1Flieht, ihr Leute von Benjamin, / flieht aus Jerusalem! / Blast das Horn in Tekoa, / gebt Rauchzeichen über Bet-Kerem! / Von Norden droht Unheil, / gewaltiger Zusammenbruch. (Jeremia 4.6)2Die verwöhnte Schöne, / die Tochter Zion! / Ich vernichte die Stadt. / 3Hirten mit Herden kommen über sie / und weiden sie ab, / jeder seinen Bereich. / Ihre Zelte stehen ringsherum. (Jeremia 4.17)4"Auf, zum Kampf gegen die Stadt! / Noch am Mittag schlagen wir los!" - "Zu spät, die Zeit reicht nicht aus, / es wird ja schon dunkel!" 5"Los! Greifen wir an in der Nacht, / zerstören wir ihre Paläste!" 6Denn so sprach Jahwe, der allmächtige Gott: / "Fällt Bäume und baut damit die Rampe gegen Jerusalem! / Das ist die Stadt, die Strafe verdient, / denn sie ist voll mit Bedrückung. (Jeremia 5.1)7Wie ein Brunnen Wasser sprudelt, / so sprudelt sie die Bosheit aus. / Man hört von Raub und Gewalt, / man sieht nur Weh und Wunden! 8Lass dich warnen, Jerusalem, / sonst trenne ich mich von dir / und mache dich zur Wüste, / einem unbewohnten Land!"9So spricht Jahwe, / der allmächtige Gott: /"Wie am Weinstock wird man Nachlese halten / an dem, was von Israel übrig bleibt. / Man legt noch einmal Hand an, / wie ein Winzer, der die Reben durchgeht!"10"Ach, mit wem soll ich noch reden, / wen noch warnen, dass sie hören? / Ihr Ohr ist verschlossen, / sie können nicht hören. / Das Wort Jahwes empfinden sie als Hohn, / sie wollen es nicht haben. 11Auch ich bin nun von Jahwes Glut erfüllt / und halte sie nicht mehr zurück." - "Sie kommt auf das Kind, das auf der Straße spielt, / und auf die Runde der jungen Männer. / Getroffen werden Mann und Frau, / alte Menschen, Hochbetagte. 12Ihre Häuser nehmen andere in Besitz, / ihre Felder und Frauen dazu, / denn ich erhebe meine Hand / gegen die Bewohner des Landes", / spricht Jahwe.13"Denn vom Kleinsten bis zum Größten / raffen alle Raub. / Vom Propheten bis zum Priester / begehen alle Betrug. (Jeremia 8.10-12)14Die schwere Wunde meines Volkes / behandeln sie nur äußerlich. / 'Heile, heile, Segen', sagen sie, / aber nichts und niemand ist heil." (Hesekiel 13.10)(Hesekiel 13.16)(1. Thessalonicher 5.3)15"Schämen müssten sie sich wegen ihres schändlichen Treibens. Aber sie denken gar nicht daran. Sie kennen keine Scham. Deshalb werden sie fallen, wenn alles fällt. Und wenn ich komme, um sie zur Rechenschaft zu ziehen, werden sie stürzen", spricht Jahwe.16So spricht Jahwe: / "Stellt euch an die Wege und schaut, / fragt nach den ewigen Pfaden: / 'Wo ist hier der Weg zum Glück?' / Dann geht ihn und findet Erfüllung!""Aber sie sagen: 'Wir wollen nicht!' (Jeremia 44.16)(Matthäus 11.29)17Ich habe Wächter für euch bestellt. Achtet auf den Hall ihres Horns! Aber sie sagen nur: 'Das tun wir nicht!' (Jesaja 52.8)(Hesekiel 3.17)18Darum hört es, ihr Völker, erkennt ihr Leute, was jetzt mit ihnen geschieht! 19Die ganze Welt soll es hören: Ja, ich bringe Unheil über dieses Volk. Es ist die Folge ihres Denkens, denn sie haben nicht auf meine Worte gehört. Mein Gesetz haben sie abgelehnt."(5. Mose 32.1)(Jesaja 1.2)20"Was soll ich mit dem Weihrauch aus Saba, / feinen Gewürzen aus fernem Land? / Eure Brandopfer gefallen mir nicht, / eure Freudenopfer sind mir nicht angenehm!"(Jesaja 1.11)21"Darum", spricht Jahwe, "passt auf! Ich lege diesem Volk jetzt Hindernisse in den Weg, damit Väter und Söhne zusammen darüber stürzen. Nachbar und Freund gehen zugrunde."22So spricht Jahwe: / "Seht, da kommt ein Volk / aus seinem Land im Norden, / eine große Nation macht sich auf / vom äußersten Ende der Erde. (5. Mose 28.49)(Jeremia 5.15)23Sie kommen mit Bogen und Langschwert, / sind grausam und ohne Erbarmen. / Ihr Lärm ist wie das tosende Meer. / Auf Pferden reiten sie heran, / gerüstet wie ein Mann zum Krieg. / Tochter Zion, es geht gegen dich." (Jeremia 50.42)24"Wir haben von ihnen gehört, / unsere Arme sind niedergesunken, / die Angst hat uns gepackt / wie die Wehen eine Frau. 25'Geht ja nicht aufs Feld! / Nur weg von der Straße! / Der Feind hat ein Schwert!' / Schrecken lauern überall." 