1Hört her, ihr Nachkommen Jakobs, / die ihr den Namen Israels tragt, / aus Judas Stamm hervorgegangen seid! / Ihr schwört beim Namen Jahwes / und bekennt euch zu Israels Gott - / aber doch nicht aufrichtig und treu.(Jesaja 51.1)2Ihr nennt euch nach der heiligen Stadt / und stützt euch auf Israels Gott, / der Jahwe, der Allmächtige, heißt.3"Was früher geschah, hatte ich lange vorher gesagt. / Es kam aus meinem Mund, / ich ließ es hören, / und plötzlich tat ich es, und es trat ein.4Weil ich wusste, dass du starrsinnig bist, / dein Nacken wie aus Eisen ist / und deine Stirn wie aus Erz,(Jeremia 5.3)5so habe ich dir alles vorher schon gesagt. / Bevor es eintraf, hast du es gehört, - sonst sagst du noch: 'Mein Götze hat es getan. / Das hat mein Schnitz- oder Gussbild befohlen.'6Du hast es gehört, nun schau dir alles an! / Wollt ihr das nicht weitersagen? / Von jetzt an lasse ich dich Neues hören; / bisher war es verborgen, / du hast nichts davon gewusst.7Jetzt erst habe ich es geschaffen / und nicht schon früher. / Vor dem heutigen Tag hast du nichts davon gehört, / damit du nicht sagen kannst: 'Ich habe es ja schon lange gewusst!'8Nein, du hast nichts davon gewusst / und noch nie etwas davon gehört! / Denn ich wusste, dass du völlig treulos bist / und dass man dich nicht umsonst nennt: / 'aufsässig von Mutterleib an'.9Doch weil es um meinen Namen geht, / bezwinge ich meinen Zorn, / nur wegen meiner Ehre bezähme ich mich und vernichte dich nicht!10Seht, ich habe euch geläutert, / im Schmelzofen des Elends habe ich euch geprüft, / aber ich fand kein Silber darin.(Psalm 66.10)11Nur um meinetwillen handle ich jetzt, / denn sonst würde mein Name entweiht. / Meine Ehre gebe ich keinem anderen preis!(Jesaja 42.8)12 "Jakob, hör auf mich! / Höre mich, Israel, den ich berief! / Ich bin es, ich, der Erste und auch der Letzte.(Jesaja 41.4)13Mit meiner Hand habe ich die Erde gegründet, / mit meiner Rechten den Himmel ausgespannt. / Ich rief ihnen zu, schon standen sie da.14Kommt alle her und hört zu! / Wer von den Göttern hat so etwas jemals gesagt? / Der, den Jahwe liebt, vollstreckt seinen Willen an Babylon, / die Chaldäer spüren seine Macht.(Jesaja 41.2)15Ich selbst, ich habe es gesagt, / und ich habe ihn gerufen! / Ich ließ ihn kommen, damit sein Vorhaben gelingt.16Kommt her und hört zu! / Von Anfang an habe ich dies öffentlich gesagt, / und seit es geschieht, bin ich dabei." / Und nun hat Jahwe, der Herr, mich und seinen Geist gesandt.(Jesaja 45.19)17So spricht Jahwe, dein Erlöser, Israels heiliger Gott: / "Ich bin Jahwe, dein Gott, / der dich zu deinem Nutzen belehrt, / der dich auf den Weg führt, den du gehen sollst.18Hättest du doch auf meine Gebote gehört! / Dann wäre jetzt dein Frieden wie ein Strom, / deine Gerechtigkeit wie die Wogen im Meer.