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Zephanja - Kapitel 2

1 Versammelt euch und rafft euch auf, / gleichgültiges Volk, (1. Samuel 30.14) (Jeremia 47.1) 2 noch ehe der Rat die Tat gebiert / - die Tage fliegen dahin -, / noch ehe die Zornglut Jahwes über euch kommt, / noch vor dem Zornestag Jahwes! 3 Sucht Jahwe, / ihr Gebeugten im Land, / die nach seinen Geboten leben. / Sucht Demut und Gerechtigkeit! / Vielleicht bleibt ihr dann verschont, / wenn Jahwe sein Gericht vollstreckt. 4 Ja, Gaza wird verlassen sein, / Aschkelon wird eine Wüste. / Am Mittag jagt man Aschdod fort, / und Ekron wird entwurzelt sein. 5 Weh euch, Bewohner vom Küstenland, / Eindringlinge aus Kreta! / Das Wort Jahwes kommt über euch: / "Kanaan, Philisterland, / ich richte dich zugrunde, / dass dir kein Bewohner mehr bleibt! 6 Das Küstenland wird zum Weidegebiet, / dort werden Zisternen für Hirten sein / und Hürden für das Kleinvieh. 7 Dieser Landstrich fällt dem Rest des Hauses Juda zu. / Sie treiben ihre Herden dorthin / und legen sich am Abend nieder / in den Häusern Aschkelons." / Denn Jahwe, ihr Gott, kümmert sich um sie / und wendet alles zum Guten. (Zephanja 3.20) 8 "Ich habe Moabs Beschimpfungen gehört / und die Lästerungen der Ammoniter, / mit denen sie mein Volk verhöhnten / und prahlten gegen sein Land. (Jeremia 48.1) (Jeremia 49.1) 9 Darum, so wahr ich lebe", / spricht Jahwe, der Allmächtige, / Israels Gott: / "Ja, Moab soll wie Sodom werden, / die Ammoniter wie Gomorra, / ein Land voller Unkraut und Gruben aus Salz, / eine Wüste für immer. / Der Rest meines Volkes plündert sie aus, / und die Übriggebliebenen beerben sie." (1. Mose 19.24) 10 Das ist die Strafe für ihren Hochmut, / weil sie das Volk Jahwes, des Allmächtigen, verhöhnt / und sich prahlerisch darüber erhoben haben. 11 Furchtbar tritt Jahwe gegen sie auf, / denn er vernichtet alle Götter der Welt. / Alle Küstenvölker werfen sich nieder vor ihm, / jeder Mensch an seinem Ort. 12 "Auch euch Nubier / wird mein Schwert erschlagen!" (Hesekiel 30.9) 13 Er streckt seine Hand nach Norden aus / und vernichtet Assyrien. / Ninive macht er zur Öde, / dürr wie eine Wüste. (Jesaja 13.21) (Jesaja 34.11) 14 Dort lagern Herden, Tiere aller Art, / auch Wüstenkauz und Eulen / übernachten auf den Säulen. / In Fensterlöchern kreischen Vögel, / die Schwellen sind mit Trümmern bedeckt, / die Zederntäfelung ist abgerissen. 15 Das also ist die fröhliche Stadt, / die sich in Sicherheit wiegte, / die dachte: "Ich - und gar nichts sonst!" / Was für eine Wüste ist sie geworden, / ein Lagerplatz für wilde Tiere! / Jeder, der vorübergeht, / hebt erschrocken die Hand. (Jesaja 47.8)

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Amos - Kapitel 4

Israel verweigert die Umkehr zu Gott

1 Hört dieses Wort, ihr Kühe von Basan auf dem Berge von Samaria, die ihr die Geringen bedrückt und die Armen mißhandelt und zu euren Herren sagt: Gib her, daß wir zechen! 2 Gott, der HERR, hat bei seiner Heiligkeit geschworen: Siehe, es kommen Tage über euch, da man euch an Haken und eure Nachkommen an Fischangeln wegschleppen wird; 3 und ihr werdet durch die Mauerbreschen ausziehen, eine jegliche stracks vor sich hin, und nach Harmon geworfen werden, spricht der HERR. 4 Geht nur nach Bethel und sündiget und in Gilgal sündiget noch mehr! Bringt nur jeden Morgen eure Opfer und am dritten Tag eure Zehnten! (5. Mose 14.28) 5 Verbrennet nur gesäuerte Dankopfer und ruft freiwillige Gaben aus, daß man es höre; denn so habt ihr's gern, ihr Kinder Israel, spricht Gott, der HERR. (3. Mose 2.11) 6 Dafür habe ich euch auch müßige Zähne gegeben in allen euren Städten und Mangel an Brot an allen euren Orten; dennoch seid ihr nicht zu mir umgekehrt, spricht der HERR. 7 So habe ich euch auch den Regen zurückbehalten bis drei Monate vor der Ernte, und ich ließ regnen auf die eine Stadt, aber auf die andere nicht; ein Feld wurde beregnet, und ein anderes, das nicht beregnet wurde, verdorrte; (1. Könige 17.1) 8 und es wankten zwei, drei Städte zu einer Stadt, um Wasser zu trinken, und bekamen doch nicht genug. Dennoch seid ihr nicht zu mir umgekehrt, spricht der HERR. 9 Ich schlug euch mit Getreidebrand und mit Vergilben; eure Gärten und Weinberge verdorrten, eure Feigenbäume und Oliven fraß gar oft die Heuschrecke ab. Dennoch seid ihr nicht zu mir umgekehrt, spricht der HERR. (Haggai 1.11)