Der HERR sendet Hesekiel zu dem widerspenstigen Volk Israel
1Und er sprach zu mir: Menschensohn, stelle dich auf deine Füße, so will ich mit dir reden!2Da kam der Geist in mich, sobald er zu mir redete; der stellte mich auf meine Füße, und ich hörte den, der mit mir redete.3Und er sprach zu mir: Menschensohn, ich sende dich zu den Kindern Israel, zu den widerspenstigen Heiden, die sich wider mich empört haben; sie und ihre Väter haben wider mich gesündigt bis auf den heuten Tag;4ja, ich sende dich zu solchen Kindern, die ein trotziges Angesicht und ein verstocktes Herz haben; zu denen sollst du sagen: «So spricht Gott, der HERR!»5Sie aber, mögen sie darauf hören oder es bleiben lassen (denn sie sind ein widerspenstiges Haus), sollen wissen, daß ein Prophet unter ihnen gewesen ist.(Hesekiel 3.11)(Hesekiel 3.27)6Du aber, Menschensohn, sollst dich vor ihnen nicht fürchten und vor ihren Worten nicht erschrecken, wenn sie auch wie Disteln und Dornen gegen dich sind und du unter Skorpionen wohnst. So fürchte dich doch nicht vor ihren Worten und erschrick nicht vor ihren Gesichtern; denn sie sind ein widerspenstiges Haus.7Und du sollst ihnen meine Worte sagen, mögen sie darauf hören oder es bleiben lassen; denn sie sind widerspenstig!8Du aber, Menschensohn, höre, was ich dir sage, sei nicht widerspenstig wie das widerspenstige Haus! Tue deinen Mund auf und iß, was ich dir gebe!9Da schaute ich, und siehe, eine Hand war gegen mich ausgestreckt, und siehe, sie hielt eine Buchrolle.(Offenbarung 10.8-11)10Und er breitete sie vor mir aus; und sie war vorn und hinten beschrieben, und es waren darauf geschrieben Klagen, Seufzer und Wehe.
1Ein Psalm von Asaf. Ich weiß es: Gott ist gut zu Israel, / zu Menschen mit reinem Gewissen. 2Und ich, fast wäre ich gestolpert, / um ein Haar wäre ich gestürzt. (Psalm 94.18)3Ich beneidete die Prahler, / als ich sah, wie gut es den Gottlosen ging. (Hiob 21.7)4Sie leiden keine Qualen, / sie sind gesund und wohlgenährt. 5Sie sind frei von den Lasten gewöhnlicher Menschen / und werden nicht mit den anderen geplagt. 6Darum tragen sie ihren Stolz wie eine Kette am Hals, / Gewalt umhüllt sie wie ein Gewand. 7Aus dem Fett glotzt ihr Auge hervor, / Einbildungen überfluten ihr Herz. (Hiob 15.27)8Höhnisch und boshaft reden sie, / setzen zynisch Menschen unter Druck. 9Sie reißen ihr Maul bis zum Himmel hin auf, / ihre Zunge verschont nichts auf der Erde.10Darum läuft selbst Gottes Volk ihnen nach / und lauscht begierig auf ihr Geschwätz. 11"Gott merkt ja doch nichts", sagen sie. / "Wie will der Höchste das wissen?" (Psalm 10.11)12Ja, das sind die, die Gott verachten; / ungestört mehren sie ihre Macht.13Ganz umsonst hielt ich mein Herz rein, / wusch in Unschuld meine Hände; 14war ich doch geplagt den ganzen Tag / und bin jeden Morgen schon gestraft.15Hätte ich gesagt: "Ich will ebenso reden!", / dann hätte ich deine Kinder verraten. 16Da dachte ich nach, um das zu begreifen. / Es war eine große Mühe für mich, 17bis ich in Gottes Heiligtum ging / und dort ihr Ende bedachte. 18Ja, du stellst sie auf schlüpfrigen Grund / und stürzt sie in ihr Verderben. 19Wie plötzlich waren sie vor Entsetzen erstarrt, / sie alle nahmen ein Ende mit Schrecken. 20Wie einen Traum nach dem Erwachen, / so verachtest du, Herr, / wenn du aufstehst, ihr Bild.21Als mein Herz verbittert war / und ich stechenden Schmerz in den Nieren verspürte, 22da war ich dumm und ohne Verstand, / wie ein Stück Vieh stand ich vor dir. 23Doch ich bin stets bei dir. / Du hältst mich an der rechten Hand.(Römer 8.35-38)24Mit deinem Rat leitest du mich /und nimmst mich am Ende in Ehren auf. 25Wen hab ich im Himmel außer dir? / Und neben dir wünsch ich mir nichts auf der Erde. 26Auch wenn ich Leib und Leben verliere, / bleibt Gott doch mein Fels und mein Anteil für immer. (Psalm 16.5)27Ja, wer sich fern von dir hält, geht zugrunde. / Du bringst jeden zum Schweigen, der dir die Treue bricht. 28Doch ich bekenne: Die Gottesnähe tut mir gut! / Ich fand meine Zuflucht bei Jahwe, dem Herrn. / Nun will ich all deine Taten erzählen.