1Während sie aber zum Volk redeten, traten die Priester und der Hauptmann des Tempels und die Sadduzäer auf sie zu.(Lukas 22.4)(Lukas 22.52)2Die verdroß es, daß sie das Volk lehrten und in Jesus die Auferstehung von den Toten verkündigten.(Apostelgeschichte 23.8)3Und sie legten Hand an sie und setzten sie ins Gefängnis bis zum folgenden Morgen, denn es war schon Abend.4Viele aber von denen, die das Wort gehört hatten, wurden gläubig. Und die Zahl der Männer stieg auf etwa fünftausend.(Apostelgeschichte 2.47)5Es geschah aber am folgenden Morgen, daß sich ihre Obersten und Ältesten und Schriftgelehrten in Jerusalem versammelten,6auch Hannas, der Hohepriester, und Kajaphas und Johannes und Alexander und alle, die aus hohepriesterlichem Geschlechte waren.(Lukas 3.1)7Und sie stellten sie in ihre Mitte und fragten sie: Aus welcher Macht oder in welchem Namen habt ihr das getan?(Matthäus 21.33)8Da sprach Petrus, vom heiligen Geist erfüllt, zu ihnen: Ihr Obersten des Volkes und ihr Ältesten von Israel,(Matthäus 10.19-20)9wenn wir heute wegen der Wohltat an einem kranken Menschen verhört und gefragt werden, durch wen ihm geholfen worden sei,10so sei euch allen und dem ganzen Volke Israel kund, daß durch den Namen Jesu Christi, des Nazareners, den ihr gekreuzigt, den Gott von den Toten auferweckt hat, daß durch ihn dieser gesund vor euch steht.(Apostelgeschichte 3.6)(Apostelgeschichte 3.13-16)11Das ist der Stein, der von euch, den Bauleuten, verschmäht wurde, der zum Eckstein geworden ist.(Matthäus 21.42)12Und es ist in keinem andern das Heil; denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in welchem wir sollen gerettet werden!(Matthäus 1.21)(Apostelgeschichte 10.43)13Als sie aber die Freimütigkeit des Petrus und Johannes sahen und erfuhren, daß sie ungelehrte Leute und Laien seien, verwunderten sie sich und erkannten sie, daß sie mit Jesus gewesen waren.14Da sie aber den Menschen bei ihnen stehen sahen, der geheilt worden war, konnten sie nichts dagegen sagen.(Apostelgeschichte 3.8-9)15Da hießen sie sie aus dem Hohen Rate abtreten und beratschlagten miteinander und sprachen:16Was wollen wir diesen Menschen tun? Denn daß ein offenkundiges Zeichen durch sie geschehen ist, das ist allen Bewohnern von Jerusalem bekannt, und wir können es nicht leugnen.(Johannes 11.47)17Aber damit es sich nicht weiter unter dem Volk verbreite, wollen wir ihnen ernstlich drohen, damit sie hinfort mit keinem Menschen mehr von diesem Namen reden.18Und sie ließen sie rufen und geboten ihnen, durchaus nicht mehr in dem Namen Jesu zu reden noch zu lehren.19Petrus aber und Johannes antworteten ihnen und sprachen: Entscheidet ihr selbst, ob es vor Gott recht ist, euch mehr zu gehorchen als Gott;(Apostelgeschichte 5.28-29)20denn es ist uns unmöglich, nicht von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.21Sie aber drohten ihnen noch weiter und ließen sie frei, weil sie keinen Weg fanden, sie zu bestrafen, wegen des Volkes; denn alle priesen Gott über dem, was geschehen war;22denn der Mensch war über vierzig Jahre alt, an welchem dieses Zeichen der Heilung geschehen war.
Das Gebet der Gemeinde
23Als sie aber freigelassen waren, kamen sie zu den Ihrigen und verkündigten alles, was die Hohenpriester und die Ältesten zu ihnen gesagt hatten.24Sie aber, da sie es hörten, erhoben einmütig ihre Stimme zu Gott und sprachen: Herr, du bist der Gott, der den Himmel und die Erde und das Meer und alles, was darinnen ist, gemacht hat;25der du durch den Mund unsres Vaters David, deines Knechtes, gesagt hast: «Warum toben die Heiden und nehmen sich die Völker vor, was umsonst ist?26Die Könige der Erde treten zusammen, und die Fürsten versammeln sich miteinander wider den Herrn und wider seinen Gesalbten.»27Ja wahrlich, es haben sich versammelt in dieser Stadt wider deinen heiligen Sohn Jesus, welchen du gesalbt hast, Herodes und Pontius Pilatus mit den Heiden und dem Volke Israel,(Lukas 23.12)28zu tun, was deine Hand und dein Rat zuvor beschlossen hatte, daß es geschehen sollte.(Apostelgeschichte 2.23)29Und nun, Herr, siehe an ihre Drohungen und verleihe deinen Knechten, mit aller Freimütigkeit dein Wort zu reden;(Epheser 6.19)30indem du deine Hand ausstreckst zur Heilung, und daß Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Sohnes Jesus!31Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren, und sie wurden alle mit dem heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit.
