

Über die Moabiter

8 So spricht Gott, der HERR: Weil Moab und Seir sprechen: Siehe, das Haus Juda ist wie alle andern Völker! (Jesaja 15.1) (Jeremia 48.1) 9 darum, siehe, will ich Moabs Bergseite entblößen von den Städten, von den Städten an seinen Grenzen, welche eine Zierde des Landes sind, nämlich Beth-Jesimot, Baal-Meon und Kirjataim. 10 Den Morgenländern will ich sie mitsamt dem Ammoniterland zum Erbe geben, so daß man der Kinder Ammon unter den Heiden nimmermehr gedenken wird. 11 Und über Moab will ich Gericht halten, so werden sie erfahren, daß ich der HERR bin!

Über die Edomiter

12 Ferner spricht Gott, der HERR, also: Weil Edom am Hause Juda Rachsucht geübt und sich damit verschuldet hat, da es sich an ihnen rächte, (Psalm 137.7) (Jeremia 49.7) (Obadja 1.1) 13 darum spricht Gott, der HERR, also: Ich will meine Hand wider Edom ausstrecken und Menschen und Vieh darin ausrotten! Von Teman an bis gen Dedan will ich es in Trümmer legen; durchs Schwert sollen sie fallen! 14 Ich will meine Rache an Edom durch mein Volk Israel vollstrecken; diese sollen an Edom handeln nach meinem Zorn und nach meinem Grimm, daß sie meine Rache erfahren sollen, spricht Gott, der HERR.

Über die Philister

15 So spricht Gott, der HERR: Weil die Philister aus Rachsucht gehandelt und Rache geübt haben mit Verachtung, von Herzen und aus alter Feindschaft, um zu verderben, (Jesaja 14.29) (Jeremia 47.1) (Zephanja 2.5) 16 so spricht Gott, der HERR, also: Siehe, ich will meine Hand gegen die Philister ausstrecken und die Kreter ausrotten und den Überrest an der Meeresküste umbringen. (1. Samuel 30.14) 17 Ich will große Rache an ihnen üben durch grimmige Züchtigungen, so werden sie erfahren, daß ich der HERR bin, wenn ich meine Rache über sie bringe.

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Jesaja - Kapitel 58

1 "Ruf aus voller Kehle! Rufe so laut du kannst! / Lass deine Stimme schmettern wie eine Trompete / und halte meinem Volk seine Vergehen vor, / den Nachkommen Jakobs ihre Schuld! (Micha 3.8) 2 Zwar befragen sie mich Tag für Tag / und wollen zu gern meine Wege erkennen. / Wie ein Volk, das recht vor mir lebt / und auch meine Gebote hält, / fordern sie von mir gerechtes Gericht / und begehren Gottes Nähe. (Jesaja 43.26) 3 'Warum fasten wir, und du siehst es nicht? / Warum demütigen wir uns, und du merkst es nicht einmal?' - Seht doch, was ihr an euren Fastentagen tut! / Ihr geht euren Geschäften nach und beutet eure Arbeiter aus. 4 Ihr fastet zwar, / aber gleichzeitig zankt und streitet ihr euch / und schlagt gleich mit gottloser Faust zu. / So wie ihr jetzt fastet, / verschafft ihr eurer Stimme droben kein Gehör. 5 Soll das vielleicht ein Fasttag sein, der mir gefällt, / der Tag, an dem ein Mensch sich wirklich beugt, / dass er den Kopf wie eine Binse hängen lässt, / sich in den Trauersack hüllt und sich in die Asche setzt? / Nennst du das ein Fasten, / soll das ein Tag sein, der Jahwe gut gefällt? (Sacharja 7.5) (Matthäus 6.16-18) 6 Nein, ein Fasten, das mir gefällt, ist so: / Löst die Fesseln der Ungerechtigkeit, / knotet die Jochstricke auf, / gebt Misshandelten die Freiheit, / schafft jede Art von Unterdrückung ab! 7 Ladet Hungernde an euren Tisch, / nehmt Obdachlose bei euch auf! / Wenn du jemand halbnackt und zerlumpt herumlaufen siehst, / dann gib ihm etwas anzuziehen! / Hilf dem in deinem Volk, der deine Hilfe braucht! (Matthäus 25.35) 8 Dann strahlt dein Licht wie die Morgenröte auf, / und deine Wunden heilen schnell. / Dann zieht die Gerechtigkeit vor dir her, / und die Herrlichkeit Jahwes wird deine Nachhut sein. (Psalm 37.6) (Jesaja 58.10) 9 Wenn du dann zu Jahwe rufst, wird er dir Antwort geben; / wenn du um Hilfe schreist, wird er sagen: 'Ja, hier bin ich!' / Wenn du aufhörst, andere zu unterdrücken, / nicht verächtlich mit dem Finger zeigst / und niemand mehr verleumdest, (Jesaja 30.19) 10 wenn du Hungernden das gibst, wonach du selbst Verlangen hast, / und so einen Darbenden satt machst, / dann strahlt dein Licht in der Finsternis auf, / die Nacht um dich wird wie der helle Tag, 11 dann wird Jahwe dich immer führen - auch im dürren Land macht er dich satt, / gibt dir die nötige Kraft -, dann wirst du wie ein Garten sein, der immer genug Wasser hat, / und wie eine Quelle, die niemals versiegt. (Jeremia 31.12) 12 Die uralten Trümmerstätten bauen deine Leute wieder auf, / die Grundmauern vergangener Generationen stellst du wieder her. / Man wird dich den Maurer nennen, der die Lücken schließt, / der Straßenzüge wieder bewohnbar macht. (Jesaja 61.4) 13 Wenn du dich am Sabbat zurückhältst, / wenn du nicht dein Vergnügen suchst an meinem heiligen Tag, / wenn dir der Sabbat eine Freude ist, / ein Ehrentag, ein heiliger Tag Jahwes, / wenn du ihn ehrst, und nicht deine Wege erledigst, / Geschäfte betreibst und viele Worte machst, (Jesaja 56.2) (Jesaja 56.4) 14 dann wird Jahwe die Quelle deiner Freude sein. / Er wird dich über die Höhen des Landes führen / und lässt dich genießen das Erbe deines Stammvaters Jakob." / Ja, das hat Jahwe gesagt.