1So ermahne ich euch nun, ich, der Gebundene im Herrn, daß ihr würdig wandelt der Berufung, zu welcher ihr berufen worden seid,(Kolosser 1.10)(1. Thessalonicher 2.12)2so daß ihr mit aller Demut und Sanftmut, mit Geduld einander in Liebe ertraget(Kolosser 3.12-13)3und fleißig seid, die Einheit des Geistes zu bewahren in dem Bande des Friedens:(Philipper 2.2)(Kolosser 3.15)4ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung;(Römer 12.5)5ein Herr, ein Glaube, eine Taufe;(1. Korinther 8.6)6ein Gott und Vater aller, über allen, durch alle und in allen.(1. Korinther 12.6)
Die Gaben des erhöhten Christus und die Auferbauung des Leibes des Christus
7Jedem einzelnen von uns aber ist die Gnade gegeben nach dem Maß der Gabe Christi.(Römer 12.3)(Römer 12.6)(1. Korinther 12.11)8Darum heißt es: «Er ist aufgefahren zur Höhe, hat Gefangene gemacht und den Menschen Gaben gegeben.»(Kolosser 2.15)9Das Wort aber «Er ist aufgefahren», was bedeutet es anderes, als daß er auch zuvor hinabgefahren ist in die untersten Örter der Erde?(1. Petrus 3.18-22)10Der hinabgefahren ist, ist derselbe, welcher auch hinaufgefahren ist über alle Himmel, damit er alles erfülle.11Und Er hat gegeben etliche zu Aposteln, etliche zu Propheten, etliche zu Evangelisten, etliche zu Hirten und Lehrern,(Apostelgeschichte 21.8)(1. Korinther 12.28)12um die Heiligen zuzurüsten für das Werk des Dienstes, zur Erbauung des Leibes Christi,(1. Korinther 14.26)(1. Petrus 2.5)13bis daß wir alle zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen und zum vollkommenen Manne werden , zum Maße der vollen Größe Christi;14damit wir nicht mehr Unmündige seien, umhergeworfen und herumgetrieben von jedem Wind der Lehre, durch die Spielerei der Menschen, durch die Schlauheit, mit der sie zum Irrtum verführen,(1. Korinther 14.20)(Hebräer 13.9)15sondern daß wir , wahrhaftig in der Liebe, heranwachsen in allen Stücken in ihm, der das Haupt ist, Christus,(Epheser 1.22)(Epheser 5.23)(Kolosser 1.18)16von welchem aus der ganze Leib, zusammengefügt und verbunden durch alle Gelenke, die einander Handreichung tun nach dem Maße der Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Gliedes, das Wachstum des Leibes vollbringt, zur Auferbauung seiner selbst in Liebe.(Kolosser 2.19)
Die Abkehr vom sündigen Leben der Heiden – Ablegen des alten Menschen und Anziehen des neuen
17Das sage und bezeuge ich nun im Herrn, daß ihr nicht mehr wandeln sollt, wie die Heiden wandeln in der Eitelkeit ihres Sinnes,(Römer 1.21-24)18deren Verstand verfinstert ist und die entfremdet sind dem Leben Gottes, wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Verhärtung ihres Herzens;(Epheser 2.12)19die, nachdem sie alles Gefühl verloren, sich der Ausschweifung ergeben haben, zur Ausübung jeder Art von Unreinigkeit mit unersättlicher Gier.20Ihr aber habt Christus nicht also kennen gelernt;21da ihr ja von ihm gehört habt und in ihm gelehrt worden seid (wie es auch Wahrheit ist in Jesus),22daß ihr, was den frühern Wandel betrifft, den alten Menschen ablegen sollt, der sich wegen der betrügerischen Lüste verderbte,(Römer 8.13)(Galater 6.8)(Kolosser 3.9-10)23dagegen euch im Geiste eures Gemüts erneuern lassen(Römer 12.2)24und den neuen Menschen anziehen sollt, der nach Gott geschaffen ist in Gerechtigkeit und Heiligkeit der Wahrheit.(1. Mose 1.26)
Anweisungen für das neue Leben
25Darum leget die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, denn wir sind untereinander Glieder.(Sacharja 8.16)26Zürnet ihr, so sündiget nicht; die Sonne gehe nicht unter über eurem Zorn!(Psalm 4.5)(Jakobus 1.1)(Jakobus 1.19)27Gebet auch nicht Raum dem Teufel!28Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern bemühe sich vielmehr mit seinen Händen etwas Gutes zu erarbeiten, damit er dem Dürftigen etwas zu geben habe.(1. Thessalonicher 4.11)29Keine schlechte Rede gehe aus eurem Munde, sondern was gut ist zur notwendigen Erbauung, daß es den Hörern wohltue.(Epheser 5.4)(Kolosser 4.6)30Und betrübet nicht den heiligen Geist Gottes, mit welchem ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung.(Jesaja 63.10)(Epheser 1.13-14)31Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung sei ferne von euch samt aller Bosheit.(Kolosser 3.8)32Seid aber gegeneinander freundlich, barmherzig, vergebet einander, gleichwie auch Gott in Christus euch vergeben hat.(Matthäus 6.14)(Matthäus 18.22)(Kolosser 3.13)
