1Weh dir Ariël, du Gottesherd, / du Stadt, die David einst belagert hat. / Fügt nur Jahr an Jahr und feiert Fest um Fest!(Jesaja 29.7-8)2Ich werde Ariël bedrängen, dass es Stöhnen und Wehgeschrei gibt / und es mir wie ein Gottesherd wird.3Ich umlagere dich in engem Ring, / ich schließe dich ein mit einem Wall / und umstelle dich mit Belagerungsgeschütz.(Lukas 19.43)4Dann wirst du auf dem Boden liegen / und reden in den Staub gebeugt, / dass deine Stimme dumpf erklingt. / Wie eine Geisterstimme aus der Totenwelt / wispert deine Rede aus dem Staub heraus.5Und die Menge deiner Feinde ist wie feiner Staub, / das Heer der Angreifer wie dahinfliegende Spreu. / Doch dann wird es ganz plötzlich geschehen, / in einem Augenblick:6Jahwe greift ein, der allmächtige Gott, / mit Donnern und Dröhnen und gewaltigem Krach, / mit Wind und Wirbelsturm / und wütenden Flammen und lodernder Glut.(Jesaja 30.30)7Und die Horde der Völker, die gegen Ariël ziehen, / es belagern und bestürmen, ist nur noch wie ein böser Traum, / ein Bild in der Nacht.8Es wird sein, wie wenn ein Hungriger vom Essen träumt: / Wacht er auf, ist sein Magen immer noch leer. / Wenn ein Durstiger vom Trinken träumt und aufwacht, / ist er mit trockener Kehle völlig erschöpft. / So wird es dieser Völkermenge gehen, / die den Zionsberg bekriegt.9Starrt nur hin und werdet starr! / Bleibt verblendet und erblindet! / Ihr seid berauscht, doch nicht von Wein, / ihr taumelt hin und her, und das ganz ohne Bier.10Denn Jahwe hat einen Geist der Ohnmacht über euch gebracht. / Eure Augen - die Propheten - hat er zugedrückt / und eure Häupter - die Seher - hat er verhüllt.(Jesaja 6.10)(Jesaja 19.14)(Römer 11.8)11Und jede Offenbarung ist für euch wie eine Schriftrolle versiegelt. Gibt man sie einem, der lesen kann, und sagt: "Hier, lies das!", wird er antworten: "Das kann ich nicht, es ist versiegelt."12Und gibt man sie mit der gleichen Bitte einem, der nicht lesen kann, wird er antworten: "Ich kann nicht lesen!"13Weiter hat der Herr gesagt: "Dieses Volk ist nur mit dem Mund nah bei mir, / es ehrt mich mit den Lippen, aber sein Herz ist weit von mir fort. / Ihre Gottesfurcht ist ohne Wert, weil sie nur auf angelernten, menschlichen Geboten beruht.(Jesaja 1.15)(Jesaja 58.2-3)(Matthäus 15.8-9)14Deshalb will ich auch in Zukunft seltsam handeln an diesem Volk, / wunderlich und wundersam, / dass die Weisheit seiner Weisen vergeht / und der Verstand ihrer Verständigen verfliegt. (Jesaja 44.25)(1. Korinther 1.19)15Weh denen, die ihre Pläne verstecken vor Jahwe, / damit ihre Werke im Dunkeln bleiben, und sagen: "Wer sieht uns denn? / Wer merkt schon, was wir tun?"(Psalm 10.11)16Wie verdreht ihr nur seid! / Ist der Töpfer denn nicht mehr wert als der Ton? / Kann das Werk von seinem Schöpfer sagen: "Er hat mich ja nicht gemacht!"? / Kann das Kunstwerk von dem Künstler sagen: "Er versteht doch nichts davon!"?(Jesaja 45.9)17Nur noch eine kurze Zeit, dann wandelt sich der Libanon in einen Garten, / und der Garten wird zu einem Wald.(Jesaja 32.15)18An dem Tag werden selbst die Tauben hören, was aus dem Buch gelesen wird, / und die Augen der Blinden werden Dunkel und Finsternis los.(Jesaja 35.5)19Die Erniedrigten freuen sich wieder über Jahwe, / und die Armen jubeln über Israels heiligen Gott.20Dann ist der Unterdrücker nicht mehr da, / und mit dem Spötter ist es aus. / Dann sind alle beseitigt, die böse Absichten hatten, 21die andere als Verbrecher verleumden, / die Richtern bei der Arbeit Fallen stellen / und den, der Recht sucht, aus seinem Recht verdrängen.(Amos 5.10)22Darum sagt Jahwe, der Abraham gerettet hat, zu den Nachkommen Jakobs: / "Nun ist Jakob nicht mehr bloßgestellt, / sein Gesicht wird nicht mehr bleich.23Denn wenn er und seine Kinder sehen, was ich in ihrer Mitte tue, / geben sie meinem Namen die Ehre, / machen sie Jakobs Heiligen groß und fürchten Israels Gott.24Und die, deren Geist im Irrtum war, / bekommen Einsicht zurück, / die Murrenden nehmen Belehrung an.
1Das aber sollst du wissen, daß in den letzten Tagen schwere Zeiten eintreten werden.(1. Timotheus 4.1)2Denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldgierig, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, gottlos,3lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unenthaltsam, zuchtlos, dem Guten feind,4treulos, leichtsinnig, aufgeblasen, das Vergnügen mehr liebend als Gott;5dabei haben sie den Schein von Gottseligkeit, deren Kraft aber verleugnen sie. Solche meide!(Matthäus 7.15)(Matthäus 7.21)(Titus 1.16)6Denn zu diesen gehören die, welche sich in die Häuser einschleichen und Weiblein gefangennehmen, die mit Sünden beladen sind und von mancherlei Lüsten umgetrieben werden,7immerdar lernen und doch nie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können.8Gleicherweise aber, wie Jannes und Jambres dem Mose widerstanden, so widerstehen auch diese der Wahrheit; es sind Menschen zerrütteten Sinnes, untüchtig zum Glauben.(2. Mose 7.11)(2. Mose 7.22)9Aber sie werden es nicht mehr viel weiter bringen; denn ihre Torheit wird jedermann offenbar werden, wie es auch bei jenen der Fall war.
Das Vorbild des Apostels im Erdulden von Verfolgungen
10Du aber bist mir nachgefolgt in der Lehre, in der Lebensführung, im Vorsatz, im Glauben, in der Langmut, in der Liebe, in der Geduld,11in den Verfolgungen, in den Leiden, wie sie mir in Antiochia, in Ikonium und Lystra widerfahren sind. Solche Verfolgungen habe ich ausgehalten, und aus allen hat mich der Herr errettet!(Psalm 34.20)(Apostelgeschichte 13.13)12Und alle, die gottselig leben wollen in Christus Jesus, müssen Verfolgung leiden.(Matthäus 16.24)(Apostelgeschichte 14.22)(1. Thessalonicher 3.3)13Schlechte Menschen aber und Betrüger werden es immer schlimmer treiben, da sie verführen und sich verführen lassen.(1. Timotheus 4.1)
Der Schutz vor Verführung: Festhalten an der von Gott eingegebenen Heiligen Schrift
14Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und was dir anvertraut ist, da du weißt, von wem du es gelernt hast,15weil du von Kindheit an die heiligen Schriften kennst, welche dich weise machen können zum Heil durch den Glauben in Christus Jesus.(Johannes 5.39)16Jede Schrift ist von Gottes Geist eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit,(2. Petrus 1.19-21)17damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werke ausgerüstet.(1. Timotheus 6.11)