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Epheser - Kapitel 6

Der Wille Gottes für Kinder und Eltern

1 Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn; denn das ist billig. (Markus 7.10-13) 2 «Ehre deinen Vater und deine Mutter», das ist das erste Gebot mit Verheißung: (2. Mose 20.12) 3 «auf daß es dir wohl gehe und du lange lebest auf Erden.» 4 Und ihr Väter, reizet eure Kinder nicht zum Zorn, sondern ziehet sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn. (5. Mose 6.7) (5. Mose 6.20)

Der Wille Gottes für Knechte und Herren

5 Ihr Knechte, gehorchet euren leiblichen Herren mit Furcht und Zittern, in Einfalt eures Herzens, wie dem Herrn Christus; (1. Timotheus 6.1-2) (Titus 1.2) (Titus 2.9) (1. Petrus 2.18) 6 nicht mit Augendienerei als Menschengefällige, sondern als Knechte Christi, die den Willen Gottes von Herzen tun; 7 dienet mit gutem Willen, als dem Herrn und nicht den Menschen, 8 da ihr wisset, daß ein jeder für das Gute, das er tut, vom Herrn belohnt wird er sei ein Knecht oder ein Freier. (2. Korinther 5.10) 9 Und ihr Herren, erzeiget ihnen dasselbe und lasset das Drohen, da ihr wisset, daß auch ihr einen Herrn im Himmel habt und daß bei ihm kein Ansehen der Person gilt. (Prediger 5.7)

Der geistliche Kampf und die Waffenrüstung des Christen

10 Im übrigen, meine Brüder, erstarket im Herrn und in der Macht seiner Stärke. (1. Korinther 16.13) (Epheser 3.16) (2. Timotheus 2.1) (1. Johannes 2.14) 11 Ziehet die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr den Kunstgriffen des Teufels gegenüber standzuhalten vermöget; 12 denn unser Kampf richtet sich nicht wider Fleisch und Blut, sondern wider die Herrschaften, wider die Gewalten, wider die Weltbeherrscher dieser Finsternis, wider die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen . (Lukas 22.31) (Epheser 2.2) 13 Deshalb ergreifet die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tage zu widerstehen vermöget und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, das Feld behalten könnet. 14 So stehet nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit, (Lukas 12.35) (1. Thessalonicher 5.8) (1. Petrus 1.13) 15 und die Füße gestiefelt mit Bereitwilligkeit, die frohe Botschaft des Friedens zu verkündigen. 16 Bei dem allen aber ergreifet den Schild des Glaubens, mit welchem ihr alle feurigen Pfeile des Bösewichts auslöschen könnet. (1. Petrus 5.9) (1. Johannes 5.4) 17 Und nehmet den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, nämlich das Wort Gottes. (1. Thessalonicher 5.8) (Hebräer 4.12) 18 Bei allem Gebet und Flehen aber betet jederzeit im Geist, und wachet zu diesem Zwecke in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen, 19 auch für mich, damit mir ein Wort gegeben werde, so oft ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums kundzutun, (Apostelgeschichte 4.29) (Kolosser 4.3) (2. Thessalonicher 3.1) 20 für welches ich ein Botschafter bin in Ketten, auf daß ich darin freimütig rede, wie ich reden soll. (Apostelgeschichte 28.31) (2. Korinther 5.20)

Schluss des Briefes. Grüße

21 Damit aber auch ihr wisset, wie es mir geht und was ich tue, wird euch Tychikus alles mitteilen, der geliebte Bruder und treue Diener im Herrn, (Apostelgeschichte 20.4) (Kolosser 4.7-8) (2. Timotheus 4.12) (Titus 3.12) 22 den ich eben darum zu euch gesandt habe, daß ihr erfahret, wie es um uns stehe, und daß er eure Herzen tröste. 23 Friede sei den Brüdern und Liebe mit Glauben von Gott, dem Vater und dem Herrn Jesus Christus. 24 Die Gnade sei mit allen, die unsren Herrn Jesus Christus lieb haben, unwandelbar!

