Gottes Kraft wirkt in der Schwachheit seines Knechtes
1Es ist mir freilich das Rühmen nichts nütze; doch will ich auf die Erscheinungen und Offenbarungen des Herrn zu sprechen kommen.2Ich weiß von einem Menschen in Christus, der vor vierzehn Jahren (ob im Leibe, weiß ich nicht, oder ob außerhalb des Leibes, weiß ich nicht; Gott weiß es) bis in den dritten Himmel entrückt wurde.3Und ich weiß von dem betreffenden Menschen (ob im Leibe, oder außerhalb des Leibes, weiß ich nicht; Gott weiß es),4daß er in das Paradies entrückt wurde und unaussprechliche Worte hörte, welche keinem Menschen zu sagen vergönnt ist.5Wegen eines solchen will ich mich rühmen, meiner selbst wegen aber will ich mich nicht rühmen, als nur meiner Schwachheiten.(2. Korinther 11.30)6Wenn ich mich zwar rühmen wollte, würde ich darum nicht töricht sein, denn ich würde die Wahrheit sagen. Ich enthalte mich aber dessen, damit niemand mehr von mir halte, als was er an mir sieht oder von mir hört.(2. Korinther 10.8)7Und damit ich mich der außerordentlichen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Pfahl fürs Fleisch gegeben, ein Engel Satans, daß er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe.8Seinetwegen habe ich dreimal den Herrn gebeten, daß er von mir ablassen möchte.9Und er hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen! Darum will ich mich am liebsten vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohne.10Darum habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Mißhandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.(Philipper 4.13)
Das Ringen des Apostels um die Gemeinde
11Ich bin töricht geworden; ihr habt mich dazu gezwungen. Denn ich sollte von euch gelobt werden, da ich den «bedeutenden Aposteln» um nichts nachstehe, wenn ich auch nichts bin.(2. Korinther 11.5)12Die Zeichen eines Apostels sind unter euch gewirkt worden in aller Geduld, in Zeichen, Wundern und Kräften.(Römer 15.19)(Hebräer 2.4)13Denn was ist es, worin ihr den übrigen Gemeinden nachgesetzt wurdet, außer daß ich selbst euch nicht zur Last gefallen bin? Vergebet mir dieses Unrecht!(2. Korinther 11.7-9)14Siehe, zum drittenmal bin ich nun bereit, zu euch zu kommen, und werde euch nicht zur Last fallen; denn ich suche nicht das Eurige, sondern euch. Es sollen ja nicht die Kinder den Eltern Schätze sammeln, sondern die Eltern den Kindern.15Ich aber will sehr gerne Opfer bringen und geopfert werden für eure Seelen, sollte ich auch, je mehr ich euch liebe, desto weniger geliebt werden!(Philipper 2.17)16Doch zugegeben, daß ich euch nicht belästigt habe; weil ich aber schlau bin, habe ich euch mit List gefangen.17Habe ich euch etwa durch jemand von denen, die ich zu euch sandte, übervorteilt?18Ich habe den Titus gebeten und mit ihm den Bruder gesandt; hat etwa Titus euch übervorteilt? Sind wir nicht in demselben Geiste gewandelt? Nicht in denselben Fußstapfen?(2. Korinther 8.6)19Meinet ihr wiederum, wir verantworten uns vor euch? Vor Gott, in Christus, reden wir. Das alles aber, Geliebte, zu eurer Erbauung.20Denn ich fürchte, ich möchte euch, wenn ich komme, nicht so finden, wie ich wünsche, und auch ihr möchtet mich so finden, wie ihr nicht wünschet; es möchten Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Verleumdungen, Ohrenbläsereien, Aufgeblasenheit, Unruhen unter euch sein;(2. Korinther 10.2)21daß abermals, wenn ich komme, mein Gott mich demütige bei euch und ich trauern müsse über viele, die zuvor schon gesündigt und nicht Buße getan haben wegen der Unreinigkeit und Unzucht und Ausschweifung, die sie begangen.(2. Korinther 2.1)(2. Korinther 13.2)
1Das Wort Jahwes kam zu mir. Er sagte: 2"Du Mensch, weissage gegen die Hirten Israels! Sprich zu ihnen: So spricht Jahwe, der Herr: 'Weh den Hirten Israels, die sich nur selbst versorgen! Müssen die Hirten nicht die Herde versorgen? (Jeremia 23.1)(Hesekiel 13.2)3Ihr genießt die Milch, nehmt Wolle für eure Kleidung und schlachtet die besten Tiere, aber um die Herde kümmert ihr euch nicht. 4Den Schwachen habt ihr nicht geholfen, die Kranken nicht gesund gepflegt, gebrochene Glieder nicht geschient, versprengte Tiere nicht zurückgebracht und verloren gegangene nicht gesucht. Mit Härte und Gewalt habt ihr über sie geherrscht. (Sacharja 11.16)(1. Petrus 5.3)5Da verliefen sie sich, denn sie hatten ja keinen Hirten, und fielen Raubtieren zum Opfer. So zerstreuten sich (Matthäus 9.36)6meine Schafe und irrten im ganzen Land umher, auf Bergen und Hügeln. Niemand fragte nach ihnen und niemand suchte sie.'7Darum ihr Hirten, hört das Wort Jahwes! 