Die Botschaft des Engels über die künftigen Geschichtsereignisse
1Auch ich stand ihm im ersten Jahre Darius' des Meders bei, um ihn zu stärken und ihm zu helfen.2Und nun will ich dir die Wahrheit verkündigen: Siehe, es werden noch drei Könige in Persien aufstehen, und der vierte wird größern Reichtum erwerben als alle andern, und weil er sich in seinem Reichtum stark fühlt, wird er alles gegen das griechische Reich aufbieten.(Daniel 10.21)3Es wird aber ein tapferer König auftreten und eine große Herrschaft gründen und tun, was ihm gefällt.4Aber wie sein Reich aufgekommen ist, so wird es auch in Stücke gehen und nach den vier Himmelsgegenden zerteilt werden, aber nicht unter seine Nachkommen, und nicht mit gleicher Macht, wie er sie ausgeübt hat; denn sein Reich wird zersplittert und andern zuteil, als jenen.(Daniel 8.8)5Und der König des Südens wird erstarken; aber von seinen Fürsten wird einer noch stärker werden als er und eine Herrschaft begründen, ein großes Reich.6Und nach Jahren werden sie sich verbünden, und die Tochter des südlichen Königs wird zu dem nördlichen König kommen, um einen Ausgleich zustande zu bringen. Aber sie wird die Macht nicht behalten, und auch er wird nicht bestehen, noch seine Macht; sondern sie wird dahingegeben werden samt ihrem Gefolge und dem Kinde, das sie erzeugt, und dem, der sie eine Zeitlang erhalten hat.7Es wird aber ein Sprößling aus der gleichen Wurzel, der sie entstammte, an seine Stelle treten und wird gegen das Heer zu Felde ziehen, ja, er wird in die Festung des nördlichen Königs eindringen und wird darin gewalttätig schalten;8auch ihre Götter samt ihren gegossenen Bildern und köstlichen goldenen und silbernen Geräten wird er mit den Gefangenen nach Ägypten bringen; er wird auch jahrelang vor dem nördlichen Könige standhalten.9Dieser wird zwar in das Reich des südlichen Königs eindringen, aber wieder in sein Land zurückkehren.10Doch werden seine Söhne den Krieg wieder beginnen und eine gewaltige Menge von Streitkräften zusammenbringen. Diese wird kommen und alles überfluten und überschwemmen und ihn wieder bis zur Festung zurücktreiben.11Darob erbittert, wird der südliche König ausziehen und mit jenem, dem nördlichen Könige, streiten und wird ein großes Heer aufstellen, so daß jenes Heer ihm in die Hand gegeben wird.12Und er wird sich erheben, der große Haufe wird ihn übermütig machen, so daß er Zehntausende niederwerfen wird. Und doch wird er nicht mächtig bleiben;13sondern der nördliche König wird wiederum ein Heer aufstellen, größer als das frühere war, und wird nach etlichen Jahren an der Spitze einer großen und wohlgerüsteten Streitkraft wiederkommen.14Auch werden zu jener Zeit viele wider den südlichen König aufstehen, auch gewalttätige Leute aus deinem Volk werden sich erheben, um die Weissagung zu erfüllen; aber sie werden fallen.15Denn der nördliche König wird kommen und einen Wall aufwerfen und eine feste Stadt einnehmen. Und das südliche Heer wird nicht standhalten, auch nicht die beste Mannschaft seines Volkes; denn da wird keine Kraft zum Widerstande sein,16sondern der, welcher gegen ihn gekommen ist, wird tun, was ihm beliebt, und niemand kann vor ihm bestehen; und er wird Stellung nehmen im lieblichen Lande, das wird verheert durch seine Hand.(Daniel 8.9)17Er wird aber sein Augenmerk darauf richten, in den Besitz seines ganzen Königreiches zu kommen, und um sich den Anschein zu geben, als meinte er es aufrichtig mit ihm, wird er ihm eine Tochter geben, um es zu verderben; aber es wird nicht zustande kommen und ihm nicht gelingen.18Dann wird er sein Auge auf die Inseln richten und ihrer viele gewinnen; aber ein Feldherr wird seinem Hohnlachen ein Ende machen, er wird ihm genug geben, daß ihm das Höhnen vergeht.19Darauf wird er sich den Festungen seines Landes zuwenden, wird aber straucheln und fallen, daß man ihn nicht mehr finden wird.20Und an seiner Statt wird einer auftreten, der einen Erpresser durch die Zierde des Reiches ziehen läßt. Aber nach einigen Tagen wird er umgebracht werden, und zwar weder durch Zorn noch im Krieg.