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Klagelieder - Kapitel 3

1 Ich bin der Mann, der gelitten hat / durch die Rute seines Zorns. 2 Mich trieb er weg und ließ mich gehen / im Dunkeln, ohne Licht. 3 Nur mich trifft seine Hand, / immer wieder, jeden Tag. 4 Er ließ meine Haut verfallen - und mein Fleisch; / und er zerbrach mir meine Knochen. 5 Mit Bitterkeit und Qual / umbaute und umschloss er mich. 6 In Finsternis ließ er mich wohnen / wie die Toten aus uralter Zeit. (Psalm 143.3) 7 Er hat mich ummauert, ich komme nicht weg, / er hat mich in schwere Ketten gelegt. (Hiob 19.8) 8 Auch wenn ich schrie und flehte, / er verschloss sich vor meinem Gebet. (Psalm 22.3) (Psalm 69.4) 9 Mit Quadersteinen versperrt er meinen Weg. / Ich komme nicht mehr weiter. 10 Wie ein Bär hat er mir aufgelauert, / wie ein Löwe im Versteck. (Hiob 10.16) 11 Er hat mich vom Weg heruntergezerrt, / mich zerrissen und zerfleischt. 12 Er spannte den Bogen und stellte mich hin, / benutzte mich als Ziel für den Pfeil. 13 Die Geschosse seines Köchers / ließ er meine Nieren treffen. 14 Die Leute meines Volkes lachten mich aus, / ihre Spottlieder hörte ich jeden Tag. (Hiob 30.9) 15 Er machte mich mit Bitternissen satt / und ließ mich bitteren Wermut trinken. 16 Er ließ meine Zähne auf Kiesel beißen / und trat mich in den Staub. 17 Du hast mich aus dem Frieden verstoßen. / Ich habe vergessen, was Glück bedeutet. 18 Ich sagte: "Meine Zukunft ist verloren, / auch meine Hoffnung auf Jahwe." 19 Denke ich an mein rastloses Elend, / ist das wie Wermut und Gift. 20 Doch immer wieder muss ich es tun / und bin schwermütig geworden. 21 Doch das will ich mir zu Herzen nehmen, / darauf darf ich hoffen: 22 Die Güte Jahwes ist nicht zu Ende, / sein Erbarmen hört nicht auf. (Nehemia 9.31) 23 An jedem Morgen ist es neu. / Deine Treue ist groß! 24 Ich sage: "Alles, was ich habe, ist Jahwe!" / Darum hoffe ich nur auf ihn. (Psalm 16.5) (Psalm 73.26) 25 Gut ist Jahwe zu denen, die auf ihn hoffen, / und zu dem, der seine Nähe sucht. 26 Gut ist es, schweigend / auf die Hilfe Jahwes zu hoffen. (Römer 12.12) 27 Gut ist es für jeden, / schon in der Jugend ein Joch zu tragen. 28 Er sitze einsam und still, / wenn man es ihm auferlegt. 29 Er presse den Mund auf den Boden, / vielleicht gibt es noch Hoffnung. 30 Er halte dem die Wange hin, der ihn schlägt, / und ertrage alle Demütigung. 31 Denn nicht für immer / verwirft uns der Herr. 32 Denn wenn er betrübt, / erbarmt er sich wieder / nach seiner großen Güte. (Jesaja 54.8) 33 Denn nicht aus Herzensfreude / fügt er Menschen Schmerz und Kummer zu. 34 Dass man mit Füßen tritt / die Gefangenen im Land, 35 dass man das Recht des Menschen / vor den Augen des Höchsten beugt, 36 dass man irreführt im Prozess, / sollte der Herr das nicht sehen? 37 Wer sonst spricht ein Wort, dass es geschieht? / War das nicht ein Befehl des Herrn? (Jesaja 45.7) (Amos 3.6) 38 Kommt nicht aus dem Mund des Höchsten / das böse und das gute Geschick? 39 Was beklagt sich der, der noch am Leben ist? / Seine Sünde sollte er beklagen! 40 Wir wollen unseren Wandel erforschen! / Und kehren wir um zu Jahwe! 41 Lasst uns Herz und Hände / zu Gott im Himmel erheben! 42 Wir haben gesündigt und dir getrotzt, / und du, du hast nicht vergeben. (Psalm 106.6) (Daniel 9.5) 43 In Zorn gehüllt hast du uns verfolgt, / ohne Mitleid uns getötet. 44 Du hast dich mit einer Wolke umhüllt, / kein Gebet kam mehr hindurch. 45 Du hast uns zu Abfall gemacht / und zum Ekel für die Völker. 46 Unsere Feinde reißen / das Maul gegen uns auf. 47 Uns wurden Grauen und Grube zuteil, / Zusammenbruch und Untergang. 48 Meine Tränen strömen wie Bäche, / weil mein Volk zugrunde ging. 49 Meine Augen zerfließen in Tränen, / kommen nicht zur Ruhe, 50 bis Jahwe vom Himmel / herunterschaut und es sieht. 51 Was ich sehen muss, tut meiner Seele weh, / das, was den Töchtern meiner Stadt geschieht. (Klagelieder 2.11) 52 Die grundlos meine Feinde sind, / jagten mich wie einen Vogel. 53 In der Grube wollten sie mich töten / und warfen Steine auf mich. 54 Das Wasser ging mir über den Kopf. / Ich sagte: "Jetzt bin ich verloren!" 55 Da rief ich deinen Namen, Jahwe, / aus der Grube schrie ich zu dir. (Psalm 130.1) 56 Du hörtest meinen Ruf: "Verschließ nicht dein Ohr / meinem Seufzen, meinem Hilferuf!" 57 Als ich rief, kamst du in meine Nähe / und sagtest: "Fürchte dich nicht!" 58 Du hast meinen Prozess geführt, Herr, / du hast mein Leben erlöst. 59 Du sahst meine Entrechtung, Jahwe. / Verhilf mir doch zu meinem Recht! 60 Du hast ihre Rachgier gesehen, / alle ihre Pläne gegen mich. 61 Du hast ihr Schmähen gehört, Jahwe, / alle ihre Pläne gegen mich, 62 ihr Gerede gegen mich / und Tag für Tag all ihren Spott. 63 Schau doch ihr Tun und Lassen an! / Ich bin ein Spottlied für sie. (Klagelieder 3.14) 64 Vergelte ihnen Jahwe, / was sie mir angetan haben! (Psalm 137.8) (Klagelieder 1.21) 65 Verblende sie, verwirre ihren Sinn! / Dein Fluch soll über sie kommen! 66 Verfolge sie in deinem Zorn und rotte sie aus / unter dem Himmel Jahwes.