(5. Mose 5.26)19Die Menge deiner Nachkommen wäre wie Sand / und wie Sandkörner deine Sprösslinge. / Ihr Name würde nie beseitigt, / nie ausgelöscht vor mir.20Zieht aus Babel fort, / rennt mit Jubel aus Chaldäa heraus! / Macht es bekannt bis an das Ende der Erde: / 'Jahwe hat Jakob, seinen Diener, erlöst!'(Jesaja 52.11)(Jeremia 51.6)(2. Korinther 6.17)(Offenbarung 18.4)21Er führt sie durch Wüsten, doch sie leiden keinen Durst. / Er sorgt, dass Wasser aus dem Felsen rinnt, / er spaltet Gestein, damit das Wasser fließt.(2. Mose 17.6)22Doch für Gottlose gibt es keinen Frieden", spricht Jahwe.(Jesaja 57.21)(Jesaja 66.24)
1Er kam aber auch nach Derbe und nach Lystra. Und siehe, dort war ein Jünger namens Timotheus, der Sohn einer gläubigen jüdischen Frau, aber eines griechischen Vaters.(Apostelgeschichte 17.14)(Apostelgeschichte 19.22)(Apostelgeschichte 20.4)(Philipper 2.19-22)(1. Thessalonicher 3.2)(1. Thessalonicher 3.6)(2. Timotheus 1.5)2Der hatte ein gutes Zeugnis von den Brüdern in Lystra und Ikonium.3Diesen wollte Paulus mit sich ziehen lassen. Und er nahm ihn und ließ ihn beschneiden um der Juden willen, die an jenem Orte waren; denn sie wußten alle, daß sein Vater ein Grieche war.(Galater 2.3)4Indem sie aber die Städte durchzogen, übergaben sie ihnen zur Befolgung die von den Aposteln und Ältesten in Jerusalem gefaßten Beschlüsse.(Apostelgeschichte 15.23)5Da wurden die Gemeinden im Glauben gestärkt und nahmen an Zahl täglich zu.
Der göttliche Ruf nach Mazedonien
6Als sie aber Phrygien und die Landschaft Galatien durchzogen, wurde ihnen vom heiligen Geist gewehrt, das Wort in Asien zu verkünden.(Apostelgeschichte 18.23)7Und sie kamen gen Mysien und versuchten nach Bithynien zu reisen; und der Geist Jesu ließ es ihnen nicht zu.8Da reisten sie an Mysien vorbei und kamen hinab nach Troas.9Und es erschien dem Paulus in der Nacht ein Gesicht: Ein mazedonischer Mann stand vor ihm, bat ihn und sprach: Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!10Als er aber dieses Gesicht gesehen hatte, trachteten wir alsbald nach Mazedonien zu ziehen, indem wir daraus schlossen, daß uns der Herr berufen habe, ihnen das Evangelium zu predigen.
Paulus in Philippi. Lydia, die Purpurhändlerin
11So fuhren wir denn von Troas ab und kamen in gerader Fahrt nach Samothrace und am folgenden Tage nach Neapolis;12und von da nach Philippi, welches die erste Stadt jenes Teils von Mazedonien ist, eine Kolonie. Wir hielten uns aber in dieser Stadt etliche Tage auf.13Und am Sabbattage gingen wir zum Tor hinaus an den Fluß, wo wir eine Gebetsstätte vermuteten; und wir setzten uns und redeten zu den Frauen, die da zusammengekommen waren.14Und eine gottesfürchtige Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; und der Herr tat ihr das Herz auf, daß sie achthatte auf das, was von Paulus geredet wurde.15Als sie aber samt ihrem Hause getauft worden war, bat sie und sprach: Wenn ihr davon überzeugt seid, daß ich an den Herrn gläubig bin, so kommet in mein Haus und bleibet daselbst! Und sie nötigte uns.