Der Knecht des HERRN in seiner Größe und Armut - Klage über Israel als Knecht des HERRN
1Siehe, mein Knecht, den ich stütze, mein Auserwählter, an welchem meine Seele Wohlgefallen hat: Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er wird den Nationen das Recht kundtun.(Jesaja 41.8)(Jesaja 49.1)(Jesaja 52.13)(Matthäus 3.17)(Matthäus 12.18-21)2Er wird nicht schreien und nicht rufen, noch seine Stimme hören lassen auf der Straße.3Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen; er wird der Wahrheit gemäß das Recht kundtun.(Psalm 34.19)4Er wird nicht ermatten noch niedersinken, bis er das Recht auf Erden gegründet hat; und die Inseln werden auf seine Lehre harren. -5So spricht Gott, Jehova, der die Himmel schuf und sie ausspannte, der die Erde ausbreitete mit ihren Gewächsen, dem Volke auf ihr den Odem gab, und den Lebenshauch denen, die darauf wandeln:6Ich, Jehova, ich habe dich gerufen in Gerechtigkeit und ergriff dich bei der Hand; und ich werde dich behüten und dich setzen zum Bunde des Volkes, zum Licht der Nationen:(Jesaja 49.6)(Jesaja 49.8)7um blinde Augen aufzutun, um Gefangene aus dem Kerker herauszuführen, und aus dem Gefängnis, die in der Finsternis sitzen. -(Jesaja 35.5)8Ich bin Jehova, das ist mein Name; und meine Ehre gebe ich keinem anderen, noch meinen Ruhm den geschnitzten Bildern.(2. Mose 3.15)(Jesaja 48.11)9Das Frühere, siehe, es ist eingetroffen, und Neues verkündige ich; ehe es hervorsproßt, lasse ich es euch hören.(Jesaja 41.2)(Jesaja 41.27)10Singet Jehova ein neues Lied, seinen Ruhm vom Ende der Erde: die ihr das Meer befahret, und alles, was es erfüllt, ihr Inseln und ihre Bewohner!11Es mögen ihre Stimme erheben die Steppe und ihre Städte, die Dörfer, welche Kedar bewohnt; jubeln mögen die Bewohner von Sela, jauchzen vom Gipfel der Berge her!12Man möge Jehova Ehre geben und seinen Ruhm verkündigen auf den Inseln.13Jehova wird ausziehen wie ein Held, wie ein Kriegsmann den Eifer anfachen; er wird einen Schlachtruf, ja, ein gellendes Kriegsgeschrei erheben, sich als Held beweisen gegen seine Feinde.14Von lange her habe ich geschwiegen, war still, habe an mich gehalten. Gleich einer Gebärenden will ich tief aufatmen, schnauben und schnaufen zumal.15Ich will Berge und Hügel öde machen und all ihr Kraut vertrocknen lassen; und ich will Ströme zu Inseln machen; und Seen trocken legen.16Und ich will die Blinden auf einem Wege führen, den sie nicht kennen; auf Steigen, die sie nicht kennen, will ich sie schreiten lassen; die Finsternis vor ihnen will ich zum Lichte machen, und das Höckerichte zur Ebene. Das sind die Dinge, die ich tun und nicht unterlassen werde.(Jesaja 35.5)(Jesaja 35.8)17Die auf das geschnitzte Bild vertrauen, die zu dem gegossenen Bilde sagen: Du bist unser Gott! werden zurückweichen, werden gänzlich beschämt werden.(Jesaja 44.9)18Höret, ihr Tauben! und ihr Blinden, schauet her, um zu sehen!(Jesaja 43.8)19Wer ist blind, als nur mein Knecht? und taub wie mein Bote, den ich sende? Wer ist blind wie der Vertraute, und blind wie der Knecht Jehovas?(Jesaja 41.8)20Du hast vieles gesehen, aber du beachtest es nicht; bei offenen Ohren hört er nicht.(Jesaja 53.1)21Jehova gefiel es um seiner Gerechtigkeit willen, das Gesetz groß und herrlich zu machen.22Und doch ist es ein beraubtes und ausgeplündertes Volk; sie sind in Löchern gefesselt und allesamt in Kerkern versteckt; sie sind zur Beute geworden, und kein Erretter ist da, zur Plünderung, und niemand spricht: Gib wieder heraus!23Wer unter euch will dieses zu Ohren nehmen, will aufmerken und in Zukunft hören?24Wer hat Jakob der Plünderung hingegeben und Israel den Räubern? Nicht Jehova, gegen den wir gesündigt haben? Und sie wollten nicht auf seinen Wegen wandeln, und hörten nicht auf sein Gesetz.25Da hat er die Glut seines Zornes und die Gewalt des Krieges über ihn ausgegossen; und diese hat ihn ringsum angezündet, aber er ist nicht zur Erkenntnis gekommen; und sie hat ihn in Brand gesteckt, aber er nahm es nicht zu Herzen.