Der levitische Priester- und Opferdienst ist vorläufig und unvollkommen
1Es hatte nun zwar auch der erste Bund gottesdienstliche Ordnungen und das irdische Heiligtum.2Denn es war ein Zelt aufgerichtet, das vordere, in welchem sich der Leuchter und der Tisch und die Schaubrote befanden; dieses wird das Heilige genannt.(2. Mose 25.23)(2. Mose 25.30-31)3Hinter dem zweiten Vorhang aber befand sich das Zelt, welches das Allerheiligste heißt;(2. Mose 26.33)4zu diesem gehört der goldene Räucheraltar und die Bundeslade, allenthalben mit Gold überzogen, und in dieser war der goldene Krug mit dem Manna und die Rute Aarons, die geblüht hatte, und die Tafeln des Bundes;(2. Mose 16.33)(2. Mose 25.10)5oben über ihr aber die Cherubim der Herrlichkeit, die den Sühndeckel überschatteten, worüber jetzt nicht im einzelnen zu reden ist.6Da nun dieses so eingerichtet ist, betreten zwar die Priester allezeit das vordere Zelt zur Verrichtung des Gottesdienstes;(2. Mose 30.10)(3. Mose 16.2)(3. Mose 16.14-15)(4. Mose 18.3-4)7in das zweite Zelt aber geht einmal im Jahr nur der Hohepriester, nicht ohne Blut, das er für sich selbst und für die Versehen des Volkes darbringt.8Damit zeigt der heilige Geist deutlich, daß der Weg zum Heiligtum noch nicht geoffenbart sei, solange das vordere Zelt Bestand habe.(Hebräer 10.20)9Dieses ist ein Gleichnis für die gegenwärtige Zeit, da noch Gaben und Opfer dargebracht werden, welche, was das Gewissen anbelangt, den nicht vollkommen machen können, der den Gottesdienst verrichtet,(Hebräer 7.19)(Hebräer 10.1-2)10da er sich nur auf Speisen und Getränke und verschiedene Waschungen bezieht, auf fleischliche Verordnungen, welche bis zur Zeit der Zurechtbringung auferlegt sind.(3. Mose 11.1)(4. Mose 19.1)
Das Blut des Hohenpriesters Jesus Christus als Grundlage des neuen Bundes und der ewigen Erlösung
11Als aber Christus kam als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter, ist er durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist,12auch nicht durch das Blut von Böcken und Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden.13Denn wenn das Blut von Böcken und Stieren und die Besprengung mit der Asche der jungen Kuh die Verunreinigten heiligt zu leiblicher Reinigkeit,(4. Mose 19.2)(4. Mose 19.9)(4. Mose 19.17)14wieviel mehr wird das Blut Christi, der durch ewigen Geist sich selbst als ein tadelloses Opfer Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!(Hebräer 1.3)(1. Petrus 1.18-19)(1. Johannes 1.7)(Offenbarung 1.5)15Darum ist er auch Mittler eines neuen Bundes, damit (nach Verbüßung des Todes zur Erlösung von den unter dem ersten Bunde begangenen Übertretungen) die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfingen.(1. Timotheus 2.5)(Hebräer 12.24)16Denn wo ein Testament ist, da muß notwendig der Tod des Testators erwiesen werden;17denn ein Testament tritt auf Todesfall hin in kraft, da es keine Gültigkeit hat, solange der Testator lebt.18Daher wurde auch der erste Bund nicht ohne Blut eingeweiht.19Denn nachdem jedes einzelne Gebot nach dem Gesetz von Mose dem ganzen Volke vorgelegt worden war, nahm er das Blut der Kälber und Böcke mit Wasser und Purpurwolle und Ysop und besprengte sowohl das Buch selbst als auch das ganze Volk,20wobei er sprach: «Dies ist das Blut des Bundes, welchen Gott euch verordnet hat!»(4. Mose 19.6)21Auch das Zelt und alle Geräte des Gottesdienstes besprengte er in gleicher Weise mit Blut;(3. Mose 8.15)(3. Mose 8.19)22und fast alles wird nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.