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2. Könige - Kapitel 16

König Ahas von Juda

1 Im siebzehnten Jahre Pekachs, des Sohnes Remaljas, ward Ahas König, der Sohn Jotams, des Königs in Juda. (2. Könige 15.38) 2 Zwanzig Jahre alt war Ahas, als er König ward, und regierte sechzehn Jahre lang zu Jerusalem und tat nicht, was dem HERRN, seinem Gott, wohlgefiel, wie sein Vater David. 3 Denn er wandelte auf dem Wege der Könige von Israel; dazu ließ er seinen Sohn durchs Feuer gehen nach den Greueln der Heiden, die der HERR vor den Kindern Israel vertrieben hatte. (3. Mose 18.21) (2. Könige 21.6) 4 Und er opferte und räucherte auf den Höhen und auf den Hügeln und unter allen grünen Bäumen. 5 Da zogen Rezin, der König von Syrien, und Pekach, der Sohn Remaljas, der König von Israel, zum Kampfe herauf wider Jerusalem und belagerten Ahas, konnten die Stadt aber nicht erstürmen. (Jesaja 7.1) 6 Zu jener Zeit brachte Rezin, der König von Syrien, Elat wieder an Edom; denn er vertrieb die Juden aus Elat; und Syrer kamen gen Elat und wohnten darin bis auf diesen Tag. (2. Könige 14.22) 7 Ahas aber sandte Boten zu Tiglat-Pileser, dem König von Assyrien, und ließ ihm sagen: Ich bin dein Knecht und dein Sohn; komm herauf und errette mich aus der Hand des Königs von Syrien und aus der Hand des Königs von Israel, die sich wider mich aufgemacht haben! (2. Könige 15.29) 8 Und Ahas nahm das Silber und das Gold, das sich im Hause des HERRN und in den Schätzen des königlichen Hauses vorfand, und sandte es dem König von Assyrien zum Geschenk. (1. Könige 15.18) 9 Und der König von Assyrien willfahrte ihm. Und der König von Assyrien zog herauf gen Damaskus und nahm es ein und führte die Leute gefangen nach Kir und tötete Rezin. 10 Da zog der König Ahas Tiglat-Pileser, dem König von Assyrien, entgegen nach Damaskus. Und als er den Altar sah, der zu Damaskus war, sandte der König Ahas das Modell des Altars und eine genaue Abbildung, wie er gemacht war, dem Priester Urija. 11 Und der Priester Urija baute den Altar genau so, wie der König Ahas von Damaskus aus befohlen hatte; so verfertigte ihn der Priester Urija, ehe der König Ahas von Damaskus kam. 12 Und als der König von Damaskus kam und den Altar sah, trat er zum Altar und opferte darauf 13 und zündete darauf sein Brandopfer und sein Speisopfer an und goß sein Trankopfer darauf und ließ das Blut der Dankopfer, die er darbrachte, auf den Altar sprengen. 14 Aber den ehernen Altar, der vor dem HERRN stand, rückte er von der Vorderseite des Hauses weg aus dem Zwischenraum zwischen dem neuen Altar und dem Hause des HERRN und stellte ihn nördlich vom Altar auf. 15 Und der König Ahas gebot dem Priester Urija und sprach: Auf dem großen Altar sollst du das Brandopfer anzünden am Morgen und das Speisopfer am Abend und das Brandopfer des Königs und sein Speisopfer, auch das Brandopfer aller Leute im Lande samt ihrem Speisopfer und ihren Trankopfern; und alles Blut des Brandopfers und alles andere Opferblut sollst du daraufsprengen; wegen des ehernen Altars aber will ich mich noch bedenken. 16 Und der Priester Urija machte alles genau, wie ihm der König Ahas befahl. 17 Der König Ahas ließ auch die Seitenfelder an den Ständern herausbrechen und den Kessel oben hinwegtun; und das Meer nahm er von den ehernen Rindern, die darunter waren, herab und setzte es auf ein steinernes Pflaster. (1. Könige 7.23) 18 Auch die Sabbathalle, die man am Hause gebaut hatte, und den äußern Eingang des Königs verlegte er am Hause des HERRN wegen des Königs von Assyrien. 19 Was aber mehr von Ahas zu sagen ist, was er getan hat, ist das nicht geschrieben in der Chronik der Könige von Juda? 20 Und Ahas legte sich zu seinen Vätern und ward begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids. Und Hiskia, sein Sohn, ward König an seiner Statt. (2. Könige 18.1)

