1wie das Feuer Reisig entfacht / und wie es Wasser wallen macht; / dass deine Feinde merken, wer du bist, / dass die Völker vor Angst vergehen,2wenn du furchterregende Taten vollbringst, / die niemand von dir erwartet hat! / Ja, führest du doch herab, dass die Berge erbebten vor dir!3Noch nie hat man so etwas gehört, / noch niemals so etwas erlauscht, / noch nie hat ein Auge einen Gott gesehen wie dich, / der an denen, die auf ihn hoffen, so gewaltige Dinge tut! (1. Korinther 2.9)4Ach, kämst du doch dem entgegen, / der freudig tut, was recht vor dir ist, / und bei seinem Tun an dich denkt! / Nun aber traf uns dein Zorn, / denn wir haben uns versündigt an dir. / Seit jeher sind wir treulos gewesen!5Wir alle sind von Unrecht befleckt, / selbst unsere gerechten Taten sind besudelt wie ein schmutziges Gewand. / Wie Laub sind wir alle verwelkt, / unsere Schuld trägt uns fort wie der Wind.6Es gab niemand, der deinen Namen anrief, / der sich aufraffte, um festzuhalten an dir. / Denn du hattest dich verborgen vor uns, / uns preisgegeben unserer Schuld.7Trotzdem bist du unser Vater, Jahwe! / Du bist der Töpfer, wir sind der Ton; / wir alle sind Gefäße deiner Hand.(Jesaja 45.9)(Jesaja 63.16)8O Jahwe, zürne nicht so sehr, / denk nicht für immer an unsere Schuld! / Schau bitte her, wir sind doch dein Volk!9Die Städte deines heiligen Landes sind zerstört, / Zion ist verwüstet, / Jerusalem ein Trümmerberg.(Psalm 74.7)(Psalm 79.1)10Unser heiliges und herrliches Haus, in dem unsere Väter dich lobten, ist ein Raub der Flammen geworden. / Alles, was uns lieb und wert war, ist zerstört.11Kannst du dabei noch an dich halten, Jahwe? / Schaust du all dem schweigend zu? / Erniedrigst du uns ganz und gar?
Der Dienst von Paulus und die Verführung durch falsche Apostel
1Möchtet ihr mir doch ein wenig Torheit zugute halten! Doch ihr haltet sie mir schon zugute!2Denn ich eifere um euch mit göttlichem Eifer; denn ich habe euch einem Manne verlobt, um euch als eine reine Jungfrau Christus zuzuführen.(Epheser 5.26-27)3Ich fürchte aber, es könnten, wie die Schlange mit ihrer List Eva verführte, so auch eure Sinne verdorben und von der Einfalt gegen Christus abgelenkt werden.(1. Mose 3.4)(1. Mose 3.13)4Denn wenn der, welcher zu euch kommt, einen andern Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder wenn ihr einen andern Geist empfanget, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, so ertraget ihr es wohl.(Galater 1.8-9)5Denn ich denke jenen «bedeutenden Aposteln» in nichts nachzustehen.(1. Korinther 15.10)(2. Korinther 12.11)(Galater 2.6)(Galater 2.9)6Bin ich aber auch der Rede unkundig, so doch nicht der Erkenntnis; sondern wir haben sie stets in allem bewiesen euch gegenüber!(1. Korinther 2.1-2)(1. Korinther 2.13)(Epheser 3.4)7Oder habe ich Sünde getan, indem ich mich selbst erniedrigte, damit ihr erhöht würdet, daß ich euch unentgeltlich das Evangelium Gottes verkündigt habe?(Matthäus 10.8)(1. Korinther 9.12)(2. Korinther 12.13)8Andere Gemeinden habe ich beraubt und von ihnen Sold genommen, um euch zu dienen; und als ich bei euch war und Mangel litt, bin ich niemand beschwerlich gefallen;(Philipper 4.10)(Philipper 4.15)9denn meinem Mangel halfen die Brüder ab, die aus Mazedonien kamen; und in allem habe ich mich gehütet, euch zur Last zu fallen, und werde mich ferner hüten.10So gewiß die Wahrheit Christi in mir ist, soll dieser Ruhm mir nicht verwehrt werden in den Gegenden von Achaja.11Warum das? Weil ich euch nicht lieb habe? Gott weiß es.12Was ich aber tue, das werde ich ferner tun, um denen die Gelegenheit abzuschneiden, welche Gelegenheit suchen, um in dem, dessen sie sich rühmen, so erfunden zu werden wie wir.13Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, die sich in Apostel Christi verkleiden.(2. Korinther 2.17)14Und das ist kein Wunder, denn der Satan selbst verkleidet sich in einen Engel des Lichts.15Es ist also nichts Besonderes, wenn auch seine Diener sich verkleiden als Diener der Gerechtigkeit; aber ihr Ende wird ihren Werken gemäß sein.