Die Magd mit dem Wahrsagegeist
16Es begab sich aber, als wir zur Gebetsstätte gingen, daß uns eine Magd begegnete, die einen Wahrsagergeist hatte und ihren Herren durch ihr Wahrsagen großen Gewinn verschaffte.17Diese folgte Paulus und uns nach, schrie und sprach: Diese Männer sind Diener des höchsten Gottes, die euch den Weg des Heils verkündigen!(Markus 1.24)(Markus 1.34)18Und solches tat sie viele Tage. Paulus aber, den das bemühte, wandte sich um und sprach zu dem Geist: Ich gebiete dir im Namen Jesu Christi, von ihr auszufahren! Und er fuhr aus zur selben Stunde.(Markus 16.17)19Als aber ihre Herren sahen, daß die Hoffnung auf ihren Gewinn entschwunden war, ergriffen sie Paulus und Silas und schleppten sie auf den Markt vor die Obersten,20führten sie den Hauptleuten zu und sprachen: Diese Männer, die Juden sind, verwirren unsere Stadt(Apostelgeschichte 17.6)21und verkündigen Gebräuche, welche anzunehmen oder auszuüben uns nicht erlaubt ist, da wir Römer sind!22Und das Volk stand ebenfalls wider sie auf; und die Hauptleute rissen ihnen die Kleider ab und befahlen, sie mit Ruten zu schlagen.(2. Korinther 11.25)(Philipper 1.30)(1. Thessalonicher 2.2)
Paulus und Silas im Gefängnis. Die Bekehrung des Kerkermeisters
23Und nachdem sie ihnen viele Streiche gegeben, warfen sie sie ins Gefängnis und befahlen dem Kerkermeister, sie sicher zu verwahren.24Dieser warf sie auf solchen Befehl hin ins innere Gefängnis und schloß ihre Füße in den Block.25Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobten Gott mit Gesang, und die Gefangenen hörten sie.26Plötzlich aber entstand ein großes Erdbeben, so daß die Grundfesten des Gefängnisses erschüttert wurden, und alsbald öffneten sich alle Türen, und die Bande aller wurden los.27Da erwachte der Kerkermeister aus dem Schlaf, und als er die Türen des Gefängnisses geöffnet sah, zog er das Schwert und wollte sich töten, weil er meinte, die Gefangenen seien entflohen.28Aber Paulus rief mit lauter Stimme und sprach: Tue dir kein Leid an; denn wir sind alle hier!29Da forderte er ein Licht, sprang hinein und fiel zitternd vor Paulus und Silas nieder.30Und er führte sie heraus und sprach: Ihr Herren, was muß ich tun, um gerettet zu werden?(Apostelgeschichte 2.37)31Sie aber sprachen: Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus!32Und sie sagten ihm und allen, die in seinem Hause waren, das Wort des Herrn.33Und er nahm sie in jener Stunde der Nacht zu sich und wusch ihnen die Striemen ab und ließ sich auf der Stelle taufen, er samt den Seinigen.34Und er führte sie in sein Haus, deckte den Tisch und frohlockte, daß er mit seinem ganzen Hause an Gott gläubig geworden war.
Die Freilassung von Paulus und Silas
35Als es aber Tag geworden war, sandten die Hauptleute die Gerichtsdiener mit dem Befehl: Laß jene Leute frei!36Da verkündigte der Kerkermeister dem Paulus diese Worte: Die Hauptleute haben hergesandt, daß man euch freilasse. So geht nun hinaus und ziehet hin in Frieden!37Paulus aber sprach zu ihnen: Sie haben uns, die wir Römer sind, öffentlich ohne Urteil geschlagen und ins Gefängnis geworfen; und jetzt schicken sie uns heimlich fort? Nicht also; sondern sie mögen selbst kommen und uns hinausführen!(Apostelgeschichte 22.25)38Da verkündigten die Gerichtsdiener diese Worte den Hauptleuten; und diese fürchteten sich, als sie hörten, daß sie Römer seien;39und sie kamen und redeten ihnen zu und führten sie hinaus und baten sie, die Stadt zu verlassen.40Da verliessen sie das Gefängnis und begaben sich zu Lydia; und als sie die Brüder sahen, ermahnten sie sie und zogen fort.