Die Gerechtigkeit wird durch Glauben erlangt und nicht durchs Gesetz
1O ihr unverständigen Galater, wer hat euch bezaubert, der Wahrheit nicht zu gehorchen, euch, denen Jesus Christus als unter euch gekreuzigt vor die Augen gemalt worden war?2Das allein will ich von euch lernen: Habt ihr den Geist durch Gesetzeswerke empfangen oder durch die Predigt vom Glauben?3Seid ihr so unverständig? Im Geiste habt ihr angefangen und wollt nun im Fleisch vollenden?4So viel habt ihr umsonst erlitten? Wenn es wirklich umsonst ist!5Der euch nun den Geist darreicht und Kräfte in euch wirken läßt, tut er es durch Gesetzeswerke oder durch die Predigt vom Glauben?6Gleichwie «Abraham Gott geglaubt hat und es ihm zur Gerechtigkeit gerechnet wurde»,(Römer 4.3)7so erkennet auch, daß die aus dem Glauben Gerechten Abrahams Kinder sind.8Da es nun die Schrift voraussah, daß Gott die Heiden aus Glauben rechtfertigen würde, hat sie dem Abraham zum voraus das Evangelium verkündigt: «In dir sollen alle Völker gesegnet werden.»9So werden nun die, welche aus dem Glauben sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham.(5. Mose 5.5)(Apostelgeschichte 7.38)(Apostelgeschichte 7.53)(Römer 5.20)(Hebräer 2.2)10Denn alle, die aus Gesetzeswerken sind, die sind unter dem Fluch; denn es steht geschrieben: «Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem, was im Buche des Gesetzes geschrieben steht, es zu tun.»11Daß aber im Gesetz niemand vor Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar; denn «der Gerechte wird aus Glauben leben.»12Das Gesetz aber lautet nicht: «Aus Glauben», sondern: «wer es tut, wird dadurch leben».13Christus hat uns losgekauft von dem Fluche des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns wurde; denn es steht geschrieben: «Verflucht ist jeder, der am Holze hängt»,(2. Korinther 5.21)14damit der Segen Abrahams zu den Heiden käme in Christus Jesus, auf daß wir durch den Glauben den Geist empfingen, der verheißen worden war.
Das Heil ist aufgrund der Verheißung gegeben, nicht aufgrund des Gesetzes
15Brüder, ich rede nach Menschenweise: Sogar eines Menschen Testament, wenn es bestätigt ist, hebt niemand auf oder verordnet etwas dazu.16Nun aber sind die Verheißungen dem Abraham und seinem Samen zugesprochen worden. Es heißt nicht: «und den Samen», als von vielen, sondern als von einem: «und deinem Samen», welcher ist Christus.17Das aber sage ich: Ein von Gott auf Christus hin zuvor bestätigtes Testament wird durch das 430 Jahre hernach entstandene Gesetz nicht ungültig gemacht, so daß die Verheißung aufgehoben würde.(2. Mose 12.40)18Denn käme das Erbe durchs Gesetz, so käme es nicht mehr durch Verheißung; dem Abraham aber hat es Gott durch Verheißung geschenkt.19Wozu nun das Gesetz? Der Übertretungen wegen wurde es hinzugefügt, bis der Same käme, dem die Verheißung gilt, und es ist durch Engel übermittelt worden in die Hand eines Mittlers.(2. Mose 5.5)(Apostelgeschichte 7.38)(Apostelgeschichte 7.53)(Römer 5.20)(Hebräer 2.2)20Ein Mittler aber ist nicht nur Mittler von einem; Gott aber ist einer.21Ist nun das Gesetz wider die Verheißungen Gottes? Das sei ferne! Denn wenn ein Gesetz gegeben wäre, das Leben schaffen könnte, so käme die Gerechtigkeit wirklich aus dem Gesetz.(Römer 8.2-4)22Aber die Schrift hat alles unter die Sünde zusammengeschlossen, damit die Verheißung durch den Glauben an Jesus Christus denen gegeben würde, die da glauben.(Römer 3.9)(Römer 11.32)
Die Knechtschaft des Gesetzes und die Sohnschaft in Christus
23Bevor aber der Glaube kam, wurden wir unter dem Gesetz verwahrt und verschlossen auf den Glauben hin, der geoffenbart werden sollte.(Galater 4.3)24So ist also das Gesetz unser Zuchtmeister geworden auf Christus hin, damit wir durch den Glauben gerechtfertigt würden.25Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister;(Römer 10.4)26denn ihr alle seid Gottes Kinder durch den Glauben, in Christus Jesus;(Johannes 1.12)(Römer 8.17)27denn so viele von euch in Christus getauft sind, die haben Christus angezogen.(Römer 6.3)(Römer 13.14)28Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch Freier, da ist weder Mann noch Weib; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus.(Römer 10.12)(1. Korinther 12.13)29Gehört ihr aber Christus an, so seid ihr Abrahams Same und nach der Verheißung Erben.
1Wenn ich mit den Sprachen der Menschen und der Engel rede, aber nicht Liebe habe, so bin ich ein tönendes Erz geworden oder eine schallende Zimbel.2Und wenn ich Prophezeiung habe und alle Geheimnisse und alle Erkenntnis weiß, und wenn ich allen Glauben habe, so daß ich Berge versetze, aber nicht Liebe habe, so bin ich nichts.(Matthäus 7.22)(Matthäus 17.20)3Und wenn ich alle meine Habe zur Speisung der Armen austeilen werde, und wenn ich meinen Leib hingebe, auf daß ich verbrannt werde, aber nicht Liebe habe, so ist es mir nichts nütze.(Matthäus 6.2)4Die Liebe ist langmütig, ist gütig; die Liebe neidet nicht; die Liebe tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf,5sie gebärdet sich nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihrige, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet Böses nicht zu,(Philipper 2.4)6sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sondern sie freut sich mit der Wahrheit,(Römer 12.9)7sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.(Sprüche 10.12)(Matthäus 18.21-22)(Römer 15.1)8Die Liebe vergeht nimmer; seien es aber Prophezeiungen, sie werden weggetan werden; seien es Sprachen, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden.9Denn wir erkennen stückweise, und wir prophezeien stückweise;10wenn aber das Vollkommene gekommen sein wird, so wird das, was stückweise ist, weggetan werden.11Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind; als ich ein Mann wurde, tat ich weg, was kindisch war.12Denn wir sehen jetzt durch einen Spiegel, undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie auch ich erkannt worden bin.(4. Mose 12.8)(1. Korinther 8.3)(2. Korinther 5.7)13Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe.(1. Thessalonicher 1.3)(1. Johannes 4.16)