Leiden im Aposteldienst
16Ich sage abermals, niemand halte mich für töricht; wollt ihr aber doch, nun, so nehmet an, ich sei töricht, damit auch ich mich ein wenig rühmen möge.(2. Korinther 12.6)17Was ich jetzt rede, das rede ich nicht dem Herrn gemäß, sondern als ein Tor in dieser Zuversicht des Rühmens.18Da viele sich nach dem Fleische rühmen, will auch ich mich rühmen.19Ihr ertraget ja gerne die Törichten, da ihr klug seid.(1. Korinther 4.10)20Ihr ertraget es ja, wenn jemand euch knechtet, wenn jemand euch aufzehrt, wenn jemand von euch nimmt, wenn jemand sich überhebt, wenn jemand euch ins Gesicht schlägt.21Zur Schande sage ich das, daß wir so schwach gewesen sind. Worauf aber jemand pocht (ich rede in Torheit), darauf poche ich auch.22Sie sind Hebräer? Ich bin es auch. Sie sind Israeliten? Ich auch. Sie sind Abrahams Same? Ich auch.(Philipper 3.5)23Sie sind Diener Christi? Ich rede unsinnig: Ich bin's noch mehr; ich habe weit mehr Mühsal, über die Maßen viele Streiche ausgestanden, war weit mehr in Gefängnissen, öfters in Todesgefahren.(1. Korinther 15.10)(2. Korinther 6.4-5)24Von den Juden habe ich fünfmal vierzig Streiche weniger einen empfangen;(5. Mose 25.3)25dreimal bin ich mit Ruten geschlagen, einmal gesteinigt worden; dreimal habe ich Schiffbruch erlitten; einen Tag und eine Nacht habe ich in der Tiefe zugebracht.(Apostelgeschichte 14.19)(Apostelgeschichte 16.22)26Ich bin oftmals auf Reisen gewesen, in Gefahren auf Flüssen, in Gefahren durch Mörder, in Gefahren vom eigenen Volke, in Gefahren von Heiden, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Wüste, in Gefahren auf dem Meere, in Gefahren unter falschen Brüdern;27in Arbeit und Mühe, oftmals in Nachtwachen, in Hunger und Durst; oftmals in Fasten, in Kälte und Blöße;(2. Korinther 6.5)28zu alledem der tägliche Zulauf zu mir, die Sorge für alle Gemeinden.(Apostelgeschichte 20.18-21)(Apostelgeschichte 20.31)29Wer ist schwach, und ich bin nicht auch schwach? Wer nimmt Anstoß, und ich entbrenne nicht?30Wenn ich mich rühmen soll, so will ich mich meiner Schwachheit rühmen.(2. Korinther 12.5)31Der Gott und Vater des Herrn Jesus, der gelobt ist in Ewigkeit, weiß, daß ich nicht lüge.32In Damaskus bewachte der Landpfleger des Königs Aretas die Stadt der Damaszener, um mich zu verhaften;33und ich wurde durch ein Fenster in einem Korb über die Mauer hinabgelassen und entrann seinen Händen.(Apostelgeschichte 9.24-25)