1Wir tun euch aber, ihr Brüder, die Gnade Gottes kund, welche den Gemeinden Mazedoniens gegeben worden ist.(Römer 15.26)2Denn trotz vieler Trübsalsproben hat ihre überfließende Freude und ihre so tiefe Armut den Reichtum ihrer Gebefreudigkeit zutage gefördert.3Denn nach Vermögen, ja ich bezeuge es, über ihr Vermögen waren sie bereitwillig4und baten uns mit vielem Zureden um die Gnade, an dem Dienste für die Heiligen teilnehmen zu dürfen,(Apostelgeschichte 11.29)5und nicht nur, wie wir es erhofften, sondern sich selbst gaben sie hin, zuerst dem Herrn und dann uns, durch den Willen Gottes,6so daß wir Titus zusprachen, dieses Liebeswerk, wie er es angefangen hatte, nun auch bei euch zu Ende zu führen.7Aber wie ihr in allen Stücken reich seid, an Glauben, am Wort, an Erkenntnis und an allem Eifer und der Liebe, die ihr zu uns habt, so möge auch dieses Liebeswerk reichlich bei euch ausfallen!(1. Korinther 1.5)(1. Korinther 16.1-2)8Nicht als Gebot sage ich das, sondern um durch den Eifer anderer auch die Echtheit eurer Liebe zu erproben.9Denn ihr kennet die Gnade unsres Herrn Jesus Christus, daß er, obwohl er reich war, um euretwillen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich würdet!(Matthäus 8.20)(2. Korinther 2.7)10Und ich gebe meine Meinung hierüber ab: Es ist geziemend für euch, weil ihr nicht nur das Tun, sondern auch das Wollen seit vorigem Jahre angefangen habt,11daß ihr nun auch das Tun vollendet, damit der Geneigtheit des Willens auch das Vollenden entspreche, nach Maßgabe dessen, was ihr habt.12Denn wo der gute Wille vorhanden ist, da ist einer angenehm nach dem, was er hat, nicht nach dem, was er nicht hat.(Sprüche 3.27-28)(Markus 12.43)13Dieses sage ich aber nicht, damit andere Erleichterung haben, ihr aber Bedrängnis; sondern nach dem Grundsatz der Gleichheit soll in der jetzigen Zeit euer Überfluß dem Mangel jener abhelfen,14auf daß auch ihr Überfluß eurem Mangel abhelfe, damit ein Ausgleich stattfinde,15wie geschrieben steht: «Wer viel sammelte, hatte nicht Überfluß, und wer wenig sammelte, hatte nicht Mangel.»
Sendung des Titus und anderer Brüder
16Gott aber sei Dank, der denselben Eifer für euch dem Titus ins Herz gegeben hat.17Denn er nahm nicht nur den Zuspruch an, sondern reiste, weil er so großen Eifer hatte, freiwillig zu euch ab.(2. Korinther 7.7)(2. Korinther 7.15)(2. Korinther 8.6)18Wir sandten aber den Bruder mit ihm, dessen Lob wegen des Evangeliums bei allen Gemeinden bekannt geworden ist.(2. Korinther 12.18)19Und nicht nur das, sondern er ist auch von den Gemeinden zu unserm Reisegefährten erwählt worden für dieses Liebeswerk, das von uns zur Ehre des Herrn selbst und zum Beweise unsres guten Willens besorgt wird,(Galater 2.10)20indem wir das verhüten wollen, daß uns jemand dieser reichen Steuer halben, die durch uns besorgt wird, übel nachrede.21Denn wir sind auf das bedacht, was recht ist, nicht nur vor dem Herrn, sondern auch vor den Menschen.22Wir sandten aber mit ihnen unsern Bruder, den wir oft und in vielen Stücken als eifrig erfunden haben, der jetzt aber im großen Vertrauen zu euch noch viel eifriger ist.23Was Titus betrifft, so ist er mein Genosse und Mitarbeiter für euch; unsre Brüder aber sind Apostel der Gemeinden, eine Ehre Christi.(2. Korinther 7.13)(2. Korinther 12.18)24So liefert nun den Beweis eurer Liebe und unsres Rühmens von euch ihnen gegenüber öffentlich vor den Gemeinden!(2. Korinther 7.14)