8'So wahr ich lebe', spricht Jahwe, der Herr, 'so geht es nicht weiter! Meine Schafe wurden geraubt und von wilden Tieren gefressen, weil kein Hirt da war, denn meine Hirten haben nur für sich selbst gesorgt und nicht nach meinen Schafen gefragt.'(Hesekiel 34.2)9Darum hört das Wort Jahwes, ihr Hirten! 10So spricht Jahwe, der Herr: 'Ich werde gegen die Hirten vorgehen und meine Schafe von ihnen zurückfordern. Ich setze sie ab. Sie dürfen meine Schafe nicht länger weiden. Sie sollen auch sich selbst nicht mehr weiden können. Meine Schafe reiße ich aus ihrem Rachen. Sie sollen ihnen nicht länger zum Fraß dienen.'"11 "So spricht Jahwe, der Herr: 'Passt auf! Ich selbst werde jetzt nach meinen Schafen sehen und für sie sorgen. 12Wie ein Hirt seine Herde wieder zusammensucht, wenn sich die Schafe zerstreut haben, so will auch ich mich meiner Schafe annehmen. Ich hole sie aus allen Orten zurück, in die sie an jenem unheilvollen Tag versprengt worden sind. (Lukas 15.4)13Ich führe sie aus den Völkern heraus, hole sie aus den Ländern zusammen und bringe sie in ihre Heimat zurück. Auf den Bergen Israels, in den Talgründen und an allen bewohnten Plätzen werde ich sie weiden lassen. 14Auf saftigen Wiesen lasse ich sie grasen, und auf den hohen Bergen Israels finden sie gute Weide- und Lagerplätze. (Psalm 23.2)15Ich selbst will meine Schafe weiden und ruhen lassen, spricht Jahwe, der Herr. 16Die Verlorengegangenen will ich suchen, die Versprengten zurückbringen, die sich etwas gebrochen haben, will ich verbinden und die Kranken gesund pflegen, aber die Fetten und Starken werde ich beseitigen. Ich weide sie, wie es recht ist.'17Und zu euch, meinen Schafen, spricht Jahwe, der Herr: 'Passt auf! Ich werde zwischen Schaf und Schaf, zwischen Widdern und Böcken richten. (Matthäus 25.32)18Ist es euch nicht genug, eine so gute Weide abzugrasen? Müsst ihr auch noch die restliche Weide zerstampfen? Ihr trinkt das klare Wasser und trübt das restliche mit euren Hufen! 19Meine Schafe sollen dann fressen, was eure Hufe zerstampft, und trinken, was sie verschmutzt haben?' 20Darum spricht Jahwe, der Herr zu ihnen: 'Passt auf! Ich bin es, ich werde für Recht sorgen zwischen den fetten und mageren Tieren. 21Weil ihr die Schwachen mit Seite und Schulter verdrängt und mit euren Hörnern gestoßen habt, bis ihr sie von der Herde weggetrieben hattet, 22will ich nun meinen Schafen zu Hilfe kommen. Sie sollen nicht länger eurer Willkür ausgeliefert sein. So werde ich für Recht zwischen den einzelnen Schafen sorgen.'"23 "Dann werde ich einen einzigen Hirten über sie einsetzen, der sie weiden soll: meinen Diener David. Ja, er wird sie weiden und ihr Hirt sein. (Jeremia 30.9)(Hesekiel 37.24)(Hosea 3.5)(Johannes 10.12-16)24Ich selbst, Jahwe, werde ihr Gott sein, und mein Diener David wird der Fürst in ihrer Mitte sein. Ich, Jahwe, habe es gesagt! 25Ich werde einen Bund des Friedens mit ihnen schließen und das Land von wilden Tieren befreien. Selbst in der Wüste können sie dann sicher wohnen und in den Wäldern schlafen. (Hesekiel 37.26)26Ich werde sie und die ganze Umgebung meines Hügels segnen und den Regen fallen lassen zur rechten Zeit. Regengüsse des Segens werden es sein, 27so dass die Bäume und Felder reichen Ertrag bringen. Sie werden auf ihrem Grund und Boden sicher sein. Wenn ich die Stangen ihres Jochs zerbreche und sie aus der Gewalt ihrer Unterdrücker rette, werden sie erkennen, dass ich bin, der ich bin - Jahwe! 28Sie werden nicht länger eine Beute der Völker sein und nicht länger von wilden Tieren gefressen werden. Nein, sie werden in Sicherheit wohnen, und niemand scheucht sie auf. 29Ich mache ihr Land zu einem berühmten Garten. Keiner von ihnen wird mehr verhungern; und den Spott der Völker werden sie nicht mehr ertragen müssen. (Hesekiel 36.30)30Dann werden sie erkennen, dass ich, Jahwe, ihr Gott, bei ihnen bin, und sie, das Haus Israel, mein Volk sind, spricht Jahwe, der Herr. (Hesekiel 11.20)31Ihr seid meine Herde, ihr Menschen seid die Herde, für die ich sorge, und ich bin euer Gott, spricht Jahwe, der Herr."(Psalm 100.3)