1Denn seht, der Herr, Jahwe, der allmächtige Gott, / nimmt weg, worauf sich Jerusalem stützt - jeden Vorrat an Wasser und Brot,(3. Mose 26.26)(Hesekiel 4.16)2jeden Helden und Krieger, / Richter und Propheten, / Wahrsager und Ältesten,3jeden Offizier und jeden Angesehenen, / jeden Ratgeber, Zauberer und Beschwörer.4"Unreife Burschen lasse ich herrschen, / Willkür regiert in der Stadt."(Prediger 10.16)5Dann fällt einer über den anderen her, / jeder gegen jedermann; / der Junge wird frech gegen den Alten, / der Nichtsnutz gegen den geachteten Mann.6Dann packt einer seinen Verwandten am Arm: / "Du hast noch einen Mantel", sagt er, / "du sollst unser Anführer sein! / Diese Trümmer seien in deiner Gewalt!"7Doch der wird rufen: / "Nein, ich will nicht euer Notarzt sein. / Auch ich habe weder Mantel noch Brot! / Ich will nicht euer Anführer sein!"8Jerusalem stürzt und Juda fällt, / denn sie kränken Jahwe mit Wort und mit Tat / und trotzen seiner Hoheit und Macht.9Die Frechheit ihrer Gesichter klagt sie an. / Wie Sodomiter prahlen sie mit ihrem bösen Tun / und verhehlen ihre Sünden nicht. / Weh ihrer Seele! / Denn sich selber tun sie Böses an!(Hosea 13.9)10Sagt denen, die Gott lieben, dass es gut mit ihnen wird, / denn sie werden sich freuen an der Frucht ihres Tuns.(Jesaja 32.17)11Doch weh den Gottverächtern, / denn ihre bösen Taten kommen über sie selbst.12Ach, mein armes Volk! / Ausbeuter sind bei dir an der Macht, / und Frauen herrschen über dich. / O mein Volk, / deine Führer sind Verführer, / sie zeigen dir den falschen Weg.13Da erhebt sich Jahwe zum Gericht, / um Recht zu schaffen seinem Volk.14Ihre Ältesten und Führer lädt er sich vor: / "Ihr habt den Weinberg ruiniert! / In euren Häusern stapelt sich das von Armen geraubte Gut!15Was tretet ihr mein Volk nieder, / zermalmt, die ohne Hilfe sind?", / spricht Jahwe, der allmächtige Gott.16Das hat Jahwe gesagt: "Weil die Töchter Zions hochmütig sind, weil sie mit hochgereckten Hälsen dahergehen und aufreizende Blicke um sich werfen, weil sie mit trippelnden Schritten herumstolzieren, damit man das Klirren der Fußspangen hört,(Sprüche 31.30)(1. Timotheus 2.9)17wird mein Herr ihren Scheitel kahl und schorfig werden lassen und Jahwe ihre Scham entblößen.18An diesem Tag wird mein Herr ihnen den Schmuck wegnehmen: das Knöchelgeklirr, die Sönnchen und Halbmonde am Hals,19Ohrgehänge und Armspangen, Flatterschleier20und Kopfbunde, Schrittkettchen und Brustbänder, Parfümfläschchen und Amulette,21Fingerringe und Nasenringe,22Festkleider und Mäntel, Umschlagtücher, Täschchen23und Spiegel, feinste Unterwäsche, Kopftücher und weite Schleier."24Dann gibt es statt des Wohlgeruchs Gestank, / statt des Gürtels einen Strick, / statt Lockengeringel eine Glatze, / statt des Festgewandes einen umgürteten Sack, / statt der Schönheit ein Brandmal.25Deine Männer fallen durchs Schwert, / deine Helden durch den Krieg.26Von Totenklage hallen deine Tore wider. / Sie ist am Ende. / Leer und einsam sitzt sie da.
1Dies ist der Ausspruch, das Wort des HERRN über das Land Hadrach und Damaskus, dessen Residenz (denn der HERR hat ein Auge auf alle Menschen und auf alle Stämme Israels),(Jesaja 17.1)2und auch über Hamat, das daran grenzt, Tyrus und Zidon; denn sie sind sehr weise;(Jesaja 23.1)(Jeremia 47.4)(Hesekiel 26.1)3denn Tyrus hat sich eine Festung erbaut und Silber angehäuft wie Staub und Gold wie Kot auf der Gasse.4Siehe, der Herr wird es erobern und wird seine Macht ins Meer werfen, und es selbst soll mit Feuer verzehrt werden.5Askalon wird es sehen und schaudern, und Gaza wird sehr erzittern, auch Ekron, weil seine Hoffnung zuschanden geworden ist; und der König von Gaza wird umkommen, und Askalon wird unbewohnt bleiben.(Jeremia 47.1)6Und zu Asdod werden Mischlinge wohnen, und ich will den Stolz der Philister brechen7und will ihr Blut von ihrem Munde tun und ihre Greuel von ihren Zähnen, so daß auch sie unsrem Gott übrigbleiben und sein sollen wie ein Geschlecht in Juda, und Ekron wie die Jebusiter.8Und ich will mich um mein Haus her lagern zum Schutz vor dem Kriegsvolk und vor denen, die hin und herziehen, daß forthin kein Erpresser mehr über sie komme; denn jetzt habe ich es mit eigenen Augen angesehen.(Sacharja 2.9)
Der kommende König Zions
9Frohlocke sehr, du Tochter Zion, jauchze, du Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Retter ist er, demütig und reitet auf einem Esel, auf dem Füllen der Eselin.(Zephanja 3.14)(Matthäus 21.5)10Und er wird die Kriegswagen aus Ephraim ausrotten und die Rosse von Jerusalem; und der Kriegsbogen soll zerbrochen werden; und er wird den Völkern Frieden gebieten; und seine Herrschaft wird reichen von einem Meer zum anderen und vom Strom bis an die Enden der Erde.(Micha 5.9)11Und was dich betrifft, so habe ich um deines Bundesblutes willen deine Gefangenen entlassen aus der Grube, darin kein Wasser ist.(2. Mose 24.8)12Kehret wieder zur Festung zurück, ihr, die ihr auf Hoffnung gefangen liegt! Auch heute verkündige ich, daß ich dir zwiefach vergelten will!(Jesaja 61.7)
Der HERR wird erscheinen und sein Volk retten
13Denn ich habe mir Juda gespannt als Bogen und Ephraim als Pfeil darauf gelegt, und ich will deine Söhne, o Zion, erwecken wider deine Söhne, o Griechenland, und will dich machen wie eines Helden Schwert!(Daniel 8.21-22)14Und der HERR wird über ihnen erscheinen, und sein Pfeil wird ausfahren wie ein Blitz; und Gott, der HERR, wird in die Posaune blasen und einherfahren in den Stürmen des Südens.15Der HERR der Heerscharen wird sie beschirmen, daß sie essen und Schleudersteine zertreten, daß sie trinken und lärmen werden wie von Wein und voll werden wie das Sprengbecken, wie die Ecken am Altar.16Und der HERR, ihr Gott, wird an jenem Tage die Herde seines Volkes retten, daß sie wie Edelsteine am Diadem sein werden, funkelnd auf seinem Lande.17Denn wie vortrefflich und wie schön ist es! Korn gibt's, das Jünglinge, und Most, der Jungfrauen gedeihen läßt!