Die Entweihung des Heiligtums durch den verachteten Herrscher des Nordens
21An seiner Statt wird ein Verachteter aufkommen, dem die königliche Würde nicht zugedacht war; aber er wird unversehens kommen und sich der Herrschaft durch Schmeicheleien bemächtigen.(Daniel 8.23)22Und die Streitkräfte, die wie eine Flut daherfahren, werden vor ihm weggeschwemmt und zerbrochen werden, dazu auch der Fürst des Bundes.23Denn trotzdem er sich mit ihm verbündet hat, wird er Betrug verüben und stark sein mit geringem Volk.24Mitten im Frieden wird er in die fruchtbarsten Gegenden eindringen und tun, was weder seine Väter noch seine Voreltern getan; Beute, Raub und Reichtum wird er unter sie verschleudern und gegen die Festungen wird er Pläne schmieden; und solches wird eine Zeitlang dauern.25Dann wird seine Kraft und sein Mut gegen den südlichen König entbrennen, mit großer Heeresmacht; der südliche König aber wird sich gleichfalls mit großer und sehr zahlreicher Heeresmacht zum Kriege rüsten, aber doch nicht standhalten, weil Anschläge gegen ihn gemacht werden;26die sein Brot essen, werden seinen Untergang herbeiführen; sein Heer wird sich zerstreuen, und viele Erschlagene werden fallen.27Die beiden Könige aber haben Böses im Sinn, sitzen am gleichen Tisch und reden Lügen; aber es wird nicht gelingen; denn das Ende kommt erst zur bestimmten Zeit.28Und er wird mit großem Reichtum in sein Land zurückkehren, um das, was er sich gegen den heiligen Bund vorgenommen hat, auszuführen, wenn er in sein Land zurückgekehrt ist.29Zur bestimmten Zeit wird er wieder gegen den Süden ziehen; aber es wird das zweite Mal nicht mehr gehen wie das erste Mal,30sondern es werden ihn Kittäerschiffe angreifen, so daß er entmutigt umkehrt, um seinen Zorn an dem heiligen Bund auszulassen. Das wird er auch tun und bei seiner Rückkehr sich diejenigen merken, welche den heiligen Bund verlassen.31Es werden auch von seinen Truppen zurückbleiben und das Heiligtum, die Festung, entweihen und das beständige Opfer abtun und den Greuel der Verwüstung aufstellen.(Daniel 9.27)(Daniel 12.11)(Matthäus 24.15)32Und er wird die, welche gegen den Bund freveln, durch Schmeicheleien zum Abfall verleiten; die Leute aber, die ihren Gott kennen, bleiben fest.33Und die Verständigen im Volke werden viele unterweisen; sie werden aber dem Schwert, dem Feuer, der Gefangenschaft und der Plünderung unterliegen eine Zeitlang.(Daniel 12.3)34Und im Unterliegen werden sie ein wenig Hilfe erlangen; und es werden sich viele heuchlerisch an sie hängen.35Auch von den Verständigen werden etliche unterliegen, damit unter ihnen eine Läuterung geschehe, eine Sichtung und Reinigung, bis zur Zeit des Endes; denn es währt bis zur bestimmten Zeit.
Der vermessene König zur Zeit des Endes
36Und der König wird tun, was ihm beliebt, und wird sich erheben und großtun wider jeglichen Gott, und er wird gegen den Gott aller Götter unerhörte Worte ausstoßen, und es wird ihm gelingen, bis der Zorn vorüber ist; denn was beschlossen ist, wird ausgeführt werden.(Daniel 7.8)(Daniel 7.25)(2. Thessalonicher 2.4)(Offenbarung 13.5-6)37Er wird sich auch nicht um die Götter seiner Väter kümmern, noch um den Lieblingsgott der Frauen, überhaupt um gar keinen Gott, sondern wider alle wird er großtun.(1. Timotheus 4.3)38Statt dessen wird er den Gott der Festungen verehren; diesen Gott, den seine Väter nicht kannten, wird er verehren mit Gold, Silber, Edelsteinen und Kleinodien.39Er wird die starken Festungen behandeln wie den fremden Gott. Wer diesen anerkennt, dem wird er große Ehre erweisen, und er wird ihnen Gewalt geben über viele und zur Belohnung Ländereien unter sie verteilen.40Zur Endzeit aber wird der südliche König mit ihm zusammenstoßen. Da wird dann der nördliche König mit Wagen, Reitern und vielen Schiffen auf ihn losstürmen und in seine Länder eindringen und sie überschwemmen und überfluten.41Er wird auch in das liebliche Land kommen, und viele werden unterliegen. Diese aber werden seiner Hand entrinnen: Edom, Moab und die Erstlinge der Kinder Ammon.(Daniel 11.16)42Er wird auch seine Hand nach den Ländern ausstrecken, und Ägyptenland wird nicht entrinnen;43sondern er wird sich der Gold und Silberschätze und aller Kleinodien Ägyptens bemächtigen; auch werden Lybier und Mohren zu seinem Gefolge gehören.44Aber Gerüchte aus Osten und Norden werden ihn erschrecken; daher wird er in großer Wut aufbrechen, um viele zu verderben und zu vertilgen.45Und er wird sein Palastgezelt zwischen dem Meer und dem lieblichen Berg des Heiligtums aufschlagen; da wird er sein Ende finden; aber niemand wird ihm helfen.