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2. Samuel - Kapitel 22

Davids Dankpsalm

1 Und David redete zu Jehova die Worte dieses Liedes an dem Tage, da Jehova ihn aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls errettet hatte; und er sprach: 2 Jehova ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter. 3 Gott ist mein Fels, auf ihn werde ich trauen, mein Schild und das Horn meines Heils, meine hohe Feste und meine Zuflucht. Mein Retter, von Gewalttat wirst du mich retten! 4 Ich werde Jehova anrufen, der zu loben ist, und ich werde gerettet werden von meinen Feinden. 5 Denn mich umfingen die Wogen des Todes, die Ströme Belials erschreckten mich; 6 die Bande des Scheols umringten mich, es ereilten mich die Fallstricke des Todes. 7 In meiner Bedrängnis rief ich zu Jehova, und ich rief zu meinem Gott; und er hörte aus seinem Tempel meine Stimme, und mein Schrei kam in seine Ohren. 8 Da wankte und bebte die Erde; die Grundfesten des Himmels zitterten und wankten, weil er entbrannt war. 9 Rauch stieg auf von seiner Nase, und Feuer fraß aus seinem Munde; glühende Kohlen brannten aus ihm. 10 Und er neigte die Himmel und fuhr hernieder, und Dunkel war unter seinen Füßen. 11 Und er fuhr auf einem Cherub und flog daher, und er erschien auf den Fittichen des Windes. 12 Und Finsternis machte er rings um sich her zum Gezelt, Sammlung der Wasser, dichtes Himmelsgewölk. 13 Aus dem Glanze vor ihm brannten feurige Kohlen. 14 Es donnerte Jehova vom Himmel her, und der Höchste ließ seine Stimme erschallen. 15 Und er schoß Pfeile und zerstreute sie, seinen Blitz, und verwirrte sie. 16 Da wurden gesehen die Betten des Meeres, aufgedeckt die Grundfesten des Erdkreises durch das Schelten Jehovas, vor dem Schnauben des Hauches seiner Nase. 17 Er streckte seine Hand aus von der Höhe, er nahm mich, er zog mich aus großen Wassern; 18 Er errettete mich von meinem starken Feinde, von meinen Hassern; denn sie waren mächtiger als ich. 19 Sie ereilten mich am Tage meines Unglücks, aber Jehova ward mir zur Stütze. 20 Und er führte mich heraus ins Weite, er befreite mich, weil er Lust an mir hatte. 21 Jehova vergalt mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände erstattete er mir. 22 Denn ich habe bewahrt die Wege Jehovas, und bin von meinem Gott nicht frevelhaft abgewichen. 23 Denn alle seine Rechte waren vor mir, und seine Satzungen - ich bin nicht davon gewichen; 24 Und ich war vollkommen gegen ihn und hütete mich vor meiner Ungerechtigkeit. 25 Und Jehova erstattete mir nach meiner Gerechtigkeit, nach meiner Reinheit vor seinen Augen. 26 Gegen den Gütigen erzeigst du dich gütig, gegen den vollkommenen Mann erzeigst du dich vollkommen; 27 gegen den Reinen erzeigst du dich rein, und gegen den Verkehrten erzeigst du dich entgegenstreitend. 28 Und du wirst retten das elende Volk; aber deine Augen sind wider die Hoffärtigen, die du erniedrigen wirst. 29 Denn du bist meine Leuchte, Jehova; und Jehova erhellt meine Finsternis. 30 Denn mit dir werde ich gegen eine Schar anrennen, mit meinem Gott werde ich eine Mauer überspringen. 31 Gott - sein Weg ist vollkommen; Jehovas Wort ist geläutert; ein Schild ist er allen, die auf ihn trauen. 32 Denn wer ist Gott, außer Jehova, und wer ein Fels, außer unserem Gott? 33 Gott ist meine starke Feste, und er lenkt vollkommen meinen Weg. 34 Er macht meine Füße denen der Hindinnen gleich, und stellt mich hin auf meine Höhen. 35 Er lehrt meine Hände den Streit, und meine Arme spannen den ehernen Bogen. 36 Und du gabst mir den Schild deines Heils, und deine Herablassung machte mich groß. 37 Du machtest Raum meinen Schritten unter mir, und meine Knöchel haben nicht gewankt. 38 Meinen Feinden jagte ich nach und vertilgte sie; und ich kehrte nicht um, bis sie aufgerieben waren. 39 Und ich rieb sie auf und zerschmetterte sie; und sie standen nicht wieder auf, und sie fielen unter meine Füße. 40 Und du umgürtetest mich mit Kraft zum Streit, beugtest unter mich, die wider mich aufstanden. 41 Und du gabst mir den Rücken meiner Feinde; meine Hasser, ich vernichtete sie. 42 Sie blickten umher, und kein Retter war da - zu Jehova, und er antwortete ihnen nicht. 43 Und ich zermalmte sie wie Staub der Erde; wie Straßenkot zertrat, zerstampfte ich sie. 44 Und du errettetest mich aus den Streitigkeiten meines Volkes; du bewahrtest mich auf zum Haupte der Nationen; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir. 45 Die Söhne der Fremde unterwarfen sich mir mit Schmeichelei; beim Hören des Ohres gehorchten sie mir. 46 Die Söhne der Fremde sanken hin und zitterten hervor aus ihren Schlössern. 47 Jehova lebt, und gepriesen sei mein Fels! und erhoben werde der Gott, der Fels meines Heils! 48 Der Gott, der mir Rache gab und die Völker unter mich niederwarf; 49 und der mich herausführte aus der Mitte meiner Feinde. Ja, du erhöhtest mich über die, welche wider mich aufstanden, von dem Manne der Gewalttat befreitest du mich. 50 Darum, Jehova, will ich dich preisen unter den Nationen und Psalmen singen deinem Namen, 51 Dich, der groß macht die Rettungen seines Königs, und Güte erweist seinem Gesalbten, David und seinem Samen ewiglich.