1Weil wir nun diese Verheißungen haben, Geliebte, so wollen wir uns reinigen von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes, zur Vollendung der Heiligung in Gottesfurcht.
Freude des Apostels über die Reue in der Gemeinde
2Das müßt ihr uns zugeben: Wir haben niemandem Unrecht getan, niemand geschädigt, niemand übervorteilt.(Apostelgeschichte 20.33)(2. Korinther 12.17)3Ich erwähne das nicht, um zu verdammen; denn ich habe vorhin gesagt, daß ihr in unsren Herzen seid, mitzusterben und mitzuleben.(Römer 6.8)(2. Korinther 6.11-13)4Ich bin sehr freimütig euch gegenüber und rühme viel von euch. Ich bin mit Trost erfüllt, ich fließe über von Freude bei all unsrer Trübsal.5Denn als wir nach Mazedonien kamen, hatte unser Fleisch keine Ruhe, sondern wir wurden auf alle Art bedrängt, draußen Kämpfe, drinnen Furcht.(Apostelgeschichte 20.1-2)6Aber Gott, der die Geringen tröstet, der tröstete uns durch die Ankunft des Titus;(2. Korinther 2.13)(2. Korinther 4.8)7und nicht bloß durch seine Ankunft, sondern auch durch den Trost, welchen er bei euch empfangen hatte. Als er uns von eurer Sehnsucht, eurer Klage, eurem Eifer für mich berichtete, da freute ich mich noch mehr.8Denn wenn ich euch auch durch den Brief traurig gemacht habe, so bereue ich es nicht; und wenn ich es bereut habe (denn ich sehe, daß euch jener Brief, wenn auch nur für eine Stunde, traurig gemacht hat),(2. Korinther 2.4)9so freue ich mich jetzt nicht darüber, daß ihr betrübt, wohl aber, daß ihr zur Buße betrübt worden seid; denn Gott gemäß seid ihr betrübt worden, so daß ihr in keiner Weise von uns Schaden genommen habt.10Denn das Gott gemäße Trauern bewirkt eine Buße zum Heil, die man nie zu bereuen hat, das Trauern der Welt aber bewirkt den Tod.(Matthäus 26.75)(Matthäus 27.3-5)(Lukas 15.17)11Denn siehe, eben jenes Gott gemäße Trauern, welchen Fleiß hat es bei euch bewirkt, dazu Verantwortung, Entrüstung, Furcht, Verlangen, Eifer, Bestrafung! Ihr habt in jeder Hinsicht bewiesen, daß ihr rein seid in der Sache.12Wenn ich euch also geschrieben habe, so geschah es nicht wegen des Beleidigers, auch nicht wegen des Beleidigten, sondern damit euer Eifer offenbar würde, den ihr für uns vor Gott bewiesen habt.13Deswegen sind wir getröstet worden. Zu unsrem Trost hinzu freuten wir uns aber noch viel mehr über die Freude des Titus; denn sein Geist war von euch allen erquickt worden.14Denn wenn ich euch ihm gegenüber gerühmt hatte, bin ich damit nicht zuschanden geworden, sondern wie wir euch gegenüber stets die Wahrheit gesprochen haben, so ist auch unser Rühmen dem Titus gegenüber wahr geworden;15und er ist jetzt noch viel mehr für euch eingenommen, da er an euer aller Gehorsam gedenkt, wie ihr ihn mit Furcht und Zittern aufgenommen habt.16Ich bin froh, daß ich mich in allem auf euch verlassen kann.
Die Sabbatruhe des Gottesvolkes - Vom Wesen und Wirken des Wortes Gottes
1Fürchten wir uns nun, daß nicht etwa, da eine Verheißung, in seine Ruhe einzugehen, hinterlassen ist, jemand von euch scheine zurückgeblieben zu sein.2Denn auch uns ist eine gute Botschaft verkündigt worden, gleichwie auch jenen; aber das Wort der Verkündigung nützte jenen nicht, weil es bei denen, die es hörten, nicht mit dem Glauben vermischt war.3Denn wir, die wir geglaubt haben, gehen in die Ruhe ein, wie er gesagt hat: "So schwur ich in meinem Zorn: Wenn sie in meine Ruhe eingehen werden!" wiewohl die Werke von Grundlegung der Welt an geworden waren.4Denn er hat irgendwo von dem siebten Tage also gesprochen: "Und Gott ruhte am siebten Tage von allen seinen Werken".5Und an dieser Stelle wiederum: "Wenn sie in meine Ruhe eingehen werden!"6Weil nun übrigbleibt, daß etliche in dieselbe eingehen, und die, welchen zuerst die gute Botschaft verkündigt worden ist, des Ungehorsams wegen nicht eingegangen sind,7so bestimmt er wiederum einen gewissen Tag: "Heute", in David nach so langer Zeit sagend, wie vorhin gesagt worden ist: "Heute, wenn ihr seine Stimme höret, verhärtet eure Herzen nicht".(Hebräer 3.7)8Denn wenn Josua sie in die Ruhe gebracht hätte, so würde er danach nicht von einem anderen Tage geredet haben.(5. Mose 31.7)(Josua 22.4)9Also bleibt noch eine Sabbathruhe dem Volke Gottes aufbewahrt.10Denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ist auch zur Ruhe gelangt von seinen Werken, gleichwie Gott von seinen eigenen.(Offenbarung 14.13)11Laßt uns nun Fleiß anwenden, in jene Ruhe einzugehen, auf daß nicht jemand nach demselben Beispiel des Ungehorsams falle.(Hebräer 3.16-19)12Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes, und ein Beurteiler der Gedanken und Gesinnungen des Herzens;(Jeremia 23.29)(Offenbarung 2.12)13und kein Geschöpf ist vor ihm unsichtbar, sondern alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben.
Jesu Erhabenheit über die Hohenpriester des Alten Testaments - Sein Priestertum nach der Ordnung Melchisedeks
14Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der durch die Himmel gegangen ist, Jesum, den Sohn Gottes, so laßt uns das Bekenntnis festhalten;(Hebräer 3.1)(Hebräer 9.11-12)(Hebräer 10.23)15denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid zu haben vermag mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem versucht worden ist in gleicher Weise wie wir, ausgenommen die Sünde.(Johannes 8.46)(Hebräer 2.18)16Laßt uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zu dem Thron der Gnade, auf daß wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe.(Römer 3.25)(Römer 5.2)