1Der Weiber Weisheit baut ihr Haus, und ihre Narrheit reißt es mit eigenen Händen nieder.2Wer in seiner Geradheit wandelt, fürchtet Jehova; wer aber in seinen Wegen verkehrt ist, verachtet ihn.3Im Munde des Narren ist eine Gerte des Hochmuts; aber die Lippen der Weisen, sie bewahren sie.4Wo keine Rinder sind, ist die Krippe rein; aber viel Ertrag ist durch des Stieres Kraft.5Ein treuer Zeuge lügt nicht, aber ein falscher Zeuge spricht Lügen aus.6Der Spötter sucht Weisheit, und sie ist nicht da; aber für den Verständigen ist Erkenntnis leicht.7Geh hinweg von einem törichten Manne und bei wem du nicht Lippen der Erkenntnis merkst.8Die Weisheit des Klugen ist, auf seinen Weg zu merken, und die Narrheit der Toren ist Betrug.9Die Schuld spottet der Narren, aber unter den Aufrichtigen ist Wohlwollen.10Das Herz kennt seine eigene Bitterkeit, und kein Fremder kann sich in seine Freude mischen.11Das Haus der Gesetzlosen wird vertilgt werden, aber das Zelt der Aufrichtigen wird emporblühen.(Hiob 18.14)(Sprüche 12.7)12Da ist der Weg, der einem Menschen gerade erscheint, aber sein Ende sind Wege des Todes.13Auch beim Lachen hat das Herz Kummer, und ihr, der Freude, Ende ist Traurigkeit.14Von seinen Wegen wird gesättigt, wer abtrünnigen Herzens ist, und von dem, was in ihm ist, der gute Mann.15Der Einfältige glaubt jedem Worte, aber der Kluge merkt auf seine Schritte.16Der Weise fürchtet sich und meidet das Böse, aber der Tor braust auf und ist sorglos.17Der Jähzornige begeht Narrheit, und der Mann von Ränken wird gehaßt.18Die Einfältigen erben Narrheit, die Klugen aber werden mit Erkenntnis gekrönt.(Epheser 5.15)19Die Bösen beugen sich vor den Guten, und die Gesetzlosen stehen an den Toren des Gerechten.20Selbst von seinem Nächsten wird der Arme gehaßt; aber derer, die den Reichen lieben, sind viele.(Sprüche 19.4)(Sprüche 19.7)21Wer seinen Nächsten verachtet, sündigt; wer aber der Elenden sich erbarmt, ist glückselig.(Psalm 41.2)22Werden nicht irregehen, die Böses schmieden, aber Güte und Wahrheit finden, die Gutes schmieden?23Bei jeder Mühe wird Gewinn sein, aber Lippengerede gereicht nur zum Mangel.(Sprüche 10.4)24Der Weisen Krone ist ihr Reichtum; die Narrheit der Toren ist Narrheit.25Ein wahrhaftiger Zeuge errettet Seelen; wer aber Lügen ausspricht, ist lauter Trug.(Sprüche 12.17)26In der Furcht Jehovas ist ein starkes Vertrauen, und seine Kinder haben eine Zuflucht.(Sprüche 18.10)27Die Furcht Jehovas ist ein Born des Lebens, um zu entgehen den Fallstricken des Todes.(Sprüche 13.14)28In der Menge des Volkes ist die Herrlichkeit eines Königs, aber im Schwinden der Bevölkerung eines Fürsten Untergang.29Ein Langmütiger hat viel Verstand, aber ein Jähzorniger erhöht die Narrheit.(Sprüche 16.32)(Sprüche 19.11)30Ein gelassenes Herz ist des Leibes Leben, aber Ereiferung ist Fäulnis der Gebeine.(Sprüche 12.4)31Wer den Armen bedrückt, verhöhnt den, der ihn gemacht hat; wer aber des Dürftigen sich erbarmt, ehrt ihn.(Sprüche 17.5)(Sprüche 19.17)32In seinem Unglück wird der Gesetzlose umgestoßen, aber der Gerechte vertraut auch in seinem Tode.33Die Weisheit ruht im Herzen des Verständigen; aber was im Inneren der Toren ist, tut sich kund.34Gerechtigkeit erhöht eine Nation, aber Sünde ist der Völker Schande.35Des Königs Gunst wird dem einsichtigen Knechte zuteil; aber der Schändliche wird Gegenstand seines Grimmes sein.(1. Mose 41.38)