Gemeinschaft und Freigebigkeit der Gläubigen
32Die Menge der Gläubigen aber war ein Herz und eine Seele; und auch nicht einer sagte, daß etwas von seinen Gütern sein eigen sei, sondern alles war ihnen gemeinsam.(Apostelgeschichte 2.44)33Und mit großer Kraft legten die Apostel das Zeugnis ab von der Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war auf ihnen allen.(Apostelgeschichte 2.47)34Es litt auch niemand unter ihnen Mangel; denn die, welche Besitzer von Äckern oder Häusern waren, verkauften sie und brachten den Erlös des Verkauften(Apostelgeschichte 2.45)35und legten ihn den Aposteln zu Füßen; und man teilte einem jeglichen aus, je nachdem einer es bedurfte.36Joses aber, von den Aposteln zubenannt Barnabas (das heißt übersetzt: «Sohn des Trostes»), ein Levit, aus Cypern gebürtig,(Apostelgeschichte 11.22-26)(Apostelgeschichte 12.25)(Apostelgeschichte 15.2)(Galater 2.1)(Kolosser 4.10)37der einen Acker hatte, verkaufte ihn, brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen.
1 Meine Brüder, haltet den Glauben an Jesus, den Messias, unseren herrlichen Herrn, frei von jeder Parteilichkeit.2Nehmen wir an, es kommt ein Mann in eure Versammlung, der goldene Ringe an den Fingern hat und teure Sachen trägt, und dann kommt ein Armer in schmutziger Kleidung herein.3Und ihr wendet euch dem gutgekleideten Mann zu und sagt: "Hier ist ein schöner Platz für dich!" Zu dem Armen aber sagt ihr: "Du kannst dort stehen bleiben!", oder: "Setz dich hier an meinen Fußschemel!"4Seid ihr da nicht in Widerspruch mit euch selbst geraten und zu Richtern mit bösen Hintergedanken geworden?5Hört zu, meine lieben Brüder! Hat Gott nicht gerade die, die in den Augen der Welt arm sind, ausgewählt, reich im Glauben und Erben jenes Reiches zu sein, das er denen versprochen hat, die ihn lieben?(Lukas 12.21)(1. Korinther 1.26)(1. Korinther 11.22)6Aber ihr habt den Armen zurückgesetzt! Sind es nicht gerade die Reichen, die euch tyrannisieren? Ziehen nicht sie euch vor die Gerichte?7Sind nicht sie es, die den guten Namen dessen, dem ihr gehört, in Verruf bringen?(1. Petrus 4.14)8Wenn ihr wirklich das königliche Gesetz in der Schrift erfüllt: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!", dann tut ihr recht.9Wenn ihr aber bestimmte Menschen bevorzugt, dann begeht ihr eine Sünde und werdet vom Gesetz als Übertreter überführt.(5. Mose 1.17)10Denn wer das ganze Gesetz hält, aber in einem Punkt dagegen verstößt, der ist am ganzen Gesetz schuldig geworden.(Matthäus 5.19)11Denn der, der gesagt hat: "Du sollst die Ehe nicht brechen!", hat auch gesagt: "Du sollst nicht morden!" Wenn du nun keinen Ehebruch begehst, aber jemand umbringst, dann hast du das Gesetz übertreten.12Redet und handelt als Menschen, die im Begriff stehen, durch das Gesetz der Freiheit gerichtet zu werden.13Denn das Gericht wird erbarmungslos mit dem verfahren, der kein Erbarmen gezeigt hat. Barmherzigkeit aber ist dem Gericht überlegen.(Matthäus 5.7)(Matthäus 18.30)(Matthäus 18.34)(Matthäus 25.45-46)14Was für einen Wert hat es, liebe Geschwister, wenn jemand behauptet, Glauben zu haben, aber keine Werke aufweisen kann? Kann solcher Glaube ihn etwa retten?(Matthäus 7.21)15Stellt euch vor, jemand von euren Brüdern oder Schwestern hat nicht genug anzuziehen und zu essen.16Und dann sagt einer von euch zu ihnen: "Lasst es euch gut gehen! Hoffentlich könnt ihr euch warm anziehen und habt genug zu essen!", aber er gibt ihnen nicht, was sie zum Leben brauchen. Was nützt ihnen das?(1. Johannes 3.18)17Genauso ist es mit einem Glauben, der keine Werke aufweist. Für sich allein ist er tot.18Aber es könnte jemand sagen: "Der eine hat eben Glauben und der andere Werke." Zeig mir doch einmal deinen Glauben, wenn du keine Werke vorweisen kannst. Und ich werde dir meinen Glauben aus meinen Werken beweisen.(Galater 5.6)19Du glaubst, dass es nur einen Gott gibt. Gut! Aber die Dämonen glauben das auch - und zittern vor Angst.20Du gedankenloser Mensch! Willst du nicht begreifen, dass der Glaube ohne Werke tot ist?21Wurde unser Stammvater Abraham nicht wegen seines Handelns als gerecht betrachtet - eben weil er Isaak, seinen Sohn, auf den Opferaltar legte?(1. Mose 22.1)(Hebräer 11.17)22Du siehst also: Der Glaube wirkte mit seinem Tun zusammen. Erst durch das Tun wurde der Glaube vollendet.23Erst so erfüllte sich das Wort der heiligen Schrift: "Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet." Er wurde sogar "Freund Gottes" genannt.24Ihr seht also, dass ein Mensch durch seine Taten gerecht gesprochen wird und nicht aus Glauben allein.25Wurde nicht sogar die Hure Rahab aufgrund ihrer Taten gerecht gesprochen? Denn sie nahm die Boten auf und ließ sie auf einem anderen Weg entkommen.(Josua 2.1)(Hebräer 11.31)26Genauso wie der Körper ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne die Werke tot.