26Tochter meines Volkes, / leg den Trauersack an, / wälz dich in der Asche, / trauere wie um den einzigen Sohn! / Stimm die Totenklage an, / denn der Verwüster wird plötzlich über uns sein.(Amos 8.10)27"Zum Prüfer meines Volkes / habe ich dich eingesetzt. / Du sollst sein Verhalten prüfen, / wie man Metalle erkennt und prüft. 28Sie alle sind schlimmste Rebellen, / sie laufen als Verleumder herum, / hart wie Bronze und Eisen, / alle zusammen Verbrecher. (Hesekiel 22.18)29Der Blasebalg ist vom Feuer versengt, / was herauskam war Blei. / Umsonst hat man geschmolzen, / das Böse schied sich nicht aus. 30Wertloses Silber nennt man sie nun, / denn Jahwe hat sie verworfen."(Jesaja 1.22)
1Von den Zeiten und Stunden aber braucht man euch Brüdern nicht zu schreiben.(Matthäus 24.36)2Denn ihr wisset ja genau, daß der Tag des Herrn kommen wird wie ein Dieb in der Nacht.(Matthäus 24.42-44)(2. Petrus 3.10)(Offenbarung 3.3)(Offenbarung 16.15)3Wenn sie sagen werden: «Friede und Sicherheit», dann wird sie das Verderben plötzlich überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entfliehen.(Jeremia 6.14)(Matthäus 24.39)4Ihr aber, Brüder, seid nicht in der Finsternis, daß euch der Tag wie ein Dieb überfallen könnte;5ihr seid allzumal Kinder des Lichts und Kinder des Tages. Wir sind nicht von der Nacht, noch von der Finsternis.(Römer 13.12)(Epheser 5.9)6So lasset uns auch nicht schlafen wie die andern, sondern lasset uns wachen und nüchtern sein!(1. Petrus 5.8)7Denn die da schlafen, die schlafen des Nachts, und die Betrunkenen sind des Nachts betrunken;8wir aber, die wir dem Tage angehören, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung des Heils.(Epheser 6.14-17)9Denn Gott hat uns nicht zum Zorn gericht bestimmt, sondern zum Besitze des Heils durch unsren Herrn Jesus Christus,10der für uns gestorben ist, damit wir, ob wir wachen oder schlafen, zugleich mit ihm leben sollen.(Römer 14.8-9)11Darum ermahnet einander und erbauet einer den andern, wie ihr auch tut.(Hebräer 3.13)
Ermahnungen für das Gemeindeleben
12Wir bitten euch aber, ihr Brüder, anerkennet diejenigen, welche an euch arbeiten und euch im Herrn vorstehen und euch ermahnen;(1. Korinther 16.18)13haltet sie um ihres Werkes willen desto größerer Liebe wert; lebet im Frieden mit ihnen!14Wir ermahnen euch aber, Brüder: Verwarnet die Unordentlichen, tröstet die Kleinmütigen, nehmet euch der Schwachen an, seid geduldig gegen jedermann!(2. Thessalonicher 3.15)15Sehet zu, daß niemand Böses mit Bösem vergelte, sondern trachtet allezeit darnach, Gutes zu tun, aneinander und an jedermann!(Sprüche 20.22)(Römer 12.17)(Römer 12.21)(1. Petrus 3.9)16Seid allezeit fröhlich!(Philipper 4.4)17Betet ohne Unterlaß!(Lukas 18.1)(Römer 12.12)(Epheser 6.18)(Kolosser 4.2)18Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.(Epheser 5.20)19Den Geist dämpfet nicht,(1. Korinther 14.1)(1. Korinther 14.39)20die Weissagung verachtet nicht;21prüfet aber alles. Das Gute behaltet,22enthaltet euch des Bösen in jeglicher Gestalt!
Segenswünsche und Grüße
23Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, und euer ganzes Wesen, der Geist, die Seele und der Leib, werde unsträflich bewahrt bei der Wiederkunft unsres Herrn Jesus Christus!(1. Korinther 14.29)24Treu ist er, der euch beruft; er wird es auch tun.(1. Korinther 1.9)(2. Thessalonicher 3.3)25Brüder, betet für uns!26Grüßet die Brüder alle mit dem heiligen Kuß!27Ich beschwöre euch bei dem Herrn, daß dieser Brief allen heiligen Brüdern gelesen werde.28Die Gnade unsres Herrn Jesus Christus sei mit euch!