1 Jakobus, ein Sklave Gottes und des Herrn Jesus, des Messias, grüßt das Volk Gottes, das in der Fremde lebt.2Haltet es für reine Freude, meine Geschwister, wenn ihr in verschiedener Weise auf die Probe gestellt werdet.(Römer 5.3-5)(1. Petrus 4.13)3Ihr wisst ja, dass ihr durch solche Bewährungsproben für euren Glauben Standhaftigkeit erlangt.4Die Standhaftigkeit wiederum soll zu einem vollkommenen Werk führen: Ihr sollt in jeder Hinsicht zur Reife kommen, zu einer Vollkommenheit, der nichts mehr hinzuzufügen ist.5Wenn jemand von euch die Einsicht fehlt, um richtige Entscheidungen treffen zu können, dann soll er Gott um diese Weisheit bitten. Er wird sie ihm ohne weiteres geben und ihm deshalb keine Vorwürfe machen, denn er gibt allen gern.(Sprüche 2.3-6)(Jakobus 3.15)6Doch wenn er diese Bitte vorbringt, soll er das mit Gottvertrauen tun, und sich nicht Zweifeln hingeben. Ein Zweifler ist nämlich wie eine vom Wind gepeitschte hin- und herwogende Meereswelle.(Markus 11.24)(1. Timotheus 2.8)7Ein solcher Mensch kann nicht erwarten, etwas vom Herrn zu empfangen.8Er ist in sich gespalten und unbeständig in allem, was er unternimmt.9Wenn ein Bruder niedrig gestellt ist, rühme er sich des Ansehens, das er bei Gott genießt.(Jakobus 2.5)10Wenn er reich ist, rühme er sich seiner Armseligkeit vor Gott, denn er wird wie eine Wiesenblume vergehen.(1. Timotheus 6.17)(1. Petrus 1.24)11Wenn nämlich die Sonne aufgeht und mit ihr die Hitze kommt, lässt sie das Gras verdorren. Die Blüte verwelkt und es ist vorbei mit ihrer ganzen Schönheit. So wird auch der Reiche samt seinen Unternehmungen dahinschwinden.(Jesaja 40.6-7)12Wie glücklich ist der, der die Erprobung standhaft erträgt. Denn nachdem er sich so bewährt hat, wird er den Ehrenkranz des Lebens erhalten, den Gott denen versprochen hat, die ihn lieben.(2. Timotheus 4.8)13Wenn jemand in Versuchung gerät, soll er nicht sagen: "Gott hat mich in die Versuchung geführt." Denn Gott kann nicht vom Bösen versucht werden und führt auch selbst niemand in Versuchung.14Nein, jeder wird von seiner eigenen Begehrlichkeit hingerissen und gelockt.(Römer 7.7-8)15Wenn dann die Begierde schwanger geworden ist, bringt sie Sünde zur Welt, und die Sünde, wenn sie voll ausgewachsen ist, den Tod.(Römer 7.10)16Täuscht euch nicht, liebe Geschwister!17Vom Vater der Himmelslichter kommen nur gute und vollkommene Gaben. Bei ihm gibt es keine Veränderung, auch nicht den Schatten eines Wechsels.(Matthäus 7.11)(1. Johannes 1.5)18Aus freiem Liebeswillen hat er uns durch das Wort der Wahrheit neues Leben geschenkt, damit wir gewissermaßen die ersten Geschöpfe seiner neuen Schöpfung wären.(Johannes 1.13)(1. Petrus 1.23)19Denkt daran, liebe Geschwister: "Jeder Mensch sei schnell zum Hören bereit - zum Reden und zum Zorn, da lasse er sich Zeit."(Prediger 5.1-2)(Prediger 7.9)(Sprüche 29.20)20Denn im Zorn tut keiner, was vor Gott recht ist.(Sprüche 29.22)(Epheser 4.26)21Legt deshalb jede Gemeinheit und alle Bosheit von euch ab und nehmt das Wort, das in euch hineingepflanzt wurde, bereitwillig auf. Denn das hat die Macht, euch zu retten.(1. Petrus 2.1)22Es genügt aber nicht, das Wort nur zu hören, denn so betrügt man sich selbst. Man muss danach handeln.(Matthäus 7.26)(Römer 2.13)23Jeder, der das Wort nur hört und nicht danach tut, der ist wie ein Mann, der in den Spiegel sieht.24Er betrachtet sich, läuft davon und hat schon vergessen, wie er aussah.25Wer aber tief in das vollkommene Gesetz Gottes, in das Gesetz der Freiheit, hineinschaut und das immer wieder tut, wer nicht vergisst, was er gehört hat, sondern danach handelt, der wird in dem, was er tut, glücklich und gesegnet sein.(Johannes 13.17)(Römer 8.2)(Jakobus 2.12)26Wenn jemand sich einbildet, Gott zu dienen, aber seine Zunge nicht im Zaum hält, der macht sich selbst etwas vor und seine Gottesverehrung ist wertlos.(1. Petrus 3.10)27Eine Frömmigkeit, die Gott, der Vater, als fleckenlos rein betrachtet, sieht so aus: Man besuche Waisen und Witwen in ihrer Not und beschmutze sich nicht am Treiben der Welt.