(3. Mose 17.11)23So ist es also notwendig, daß die Abbilder der im Himmel befindlichen Dinge durch solches gereinigt werden, die himmlischen Dinge selbst aber durch bessere Opfer als diese.24Denn nicht in ein mit Händen gemachtes Heiligtum, in ein Nachbild des wahrhaften, ist Christus eingegangen, sondern in den Himmel selbst, um jetzt zu erscheinen vor dem Angesichte Gottes für uns;(Hebräer 7.25)(1. Johannes 2.1)25auch nicht, um sich selbst öfters zu opfern, gleichwie der Hohepriester jedes Jahr mit fremdem Blut ins Heiligtum hineingeht; denn sonst hätte er ja öfters leiden müssen von Grundlegung der Welt an!26Nun aber ist er einmal gegen das Ende der Weltzeiten hin erschienen zur Aufhebung der Sünde durch das Opfer seiner selbst;(1. Korinther 10.11)(Galater 4.4)(Hebräer 1.3)27und so gewiß den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, darnach aber das Gericht,(1. Mose 3.19)28so wird auch Christus, nachdem er sich einmal zum Opfer dargebracht hat, um die Sünden vieler auf sich zu nehmen, zum zweitenmal ohne Sünde denen erscheinen, die auf ihn warten, zum Heil.(Hebräer 10.10)(Hebräer 10.12)(Hebräer 10.14)
1Du musst wissen, dass die Zeit vor dem Ende sehr schlimm sein wird.(1. Timotheus 4.1)2Die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldgierig, großtuerisch und eingebildet. Sie werden Gott und Menschen beleidigen, ihren Eltern nicht gehorchen und vor nichts mehr Ehrfurcht haben. Sie sind undankbar,3lieblos und unversöhnlich. Sie werden ihre Mitmenschen verleumden und sich hemmungslos ausleben. Sie sind gewalttätig und hassen das Gute.4Zu jedem Verrat bereit, sind sie leichtsinnig und werden vom Hochmut verblendet. Sie leben nur für ihr Vergnügen und kümmern sich nicht um Gott.5Sie geben sich zwar einen frommen Anschein, aber von der Kraft wahrer Gottesfurcht wollen sie nichts wissen.Halte dich von solchen Menschen fern!(Matthäus 7.15)(Matthäus 7.21)(Titus 1.16)6Zu ihnen gehören nämlich auch die, die sich in Häuser einschleichen und das Vertrauen solcher Weibsbilder gewinnen, in deren Leben sich viel Sünde angesammelt hat und die von allen möglichen Begierden getrieben werden;7die immerzu etwas Neues hören wollen und doch unfähig sind, jemals zur Erkenntnis der Wahrheit zu kommen.8So wie Jannes und Jambres sich einst gegen Mose stellten, so widersetzen sich auch diese Verführer der Wahrheit. Es sind durch und durch verdorbene Menschen, deren Glaube keiner Prüfung standhält.(2. Mose 7.11)(2. Mose 7.22)9Doch sie werden nicht weit damit kommen, denn ihr Unverstand wird sich allen zeigen, wie es auch bei jenen Ägyptern der Fall war.10Doch du bist meiner Lehre gefolgt, du hast dich an meinem Verhalten und meinen Lebenszielen ausgerichtet. Du hast dir meinen Glauben, meine Geduld und meine Liebe zum Vorbild genommen. Du kennst meine Standhaftigkeit11in den Verfolgungen und Leiden, wie sie mir in Antiochia, Ikonion und Lystra widerfahren sind. Welche Verfolgungen ertrug ich da! Und aus allen hat der Herr mich gerettet.(Psalm 34.20)(Apostelgeschichte 13.13)12Übrigens werden alle, die zu Jesus Christus gehören und so leben wollen, wie es Gott gefällt, mit Verfolgung rechnen müssen.(Matthäus 16.24)(Apostelgeschichte 14.22)(1. Thessalonicher 3.3)13Böse und betrügerische Menschen dagegen werden es immer schlimmer treiben, andere in die Irre führen und selbst irregeführt werden.(1. Timotheus 4.1)14Du aber bleib bei dem, was du gelernt hast und wovon du völlig überzeugt bist! Du weißt ja, wer deine Lehrer waren,15und bist von frühester Kindheit an mit den heiligen Schriften vertraut, die dir die Weisheit vermitteln können, die zur Rettung nötig ist - zur Rettung durch den Glauben an Jesus Christus.(Johannes 5.39)16Die ganze Schrift ist von Gottes Geist gegeben und von ihm erfüllt. Ihr Nutzen ist entsprechend: Sie lehrt uns die Wahrheit zu erkennen, überführt uns von Sünde, bringt uns auf den richtigen Weg und erzieht uns zu einem Leben, wie es Gott gefällt.(2. Petrus 1.19-21)17Mit der Schrift ist der Mensch, der Gott gehört und ihm dient, allen seinen Aufgaben gewachsen und zu jedem guten Werk gerüstet.(1. Timotheus 6.11)